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Wahlen in Italien

papodidi

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Prognose zur Wahl in Italien Bersanis Mitte-Links-Bündnis liegt vorn

Nach der Schließung der Wahllokale in Italien um 15.00 Uhr liegen erste Prognosen vor: Demnach liegt das Mitte-Links-Bündnis des Sozialdemokraten Pier Luigi Bersani vorn. Das Bündnis kommt im Senat demnach auf 36 bis 38 Prozent der Stimmen, im Abgeordnetenhaus auf 35 bis 37 Prozent. Das Mitte-Rechts-Bündnis unter dem Ex-Premier Silvio Berlusconi habe dagegen nur zwischen 30 und 32 Prozent im Senat errungen und 29 bis 31 Prozent im Abgeordnetenhaus. Das berichtete das staatliche RAI-Fernsehen kurz nach Schließung der Wahllokale unter Berufung auf Wählerbefragungen.

Die Protestbewegung "Fünf Sterne" des Komikers Beppe Grillo kam dem Fernsehsender Sky zufolge im Abgeordnetenhaus auf 19 Prozent, das Bündnis des scheidenden Premiers Mario Monti auf 9,5 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag laut RAI bei 72,5 Prozent. Damit könnte der 61-Jährige Norditaliener Bersani erstmals Regierungschef in Rom werden.

Italien-Wahl: Mitte-Links-Bündnis laut Prognose vorn | tagesschau.de

Na dann kann der Silvio ja doch noch Papst werden...

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- - - Aktualisiert - - -

Update 17:18:

[h=1]Italien drohen unklare Mehrheitsverhältnisse[/h]Im umkämpften Senat liegt hingegen Berlusconis Bündnis nach einer ersten Hochrechnung vorn. Es führt demnach mit 31 Prozent vor dem Mitte-Links-Bündnis, das auf 29,5 Prozent kommt. Grillos "Fünf Sterne" erreichen dort laut der Hochrechnung des "Rai"-Fernsehens 25,1 Prozent. Erste Prognosen hatten das Mitte-Links-Bündnis auch im Senat vorn gesehen.

http://www.tagesschau.de/ausland/italien-wahl114.html

Das ein Typ wie der Ex-Komiker Grillo so viele Stimmen kriegen kann...

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Ein Komiker zieht im Wohnwagen durch Italien und lehrt die etablierten Politiker das Fürchten: Beppo Grillo belegt mit seiner populistischen Internet-Bewegung "Fünf Sterne" in Umfragen den dritten Rang. Der 63-Jährige und seine politisch unerfahrenen Mitstreiter setzen auf den Frust der Landsleute über die aus ihrer Sicht korrupte Politikerkaste. "Tsunami-Tour" nennt Grillo seinen Wahlkampf, in dem er seine Standpunkte - zum Beispiel gegen den Euro - auch mal lauthals herausschreit. Grillo lässt sich schwer links oder rechts einordnen und kommt auch bei jüngeren Wählern gut an. Er ist seit einem Autounfall in der 1980er-Jahren vorbestraft und kann sich deshalb nicht für ein Mandat bewerben - so sehen es die Spielregeln der eigenen "Fünf-Sterne"-Bewegung vor. (Foto: Reuters)
 
25. Februar 2013 19:44 Wahl in Italien

Es regieren Populismus, Geschrei und Lüge


Wir haben nicht verstanden: Diese simple Botschaft haben Italiens Wähler an der Urne hinterlassen. Zwei Komiker sind zur Wahl angetreten und wurden für ihr verleumderisches Geschrei auch noch belohnt: Silvio Berlusconi und Beppe Grillo. Wie konnte das geschehen?

Ein Kommentar von Stefan Kornelius


Die italienische Wahl
hält eine besondere Lektion für alle Teilnehmer der Euro-Krise parat: Wer zaudert, verliert; wer herumdruckst, wird bestraft; halbe Sachen werden nicht verbucht. Italiens Wähler haben nämlich eine ganz simple Botschaft an der Urne hinterlassen: Wir haben nicht verstanden. Beschimpfen darf man sie deswegen nicht, sie leben in einem politischen Klima, das die Halbwahrheit belohnt und die Satire zur Staatsraison erhebt.

Zwei Komiker sind zur Wahl angetreten und wurden für ihr verleumderisches Geschrei auch noch belohnt: Silvio Berlusconi und Beppe Grillo. Warum das geschehen konnte? Weil die seriöse Politik in Person des Experten-Premiers Mario Monti und des Mitte-links-Kandidaten Pier Luigi Bersani zauderte, herumdruckste und halbe Sachen machte.
...
Es regieren Populismus, Geschrei und Lüge - Politik - Süddeutsche.de
 
Ich habe mich wohl zu leichtfertig auf vermeintlich zuverlässige Presseberichte bezogen, als ich das ungeprüft gepostet habe:

"Zwei Komiker sind zur Wahl angetreten und wurden für ihr verleumderisches Geschrei auch noch belohnt: Silvio Berlusconi und Beppe Grillo. Warum das geschehen konnte? Weil die seriöse Politik in Person des Experten-Premiers Mario Monti und des Mitte-links-Kandidaten Pier Luigi Bersani zauderte, herumdruckste und halbe Sachen machte."

