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VITEZ Geschichte

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Geschichte


Blick auf Vitez von Süden


Erste Anzeichen menschlichen Lebens stammen jedoch bereits aus der frühen Steinzeit (Neolithikum). Erste Siedlungen aus dieser Zeitperiode wurden der Budimirkultur zugeordnet, während archäologische Funde aus dem Bronzezeitalter gefunden wurden.
Mit der Eroberung der Illyrer und somit auch des Lašvagebietes durch die Römer beginnt der über mehrere Jahrhunderte lang andauernde Einfluss der römischen Kultur und Zivilisation. Aus dieser Zeit findet man erste geschichtliche Erwähnungen. Die archäologischen Funde zeugen von einer hohen Bevölkerungsdichte, wodurch man erste Dörfer in diesem Gebiet vermuten kann. Auf dem Gebiet des Vitezer Vorortes Mošunj und des Städtchens Crkvica (heute Kalvarija) zeugen viele archäologische Funde von der früheren Präsenz der Römer. Dort befand sich die römische Siedlung Bistue Novae, die ein bedeutender Handelsstützpunkt war. Sie war durch eine der bekanntesten Handelsrouten der Region (die entlang des Flusses Prale führte), mit weiter entfernten Gebieten der römischen Provinz verbunden. Außer in Mosunj fand man auch antike Gegenstände in den Siedlungen Golubovica, Preočica, Grbavica, Krčevine, Orlac, Podcrkavlje, Stara Bila, Rijeka und Han Kompanija. Auch gibt es Funde von Grundmauern antiker Thermen und Theater in diesen Gebieten.
In der Zeit der Völkerwanderung (4. bis 7. Jahrhundert) siedelten sich Slawen an, die in den nächsten Jahrhunderten ihre ersten staatlichen Gemeinschaften bildeten. In schriftlich überlieferten Erzählungen wird die Diözese Lašva als im Besitz des Grafen Matej Ninoslav 1232-1250 erwähnt. In der Zeit 1302-1389 wurde Vitez mit seinem heutigen Namen im Verzeichnis der selbstständigen bosnischen Vikarien, die sich in sieben Bezirke gliedert, schriftlich festgehalten.
In seiner Charta vom 12. März 1380 schenkte König Tvrtko I. seinem Herzog Hrvoje Vukčić die Hrvatinica – den Titel des Markgrafen – und dazu noch drei Ortschaften der Diözese Lašva: Trebuša, Lupnica und Bila. Im Jahr 1463 fiel der mittelalterliche bosnische Staat an die Osmanen. Der letzte bosnische König Stjepan Tomašević kam in einer Schlacht gegen das osmanische Heer ums Leben. Der osmanische Wegeschreiber Evliya Çelebi erwähnte Vitez lediglich kurz. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts entwickelte sich in der Region eine erste Poststrecke zwischen Travnik und Carigrad. Vitez diente als Umschlagplatz für schnelle Postpferde und als Telegrammannahmestelle. Nach der Beschreibung des österreich-ungarischen Markgrafen Božić aus dem Jahre 1785 soll Vitez damals aus insgesamt 18 Häusern bestanden haben. Am Anfang des 19. Jahrhunderts wird Vitez von Ivan Franjo Jukić als ein Dorf mittlerer Größe bezeichnet.
Nach der jahrhundertelangen osmanischen Herrschaft wurde Vitez, wie auch das restliche bosnisch-herzegowinische Gebiet, 1878 durch Österreich-Ungarn besetzt und 1908 schließlich annektiert. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde Vitez Teil des SHS-Staates, dem späteren Königreich Jugoslawien. In der Zeit des Zweiten Weltkrieges 1941-1945 entstand durch die damaligen Kriegsgesetze des NDH der Kreis Vitez.
Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Kreisstadt Vitez in mehrere Bezirke aufgeteilt. Seit 1953 ist Vitez eine eigenständige Gemeinde. Die Gebiete des benachbarten Ortes Nova Bila spalteten sich nach kurzer Zeit von Vitez ab und gehörten fortan zur Gemeinde Travnik.
Während des Bosnienkrieges war die Region um Vitez Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzungen zwischen Kroaten und Bosniaken. Obwohl in Vitez UNPROFOR-Truppen stationiert waren, kam es so im April 1993 in einem zur Gemeinde gehörenden Dorf zum Massaker von Ahmići, bei dem von Truppen des HVO etwa 120 bosniakische Zivilisten ermordet wurden.[2]
Legende um den Namen

