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Vlada der Chauffeur
Der Attentäter von Aleksandar I. Karadjordjevic
Vlada der Chauffeur (* vermutlich 1897, † 9. Oktober 1934 in Marseille) ist die Bezeichnung für den Attentäter, der den jugoslawischen König Alexander I. und den französischen Außenminister Louis Barthou erschoß. Über seine nach wie vor ungeklärte Identität gibt es zahlreiche Spekulationen.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen] Das Attentat auf Alexander I. [Bearbeiten]
Der IMRO-Führer Ivan Mihailov hatte Verbindungen zur kroatischen Ustascha-Bewegung, die Kroatien aus dem von König Alexander I. geschaffenen jugoslawischen Königreich lösen wollten. Auf Geheiß des Ustascha-Anführers Ante Pavelić sollte Vlada Alexander ermorden. Zu diesem Zweck reiste er in Begleitung von weiteren Attentätern über die Schweiz nach Frankreich.
Am 9. Oktober 1934 besuchte der König die Hafenstadt Marseille. Er wurde vom französischen Außenminister Louis Barthou empfangen. Beide fuhren in einem Auto-Konvoi in die Innenstadt. Obwohl die französische Polizei vor dem Attentat gewarnt worden war, waren die Sicherheitsvorkehrungen sehr niedrig.
Somit konnte es dem am Straßenrand wartenden Attentäter gelingen, das Spalier der Polizei zu durchbrechen, als der Wagen passierte. Mit dem Ruf Vive le roi! stürmte er auf die Limousine des Königs zu und feuerte sofort mehrere Schüsse in das Wageninnere ab.
Der König und der Außenminister starben kurz nach der Tat an ihren zahlreichen Schussverletzungen. Ein General, der ebenfalls im Auto saß, und der Fahrer des Wagens überlebten das Attentat. Der Fahrer konnte den Attentäter an den Haaren festhalten und gegen die Karosserie drücken. Dort wurde Vlada von einem Säbelhieb eines französischen Offiziers schwer verwundet. Aufgeregte Passanten stürzten sich sofort auf den Attentäter und traktierten ihn mit Fußtritten. Vlada der Chauffeur wurde bewusstlos und starb am Abend des 9. Oktober 1934 gegen 22:00 Uhr auf der Polizeiwache von Marseille an seinen schweren Verletzungen.
Dadurch dass der Fahrer sofort abbremste und der Wagen genau vor einer Kamera zum stehen kam, wurde das von Vlada ausgeführte Attentat das erste, welches vollständig gefilmt wurde. Im Kugelhagel der Leibwächter und Polizisten starben auch zwei Frauen und ein Polizist am Straßenrand. Weiterhin wurden 10 Passanten verletzt.
In der Jackentaschen des Attentäters fand sich ein tschechischer Pass auf den Namen Peter Kelemen. Die französische Polizei ermittelte jedoch recht schnell, dass es sich dabei um ein gefälschtes Ausweispapier handelte. Da seine Identität ungeklärt blieb, wurde Vlada der Chauffeur bereits am 13. Oktober 1934 in einem mehrfach versiegelten Sarg auf einem Marseiller Friedhof begraben.
Alexander I. wurde von einer Kugel in den Rücken getroffen, während Louis Barthou von vorn erschossen wurde. Daher wird auch immer wieder spekuliert, ob der König wirklich von Vlada erschossen oder aus Versehen von einem seiner eigenen Leibwächter getroffen wurde.
Um das Attentat ranken sich zahlreiche Mythen. Da Vlada der Chauffeur unter verschiedenen Namen bekannt war, weichen die Schilderungen der Hintergründe der Tat oft ab. So existieren unterschiedliche Ansichten, ob er für die Ustascha oder für die mazedonische IMRO arbeitete. Außerdem wird eine Beteiligung deutscher und italienischer Geheimdienste nicht ausgeschlossen.
Das Rätsel um seine Identität [Bearbeiten]
Vlada der Chauffeur nahm für seine Aufträge verschiedene Decknamen an. Darüber hinaus ist er durch verschiedene Transkriptionen unter vielen Namen bekannt geworden:
Um gegebenenfalls die Identität Vladas später noch ermitteln zu können, wurde er in einem mehrfach versiegeltem Sarg begraben, um sicherstellen zu können, dass der eventuell exhumierte Leichnam auch wirklich der des Attentäters ist.
