Entscheidung gegen jede politische Vernunft – und doch die richtige
Dass Minister Pistorius auf die SPD-Kanzlerkandidatur verzichtet, ist so folgerichtig wie überfällig. Auch er hätte seine Partei nicht aus der vertrackten Lage befreien können, in die sie sich gebracht hat. Der Schaden ist angerichtet – Scholz sollte die Verantwortung für die drohende Niederlage übernehmen.
Die Querelen in der SPD haben ein Ende. Verteidigungsminister Boris Pistorius verzichtet auf die Kanzlerkandidatur, wie er in einer Videobotschaft am Donnerstagabend den Parteimitgliedern erklärte. Damit macht er den Weg frei für die Kanzlerkandidatur von Olaf Scholz, den Pistorius allen Ernstes als starken und hervorragenden Kanzler bezeichnet.
Die Diskussion über die Kandidatenfrage, die er nicht habe anstoßen wollen, habe der SPD geschadet, so Pistorius. Seinen Rückzug will er als Beitrag verstanden wissen, diese Debatte nun zu beenden und die Reihen hinter Scholz wieder zu schließen.
Angesichts der vertrackten Lage, in die sich die SPD selbst gebracht hat, ist Pistorius‘ Entscheidung folgerichtig – und überfällig. Denn seine Kandidatur hätte innerhalb der Partei und auch für ihn selbst mutmaßlich mehr Schaden angerichtet als nahende Rettung gebracht, die sich manche Sozialdemokraten bereits erträumten.
Dass Minister Pistorius auf die SPD-Kanzlerkandidatur verzichtet, ist so folgerichtig wie überfällig. Auch er hätte seine Partei nicht aus der vertrackten Lage befreien können, in die sie sich gebracht hat. Der Schaden ist angerichtet – Scholz sollte die Verantwortung für die drohende Niederlage übernehmen.
Die Querelen in der SPD haben ein Ende. Verteidigungsminister Boris Pistorius verzichtet auf die Kanzlerkandidatur, wie er in einer Videobotschaft am Donnerstagabend den Parteimitgliedern erklärte. Damit macht er den Weg frei für die Kanzlerkandidatur von Olaf Scholz, den Pistorius allen Ernstes als starken und hervorragenden Kanzler bezeichnet.
Die Diskussion über die Kandidatenfrage, die er nicht habe anstoßen wollen, habe der SPD geschadet, so Pistorius. Seinen Rückzug will er als Beitrag verstanden wissen, diese Debatte nun zu beenden und die Reihen hinter Scholz wieder zu schließen.
Angesichts der vertrackten Lage, in die sich die SPD selbst gebracht hat, ist Pistorius‘ Entscheidung folgerichtig – und überfällig. Denn seine Kandidatur hätte innerhalb der Partei und auch für ihn selbst mutmaßlich mehr Schaden angerichtet als nahende Rettung gebracht, die sich manche Sozialdemokraten bereits erträumten.
SPD-Kanzlerkandidatur: Entscheidung gegen jede politische Vernunft – und doch die richtige - WELT
Dass Minister Pistorius auf die SPD-Kanzlerkandidatur verzichtet, ist so folgerichtig wie überfällig. Auch er hätte seine Partei nicht aus der vertrackten Lage befreien können, in die sie sich gebracht hat. Der Schaden ist angerichtet – Scholz sollte die Verantwortung für die drohende Niederlage...
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