„Vita est!“, sollen die ersten römischen Reisenden (beeindruckt von der Schönheit des Gebietes) laut einer Überlieferung gesagt haben, als sie die Ortschaft erblickten. Dieser Ausruf soll sich beim Plebs in Vitez umgewandelt haben. Dies ist jedoch nur eine von vielen Mythen, die sich um den Namen gebildet haben. Nach einer anderen Legende soll der Name Vitez an einen Ritter gebunden sein, der dort in der Feudalzeit lebte. Eine weitere Legende besagt, dass der Despot Vuk Branković die Schwester des muslimischen Fürsten Alija Đerzeleza entführte. Der Fürst holte Branković jedoch im Lašva-Tal ein und die beiden kämpften gegeneinander. Der Gewinner des Kampfes soll den Namen der Stadt bestimmt haben.
 
Legende um den Namen

„Vita est!“, sollen die ersten römischen Reisenden (beeindruckt von der Schönheit des Gebietes) laut einer Überlieferung gesagt haben, als sie die Ortschaft erblickten. Dieser Ausruf soll sich beim Plebs in Vitez umgewandelt haben. Dies ist jedoch nur eine von vielen Mythen, die sich um den Namen gebildet haben. Nach einer anderen Legende soll der Name Vitez an einen Ritter gebunden sein, der dort in der Feudalzeit lebte. Eine weitere Legende besagt, dass der Despot Vuk Branković die Schwester des muslimischen Fürsten Alija Đerzeleza entführte. Der Fürst holte Branković jedoch im Lašva-Tal ein und die beiden kämpften gegeneinander. Der Gewinner des Kampfes soll den Namen der Stadt bestimmt haben.

Vitez kann auch slawisch sein: mutig, tapfer.
 
Pero Gudelj ist einer der erfolgreichsten Unternehmer Zentralbosniens. Seine Firma "Fis" wandelte sich von einem Cafe und Video-Club in ein großes Handelsunternehmen, das alles von Audio- und Video Equipment, über Textilien und Schuhe, bis hin zu Möbeln und Nahrungsmitteln verkauft.

Pero Gudelj ist ein echter Selfmademan. Er begann seine berufliche Karriere bereits als Schuljunge. Er erinnert sich:

"Ich begann mit meinem Beruf, eigentlich Handel, während der fünften Klasse. Die Schule in Vitez war 8 km von zu Hause entfernt. Natürlich wurde man hungrig auf dem Schulweg. Alle anderen Kinder hatten Geld für Sandwiches oder andere gute Sachen zu Essen dabei, aber ich hatte kein Geld. Meine Eltern waren sehr arm. Allerdings hatte ich eine Idee: Ich brachte Walnüsse, Birnen und Haselnüsse von zu Hause – alles, was unser Dorf zu Hause zu bieten hatte. Ich sammelte die Nüsse, verkaufte sie an die Kinder und verdiente zwischen drei und fünf Mark. Damit kam ich für ein paar Tage aus: eine halbe Mark pro Tag für Gebäck oder Sandwiches."

Seine Geschäftsambitionen entwickelten sich und wurden immer anspruchsvoller:

"Als ich im Gymnasium war, fuhren viele nach Triest, um dort Textilien zu kaufen. Ich war damals noch ein Jugendlicher, sparte 300 Mark, fuhr nach Triest und kaufte Textilien. Die Hälfte verkaufte ich, den Rest behielt ich für mich. Einmal sah ich in Triest große Kisten mit der Aufschrift 'Made in China', 'Made in Taiwan', 'Made in Hong Kong'. Und da sagte ich zu mir selber: 'Eines Tages werde ich Zugang zu den Quellen der billigsten Waren finden, zu den Orten, wo im Moment die ganze Welt kauft.'"

Acht Jahre lang arbeitete er in der Slobodan-Princip-Seljo-Fabrik, einer der größten Sprengstofffabriken, die Tito in der gebirgigen Gegend Zentralbosniens errichten ließ. Nebenbei verdiente er sich auf Festen und Hochzeiten mit Akkordeonspielen Geld.