Also zu dem einen Komiker stehe ich, Silvio, aber Beppo Grillo scheint nicht in das Bild zu passen, evtl haben die Medien auf den Falschen eingeschlagen - und tun es immer noch...

[h=1]Italiens Wahlsieger Beppe Grillo

Der Mann, dem das Lachen verging[/h]00:00 UhrVon Petra Reski

Hinter dem Rücken des italienischen Establishments hat Beppe Grillo eine Volksbewegung gestartet. Alles begann mit einem Internet-Blog, in dem es um Hilfe zur Selbsthilfe im Kampf gegen Umweltverschmutzung, Korruption und die Mafia ging. Dann wurde Grillos Bewegung immer größer, die Partei "Fünf Sterne" entstand. In seiner Heimat wird der Ex-Komiker in den Medien diffamiert – mit weitreichenden Folgen auch im Ausland.

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Denn vor einer Woche sind alle Gewissheiten der letzten Jahrzehnte auf den Kopf gestellt worden: Eine Bewegung, die kein Geld hat, keine Fernsehsender, keine Tageszeitung, kein Verlagshaus, keine Banken, schaffte es, stärkste Partei zu werden. Ein Viertel der Italiener hat für die Bewegung Fünf Sterne gestimmt, die sich so nach den fünf Leit-„Sternen“ (Wasser, Umwelt, Transport, Internet, Entwicklung) ihres Gründungsprogramms nennt – und die hinter dem erstarrten Rücken der italienischen Politkaste im Netz gewachsen ist.

Seit 20 Jahren herrschen in Italien Politiker, die sich mit der Mafia arrangieren und das Land als Privatschatulle betrachten. Der Erfolg der Bewegung Cinque Stelle war daher nicht überraschend. Bis sie antrat, war der Ausgang der Wahlen in Italien so spannend wie in der DDR zu Honeckers Zeiten: Es siegte Berlusconi. Und wenn er ausnahmsweise mal nicht siegte, kaufte er Abgeordnete, um die Regierung wenig später zu Fall zu bringen.

Wenn Berlusconi dann wieder gesiegt hatte, murrten die Linksdemokraten etwas, richteten sich aber schnell bequem ein, mit Blick auf den bösen Mann: Gott ja, was soll man auch gegen ihn machen? Das Fernsehen gehört ihm! Das größte Verlagshaus auch! Und der größte Fußballverein! Sie versuchten sich damit zu trösten, dass es ja auch ein paar Regionen, Städte und Banken gab, die ihnen gehörten. Ansonsten laugte sie das Schattendasein in der Opposition derart aus, dass sie, selbst wenn sie ausnahmsweise kurz an der Macht waren, sich nicht aufraffen konnten, ein Gesetz zum Interessenskonflikt zwischen der Rolle als Ministerpräsident und größter Medienunternehmer des Landes zu erlassen. Auch für ein neues Wahlgesetz sorgten sie nicht, das der Absurdität ein Ende bereitet hätte, eine Partei, die 30 Prozent der Stimmen erlangt, mit der Mehrheit der Parlamentssitze zu belohnen.
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Als sich bei dem ersten Vaffanculo-Day (Haut-ab-ihr-Ärsche-Tag) 2007 50 000 Italiener versammelten, um die Parteien per Petition dazu aufzufordern, vorbestraften Parlamentariern das Mandat zu entziehen, rangen sich die Zeitungen ein paar Zeilen über diese Kuriosität ab.
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Auch der FDP-Europaparlamentarier und Außenpolitikexperte Alexander Graf Lambsdorff stellte fest: „Es fällt schwer, in diesem Ergebnis die Klugheit des Wählers zu erkennen“ und wurde von der FAZ sekundiert: „Wir alle wollen nur stabile Verhältnisse in Italien und, frei nach Schäuble, Politiker, die sich ihrer Verantwortung bewusst sind. Und wenn nicht, dann sind sie halt Clowns.“ Ja, die Klugheit, die Klugheit! Verflixt und zugenäht! Offenbar ist sie nur in deutschen Köpfen zu finden. Eines ist sicher: Der größte Verlierer dieser Wahlen ist der Journalismus. In Italien. Und in Deutschland. Auch das ist Europa.

