Grizzly
Problembär
Bekanntermaßen hat Bundespräsident Köhler die Vorratsdatenspeicherung per Gesetz abgenickt:
Grizzly sein Senf dazu:
Hört sich plausibel an.
Fragt sich, welche Wattzahl man beim Mikrowellenherd einstellen muss, um den Chip zu desaktivieren, das konnte ich nämlich nicht ergoogeln. Ansonsten schreibt Wikipedia zu dem Thema:
Frank Rosengart (Chaos Computer Club) dazu in der TAZ (27.12.07):Nach der Unterzeichnung durch den Bundespräsidenten kann das Gesetz nun zum 1. Januar 2008 in Kraft treten. Danach werden Telefon- und Internetverbindungsdaten künftig ein halbes Jahr lang gespeichert und neue Regeln für die Telefonüberwachung eingeführt. Auch Telefonate von Anwälten, Ärzten und Journalisten dürfen unter bestimmten Bedingungen abgehört werden. (dpa/AP)
Als einzelne Software ist dieser Bundestrojaner wahrscheinlich eher wenig praktikabel. Wenn das Programm für jeden Fall neu geschrieben werden muss, ist das einfach zu aufwändig. Aber es steckt ja mehr dahinter. Es geht eben nicht um eine kleine Software. Sondern darum, ob Polizeibehörden sich unbemerkt an unseren Computern und Handys zu schaffen machen dürfen. Und ob es ihnen sogar erlaubt ist, heimlich in Wohnungen einzubrechen. Wenn so etwas erlaubt wird, legalisiert das die schwersten Grundrechtseingriffe in der Geschichte der Republik. Dabei zeigt gerade der aktuelle Fall von Kinderpornografie, dass die Ermittler solche Befugnisse gar nicht brauchen - sie sind nicht so hilflos, wie immer getan wird.
( ... ) vielleicht müssen wir versuchen, die Menschen mehr zu radikalisieren. Das heißt, ihnen mehr Mut zu zivilem Ungehorsam zu machen. So kann man den Chip, der auf den neuen Reisepässen die gespeicherten Fingerabdrücke enthält, zu Hause in der Mikrowelle zerstören. Möglicherweise sollten auch Organisationen wie der Chaos Computer Club und der AK Vorratsdatenspeicherung über radikalere Formen des Protestes nachdenken.
Grizzly sein Senf dazu:
Hört sich plausibel an.
Fragt sich, welche Wattzahl man beim Mikrowellenherd einstellen muss, um den Chip zu desaktivieren, das konnte ich nämlich nicht ergoogeln. Ansonsten schreibt Wikipedia zu dem Thema:
Der RFID-Chip lässt sich in einer handelsüblichen Mikrowelle zerstören. Dazu wird der ePass hineingelegt und der Einschalter nur für Bruchteile von Sekunden eingeschaltet. Danach ist der Chip in der Regel zerstört. Dabei kann durch ein kurzes Aufflammen des RFID-Chips allerdings auch der Pass zerstört werden. Der Pass behält seine Gültigkeit, da er weiterhin eine Identifikation der Person ermöglicht. Diesem Vorgehen wird entgegen gehalten, dass es sich um Sachbeschädigung handele, da der Reisepass Eigentum der Bundesrepublik Deutschland sei, und dass die biometrischen Daten von Ländern, die diese bei der Einreise verlangen, dann statt dessen mit entsprechenden Sensoren vor Ort erhoben würden. Beim Beispiel der USA sind das eine digitale Fotografie und die Aufnahme zweier Fingerbilder.
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