Nach dem Washingtoner Abkommen, das 1994 den Konflikt zwischen Bosniaken und Kroaten beendete, begann er, Kleidung und Schuhe aus Triest zu importieren. Zuerst fuhr er selber in einem Minibus mit seiner Frau Snezana. Ihr Familienhaus war gleichzeitig ihr Geschäft.

"Unsere Hochzeitsreise war unsere erste gemeinsame Geschäftsreise. Unser Schlafzimmer war unser Büro", erinnert sich Snezana Gudelj. Die Nachfrage war groß und ihre Strategie, billig zu verkaufen, führte zu einem raschen Umsatzwachstum. Bald konnten sie größere Mengen kaufen, zuerst aus Triest, später dann aus Istanbul, und schließlich direkt aus China.

ls das Haus zu eng wurde, traf Pero Gudelj eine äußerst wichtige Geschäftsentscheidung. Er war der erste, der ein neues Gebäude auf dem Gelände der "Gewerbezone1996" (PC-96) errichtete. Damals war das ganze eine ehrgeizige Idee: eine große grüne Fläche außerhalb der kleinen Stadt Vitez. Die Gudeljs mussten finanzielle Hilfe von ihren Verwandten in Deutschland in Anspruch nehmen. Schließlich eröffneten sie im April 1997 ihr neues "Shopping Center".

Das Zentrum begann bald, viele Kunden aus der Region anzulocken, und wuchs weiter. Heute haben sich in der Gewerbezone eine Hand voll Einkaufszentren und ein Dutzend anderer Handelsbetriebe niedergelassen. Immer mehr lokale Geschäftsleute wenden sich auch der Produktion zu. "FIS" ist bei weitem das größte Unternehmen mit 1.800 Angestellten, davon 700 in Vitez selbst. Pero Gudelj ist ethnischer Kroate, doch 40% seiner Belegschaft in verschiedenen Orten Bosniens haben einen anderen ethnischen Hintergrund.

Ein Interessantes Video findet man im folgendem Link.--->Film - Balkan Express - ESI

Und neben seinem Wirtschaftlichen Erfolg ist er noch ein guter Musiker der die Menschen und die Region Zentralbosnien liebt.

YouTube - Sevdah Fest Biha? 2008. - SANELA KAL?O i PERO GUDELJ (movie 110)

YouTube - Pero Gudelj-Ja sam momce od Travnika
 
Pero Gudelj ist einer der erfolgreichsten Unternehmer Zentralbosniens. Seine Firma "Fis" wandelte sich von einem Cafe und Video-Club in ein großes Handelsunternehmen, das alles von Audio- und Video Equipment, über Textilien und Schuhe, bis hin zu Möbeln und Nahrungsmitteln verkauft.

Pero Gudelj ist ein echter Selfmademan. Er begann seine berufliche Karriere bereits als Schuljunge. Er erinnert sich:

"Ich begann mit meinem Beruf, eigentlich Handel, während der fünften Klasse. Die Schule in Vitez war 8 km von zu Hause entfernt. Natürlich wurde man hungrig auf dem Schulweg. Alle anderen Kinder hatten Geld für Sandwiches oder andere gute Sachen zu Essen dabei, aber ich hatte kein Geld. Meine Eltern waren sehr arm. Allerdings hatte ich eine Idee: Ich brachte Walnüsse, Birnen und Haselnüsse von zu Hause – alles, was unser Dorf zu Hause zu bieten hatte. Ich sammelte die Nüsse, verkaufte sie an die Kinder und verdiente zwischen drei und fünf Mark. Damit kam ich für ein paar Tage aus: eine halbe Mark pro Tag für Gebäck oder Sandwiches."

Seine Geschäftsambitionen entwickelten sich und wurden immer anspruchsvoller:

"Als ich im Gymnasium war, fuhren viele nach Triest, um dort Textilien zu kaufen. Ich war damals noch ein Jugendlicher, sparte 300 Mark, fuhr nach Triest und kaufte Textilien. Die Hälfte verkaufte ich, den Rest behielt ich für mich. Einmal sah ich in Triest große Kisten mit der Aufschrift 'Made in China', 'Made in Taiwan', 'Made in Hong Kong'. Und da sagte ich zu mir selber: 'Eines Tages werde ich Zugang zu den Quellen der billigsten Waren finden, zu den Orten, wo im Moment die ganze Welt kauft.'"

