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Von der Karte verschwunden

Marcin

Spitzen-Poster
[h=3]Tourismus[/h][h=1]Von der Karte verschwunden[/h][h=2]Arabische Airlines zeigen die Welt ohne Israel[/h]
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Die Welt, wie Qatar Airways sie sieht (© ddk)

16.03.2017
Die Welt zu Gast in Berlin: Auf der am Sonntag zu Ende gegangenen Internationalen Tourismus-Börse (ITB) präsentierten sich Fremdenverkehrsämter, Hotels und Veranstalter aus über 180 Ländern. Auch Israel war mit dabei, in der gleichen Halle wie der Libanon, an dessen Länderstand auch Middle East Airlines (MEA) um Gäste warb.

Doch scheint die nationale libanesische Fluggesellschaft die israelischen Nachbarn nicht auf dem Schirm zu haben: »The Economist« berichtete in der vergangenen Woche, dass Israel bei einigen Airlines nicht auf den Online-Routenkarten erscheint. MEA gehöre dazu, wie unter anderem auch flydubai, Kuwait Airways, Qatar Airways und Saudia.

STUDIE Die britische Wochenzeitschrift beruft sich auf eine Studie über »Diskriminierende Produktdifferenzierung« von Joel Waldfogel und Paul M. Vaaler von der Universität Minnesota/USA. Für die Studie hatten die Autoren Onlinekarten von 111 Airlines untersucht und dabei festgestellt, dass die meisten Fluggesellschaften auf ihren Karten die Länder dieser Welt abbilden, unabhängig davon, ob sie dorthin fliegen oder nicht. Andere beschränken sich auf ihr Streckennetz, zeigen nur die Städte und Länder, die von ihnen angeflogen werden.

»Aber einige sind noch selektiver«, sagt Waldfogel der Jüdischen Allgemeinen. »Sie lassen ein Land aus ihrer Weltansicht einfach weg: Israel.« Es handele sich dabei meist um Karten, die nachträglich bearbeitet worden sein müssen. Befragt, was die Gründe sein könnten, sagte Waldfogel, dass es sich um Airlines handele, deren Kundschaft im Durchschnitt wohl besonders antisemitisch eingestellt sei. »Zudem spielt die Eigentümerschaft bei Airlines der Staaten, die Israel nicht anerkennen, eine Rolle.« Entsprechende Nachfragen bei den Fluggesellschaften blieben unbeantwortet. ddk

Tourismus: Von der Karte verschwunden | Jüdische Allgemeine
 
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Hier ist ist auch ein Land verschwunden.
 

Anhänge

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Hä? ist das jetzt eingezeichnet wie "Atlantis" oder wird der Landstrich nur nicht als Israel bezeichnet?
 

»Aber einige sind noch selektiver«, sagt Waldfogel der Jüdischen Allgemeinen. »Sie lassen ein Land aus ihrer Weltansicht einfach weg: Israel.« Es handele sich dabei meist um Karten, die nachträglich bearbeitet worden sein müssen. Befragt, was die Gründe sein könnten, sagte Waldfogel, dass es sich um Airlines handele, deren Kundschaft im Durchschnitt wohl besonders antisemitisch eingestellt sei. »Zudem spielt die Eigentümerschaft bei Airlines der Staaten, die Israel nicht anerkennen, eine Rolle.« Entsprechende Nachfragen bei den Fluggesellschaften blieben unbeantwortet. ddk

Es musste irgendwie mit Antisemitismus zu tun haben. :)
 
Wobei ja die Araber selbst der semitischen Rasse angehören. Hassen die sich also jetzt selbst? :huh:




Die Behauptung, Araber könnten nicht antisemitisch sein, da es sich bei ihnen schließlich selbst um „Semiten“ handle, wird zwar in Diskussionen immer wieder aus dem Hut gezaubert, doch auch durch ständige Wiederholung wird der Wahrheitsgehalt dieser Feststellung nicht gesteigert.
Zunächst einmal ist es sowieso völlig egal, wer oder was jemand ist. Wenn eine Aussage antisemitisch ist, dann bleibt sie das auch, ganz egal wer sich geäußert hat. Außerdem bezeichnet der Begriff „Antisemitismus“ nun schon seit mehr als 100 Jahren die Ablehnung alles Jüdischen, auch wenn noch so oft behauptet wird, dass das Wort ja eigentlich etwas ganz anderes bezeichnet. Begriffe haben eben manchmal eine andere Bedeutung, als das Wort vermuten lässt. Wer also glaubt, Antisemitismus beziehe sich notwendigerweise auf „Semiten“ glaubt vermutlich auch, dass eine Schildkröte eine Kröte ist und ein Zitronenfalter tatsächlich Zitronen faltet.
Wahrscheinlich verwendest du den Begriff „Semiten“ aber auch einfach völlig falsch. Wer in Deutschland von „Semiten“ spricht hat meist unbewusst immer noch Ideen im Hinterkopf, die vage den Vorstellungen der völkischen Bewegung des 19. Jahrhunderts entsprechen. Außerhalb linguistischer Fachgespräche – „semitisch“ ist eine sprachwissenschaftliche Kategorie – macht der Verweis auf „Semiten“ genauso wenig Sinn, wie von „Ariern“ zu sprechen.

Weiterführender Link:
Was heißt Antisemitismus? | bpb
 
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