Italiens Wahlsieger Beppe Grillo: Der Mann, dem das Lachen verging - Kultur - Tagesspiegel
 
Berlusconi zu sieben Jahren Haft verurteilt

Das Ende des Politikers


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Silvio Berlusconi wäre so gerne ein großer Staatsmann gewesen. Dass er jetzt ausgerechnet über eine Affäre mit einer Prostituierten stürzt, zeigt die ganze Lächerlichkeit seiner politischen Anmaßung.
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Nun aber hat ein Gericht nach zweijährigen Verhandlungen einen Schlussstrich unter das Treiben des 76-jährigen Halodris gezogen: sieben Jahre Gefängnis, weil er bei den berüchtigten „Bunga-Bunga-Partys“ auf seinem Mailänder Anwesen Sex mit einer minderjährigen Prostituierten hatte, die auf den Künstlernamen „Ruby Rubacuori“ (Herzensbrecherin) hörte.
Außerdem: lebenslang Ausschluss von allen öffentlichen Ämtern. Ein Urteil mit Donnerhall. Und das obwohl viele Zeuginnen ihre anfänglichen belastenden Vorwürfe plötzlich zurückgezogen hatten. Ein Schweigen, das ihnen Berlusconi – auch das wurde vor Gericht bekannt – großzügig versilberte.
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Dennoch bedeutet dieses Urteil das Ende von Berlusconis politischen Ambitionen.
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Aber dieses Urteil muss in Zusammenhang mit einem anderen gesehen werden, das gerade erst jetzt im Mai in immerhin schon zweiter Instanz ergangen ist: vier Jahre Gefängnis wegen Steuerhinterziehung und wegen des Transfers einer halben Milliarde Euro auf Schwarzgeldkonten im Ausland. Die Richter bescheinigten ihm damals erhebliche kriminelle Energie. Dieses Verfahren und der „Bunga-Bunga-Prozess“ zusammen machen selbst in Berlusconi-Land, in dem jahrelang selbst das Unmögliche möglich war, eine Rückkehr in gewichtige Ämter mehr als unwahrscheinlich.
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Dass er jetzt ausgerechnet über eine Affäre mit einer Prostituierten stürzt, zeigt die ganze Lächerlichkeit seiner politischen Anmaßung.
Bertolt Brecht hat im Jahr 1928 über diese Lächerlichkeit der hohen Herren eine Ballade geschrieben – als hätte er Berlusconi und sein Karriereende vorausgesehen:

„Da ist nun einer schon der Satan selber/
Der Metzger: er! und alle andern: Kälber!/
Der frechste Hund! Der schlimmste Hurentreiber!/
Wer kocht ihn ab, der alle abkocht? Weiber!“

Berlusconi zu sieben Jahren Haft verurteilt: Das Ende des Politikers - Meinung - Tagesspiegel

Na hoffentlich ist er jetzt endlich weg...
 
ENDLICH!!!!

27. November 2013 17:53

Entscheidung in Rom

Italienischer Senat schließt Berlusconi aus


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Es ist das Ende einer Ära: Silvio Berlusconi muss seinen Sitz im Senat abgeben. Mit der Entscheidung verliert der frühere italienische Ministerpräsident sein wichtigstes politisches Amt. Das hat Folgen für die zahlreichen Prozesse, die gegen ihn laufen.

Am Ende ging es dann schnell: Der italienische Senat hat für einen Ausschluss Silvio Berlusconis gestimmt. Mit dem Beschluss der zweiten Parlamentskammer verliert der 77-Jährige auch seine politische Immunität. Der Ausschluss gilt mit sofortiger Wirkung. Damit hat der 77-Jährige zum ersten Mal seit 1994 keinen Parlamentssitz mehr inne.
...
Überblick Aktuelle Prozesse gegen Berlusconi

  • Unipol-Prozess: Silvio Berlusconi soll Aufzeichnungen eines vertraulichen Telefongesprächs an die Zeitung Il Giornale weitergegeben haben, um dem Linkspolitiker Piero Fassino zu schaden. Urteil in erster Instanz: ein Jahr Gefängnis.
  • Ruby-Prozess: Im Juni 2013 wird Berlusconi zu einer Gefängnisstrafe von sieben Jahren verurteilt - wegen Sex mit einer Minderjährigen und Amtsmissbrauch. Das Urteil fällt allerdings in der ersten Instanz, in Italien bleiben diese Entscheidungen oft folgenlos.
  • Ermittlungen wegen Bestechung: Der ehemalige Senator Sergio De Gregorio soll Medienberichten zufolge gestanden haben, für einen Parteiwechsel im Jahr 2004 insgesamt drei Millionen Euro von Berlusconi erhalten zu haben. De Gregorios Eintritt in Berlusconis Partei sorgte dafür, dass die damalige Regierungkoalition unter Romano Prodi auseinanderbrach.


Italien - Senat schließt Berlusconi aus - Politik - Süddeutsche.de


:jubelfreu::jubelfreu::jubelfreu:








 
Tja silviooooooooooooooo du Bunga Bunga Klöteeeee.kannst ganz nach deinem geistigen nivo klos putzen. Bung Bunga Silvio ist der beweis für die mentale fitheit der Italianos.
 
Ich wollte keinen neuen Thread aufmachen, die kommenden Wahlen in Italien könnten interessant werden. Meloni wird eine Nähe zum Faschismus nachgesagt?
Politologe Galetti zur Wahl in Italien (Videobericht im Link)

Politikwissenschafter Nino Galetti, Leiter des römischen Büros der Konrad Adenauer Stiftung, über die bevorstehenden Wahlen in Italien.

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