Welitschko Kerin-Dimitrow [Bearbeiten]
Welitschko Kerin-Dimitrow (bulg. Величко Керин-Димитров) wurde am 19. Oktober 1897 in Kameniza, Pirin-Mazedonien in der Republik Bulgarien geboren.
Er war seit 1922 Mitglied der bulgarisch - makedonischen revolutionären Organisation IMRO (Innere Mazedonische Revolutionäre Organisation). Innerhalb der Organisation stieg er zum persönlichen Leibwächter und Chauffeur des IMRO-Führers Iwan Mihailow auf. Er wurde daher auch als Vlada oder Vlado der Chauffeur bezeichnet. Als 1927 die serbische Polizei den Vater und Bruder von Mihailow ermorden, verurteilt Mihailow den serbischen König Alexander I. zum Tode. In Mihailovs Diensten verübte Kerin-Dimitrow mehrere Morde. Nachdem er am 13. September 1924 den kommunistischen Abgeordneten Dimo Hadi-Dimov auf offener Straße ermordet hatte, wurde Kerin-Dimitrow am 7. September 1928 von einem Gericht in Sofia in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Am 5. Januar 1932 wurde er wegen eines weiteren Mordanschlages unter anderem Namen erneut in Abwesenheit zu lebenslanger Haft verurteilt.
Vlada der Chauffeur - Wikipedia
Video vom Attentat:
YouTube - The Assassination of the Yugoslavian king Alexander, video 2
PS: Ich will hier keine Provokationen a la "Der und derjenige ist Albaner" hier, das versaut nur das Thema.
Der Attentäter von Aleksandar I. Karadjordjevic
Vlada der Chauffeur (* vermutlich 1897, † 9. Oktober 1934 in Marseille) ist die Bezeichnung für den Attentäter, der den jugoslawischen König Alexander I. und den französischen Außenminister Louis Barthou erschoß. Über seine nach wie vor ungeklärte Identität gibt es zahlreiche Spekulationen.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen] Das Attentat auf Alexander I. [Bearbeiten]
Der IMRO-Führer Ivan Mihailov hatte Verbindungen zur kroatischen Ustascha-Bewegung, die Kroatien aus dem von König Alexander I. geschaffenen jugoslawischen Königreich lösen wollten. Auf Geheiß des Ustascha-Anführers Ante Pavelić sollte Vlada Alexander ermorden. Zu diesem Zweck reiste er in Begleitung von weiteren Attentätern über die Schweiz nach Frankreich.
Am 9. Oktober 1934 besuchte der König die Hafenstadt Marseille. Er wurde vom französischen Außenminister Louis Barthou empfangen. Beide fuhren in einem Auto-Konvoi in die Innenstadt. Obwohl die französische Polizei vor dem Attentat gewarnt worden war, waren die Sicherheitsvorkehrungen sehr niedrig.
Somit konnte es dem am Straßenrand wartenden Attentäter gelingen, das Spalier der Polizei zu durchbrechen, als der Wagen passierte. Mit dem Ruf Vive le roi! stürmte er auf die Limousine des Königs zu und feuerte sofort mehrere Schüsse in das Wageninnere ab.
Der König und der Außenminister starben kurz nach der Tat an ihren zahlreichen Schussverletzungen. Ein General, der ebenfalls im Auto saß, und der Fahrer des Wagens überlebten das Attentat. Der Fahrer konnte den Attentäter an den Haaren festhalten und gegen die Karosserie drücken. Dort wurde Vlada von einem Säbelhieb eines französischen Offiziers schwer verwundet. Aufgeregte Passanten stürzten sich sofort auf den Attentäter und traktierten ihn mit Fußtritten. Vlada der Chauffeur wurde bewusstlos und starb am Abend des 9. Oktober 1934 gegen 22:00 Uhr auf der Polizeiwache von Marseille an seinen schweren Verletzungen.