Acht Jahre lang arbeitete er in der Slobodan-Princip-Seljo-Fabrik, einer der größten Sprengstofffabriken, die Tito in der gebirgigen Gegend Zentralbosniens errichten ließ. Nebenbei verdiente er sich auf Festen und Hochzeiten mit Akkordeonspielen Geld.

Nach dem Washingtoner Abkommen, das 1994 den Konflikt zwischen Bosniaken und Kroaten beendete, begann er, Kleidung und Schuhe aus Triest zu importieren. Zuerst fuhr er selber in einem Minibus mit seiner Frau Snezana. Ihr Familienhaus war gleichzeitig ihr Geschäft.

"Unsere Hochzeitsreise war unsere erste gemeinsame Geschäftsreise. Unser Schlafzimmer war unser Büro", erinnert sich Snezana Gudelj. Die Nachfrage war groß und ihre Strategie, billig zu verkaufen, führte zu einem raschen Umsatzwachstum. Bald konnten sie größere Mengen kaufen, zuerst aus Triest, später dann aus Istanbul, und schließlich direkt aus China.

ls das Haus zu eng wurde, traf Pero Gudelj eine äußerst wichtige Geschäftsentscheidung. Er war der erste, der ein neues Gebäude auf dem Gelände der "Gewerbezone1996" (PC-96) errichtete. Damals war das ganze eine ehrgeizige Idee: eine große grüne Fläche außerhalb der kleinen Stadt Vitez. Die Gudeljs mussten finanzielle Hilfe von ihren Verwandten in Deutschland in Anspruch nehmen. Schließlich eröffneten sie im April 1997 ihr neues "Shopping Center".

Das Zentrum begann bald, viele Kunden aus der Region anzulocken, und wuchs weiter. Heute haben sich in der Gewerbezone eine Hand voll Einkaufszentren und ein Dutzend anderer Handelsbetriebe niedergelassen. Immer mehr lokale Geschäftsleute wenden sich auch der Produktion zu. "FIS" ist bei weitem das größte Unternehmen mit 1.800 Angestellten, davon 700 in Vitez selbst. Pero Gudelj ist ethnischer Kroate, doch 40% seiner Belegschaft in verschiedenen Orten Bosniens haben einen anderen ethnischen Hintergrund.

Ein Interessantes Video findet man im folgendem Link.--->Film - Balkan Express - ESI

Und neben seinem Wirtschaftlichen Erfolg ist er noch ein guter Musiker der die Menschen und die Region Zentralbosnien liebt.

YouTube - Sevdah Fest Biha? 2008. - SANELA KAL?O i PERO GUDELJ (movie 110)

YouTube - Pero Gudelj-Ja sam momce od Travnika


Der Typ ist ein knallharter Ausbeuter,der dich zum Mindestlohn Arbeiten läßt bis zum Umfallen.
Eines der größten Arschlöcher in Zentralbosnien.
 
Ich war leider nur 20 Minuten in Vitez, so lang halt, wie der Bus zwischen Zagreb und Sarajevo Pause machte. Dementsprechend "kenne" ich auch nur den dortigen Busbahnhof. Im Bahnhofscafe bekam ich kein Mineralwasser, dafür wurde ich in einer kleinen Kneipe gegenüber fündig, in der ich auch sehr nett bedient wurde. Am Busbahnhof wiederum ist die Toilette zu erwähnen, auf der man sitzen konnte, es Klopapier gab und die auch einigermaßen sauber war.

Sorry, mehr kann ich leider über Vitez nicht schreiben, aber es sind, denke ich, für Reisende durchaus wichtige Infos.
 
Ich war leider nur 20 Minuten in Vitez, so lang halt, wie der Bus zwischen Zagreb und Sarajevo Pause machte. Dementsprechend "kenne" ich auch nur den dortigen Busbahnhof. Im Bahnhofscafe bekam ich kein Mineralwasser, dafür wurde ich in einer kleinen Kneipe gegenüber fündig, in der ich auch sehr nett bedient wurde. Am Busbahnhof wiederum ist die Toilette zu erwähnen, auf der man sitzen konnte, es Klopapier gab und die auch einigermaßen sauber war.

Sorry, mehr kann ich leider über Vitez nicht schreiben, aber es sind, denke ich, für Reisende durchaus wichtige Infos.

Hast im Grunde nichts verpaßt.
Ist so eine art Corleone Bosniens.;)
 
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