Dadurch dass der Fahrer sofort abbremste und der Wagen genau vor einer Kamera zum stehen kam, wurde das von Vlada ausgeführte Attentat das erste, welches vollständig gefilmt wurde. Im Kugelhagel der Leibwächter und Polizisten starben auch zwei Frauen und ein Polizist am Straßenrand. Weiterhin wurden 10 Passanten verletzt.
In der Jackentaschen des Attentäters fand sich ein tschechischer Pass auf den Namen Peter Kelemen. Die französische Polizei ermittelte jedoch recht schnell, dass es sich dabei um ein gefälschtes Ausweispapier handelte. Da seine Identität ungeklärt blieb, wurde Vlada der Chauffeur bereits am 13. Oktober 1934 in einem mehrfach versiegelten Sarg auf einem Marseiller Friedhof begraben.
Alexander I. wurde von einer Kugel in den Rücken getroffen, während Louis Barthou von vorn erschossen wurde. Daher wird auch immer wieder spekuliert, ob der König wirklich von Vlada erschossen oder aus Versehen von einem seiner eigenen Leibwächter getroffen wurde.
Um das Attentat ranken sich zahlreiche Mythen. Da Vlada der Chauffeur unter verschiedenen Namen bekannt war, weichen die Schilderungen der Hintergründe der Tat oft ab. So existieren unterschiedliche Ansichten, ob er für die Ustascha oder für die mazedonische IMRO arbeitete. Außerdem wird eine Beteiligung deutscher und italienischer Geheimdienste nicht ausgeschlossen.
Das Rätsel um seine Identität [Bearbeiten]
Vlada der Chauffeur nahm für seine Aufträge verschiedene Decknamen an. Darüber hinaus ist er durch verschiedene Transkriptionen unter vielen Namen bekannt geworden:
- Welitschko Kerin-Dimitrow (auch Velièko Kerin, Velicko Dimitrov, Velicko Dimitrov, Dimitrow Vetitchko-Kerin, Welitschko Dimitrow-Wladimirov)
- Vlada Chernozemski (auch Wladimir Georgieff Tschernozemski, Vladimir Gheorghiev Tchernozernsky, Vlada Chernozemsly, Vlado Tchernozernsky, Vlada Chernozamsky)
- Vlada Gheorghieff (auch Vlada Georgiev)
- Rudolph Suk (unter diesem Decknamen reiste er nach Marseille)
- Peter Kelemen
- Stoyanow
Um gegebenenfalls die Identität Vladas später noch ermitteln zu können, wurde er in einem mehrfach versiegeltem Sarg begraben, um sicherstellen zu können, dass der eventuell exhumierte Leichnam auch wirklich der des Attentäters ist.
Welitschko Kerin-Dimitrow [Bearbeiten]
Welitschko Kerin-Dimitrow (bulg. Величко Керин-Димитров) wurde am 19. Oktober 1897 in Kameniza, Pirin-Mazedonien in der Republik Bulgarien geboren.
Er war seit 1922 Mitglied der bulgarisch - makedonischen revolutionären Organisation IMRO (Innere Mazedonische Revolutionäre Organisation). Innerhalb der Organisation stieg er zum persönlichen Leibwächter und Chauffeur des IMRO-Führers Iwan Mihailow auf. Er wurde daher auch als Vlada oder Vlado der Chauffeur bezeichnet. Als 1927 die serbische Polizei den Vater und Bruder von Mihailow ermorden, verurteilt Mihailow den serbischen König Alexander I. zum Tode. In Mihailovs Diensten verübte Kerin-Dimitrow mehrere Morde. Nachdem er am 13. September 1924 den kommunistischen Abgeordneten Dimo Hadi-Dimov auf offener Straße ermordet hatte, wurde Kerin-Dimitrow am 7. September 1928 von einem Gericht in Sofia in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Am 5. Januar 1932 wurde er wegen eines weiteren Mordanschlages unter anderem Namen erneut in Abwesenheit zu lebenslanger Haft verurteilt.
Vlada der Chauffeur - Wikipedia
Video vom Attentat:
YouTube - The Assassination of the Yugoslavian king Alexander, video 2
PS: Ich will hier keine Provokationen a la "Der und derjenige ist Albaner" hier, das versaut nur das Thema.
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