Krajisnik
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Über die Frage rätseln seit Jahren alle, die mit Bosnien zu tun haben. Es gibt zwei Hypothesen mit je zwei Varianten:
Hypothese 1: Weil man nicht kann Karadzic wird nach Erkenntnissen westlicher Geheimdienste von einer hochprofessionellen und gut bezahlten Elitetruppe bewacht. Der Gesuchte, heisst es, wechsle seinen Standort in der Nähe von Celebici in Ostbosnien häufig und überschreite dabei immer wieder die Grenze zu seinem Heimatland Montenegro. Unter der serbischen Bevölkerung der Gegend ist die Loyalität zu den Radikalen um Karadzic sehr hoch.
Variante 1:Karadzic wird in einem serbisch-orthodoxen Kloster der Gegend versteckt gehalten. Nicht unplausibel: Zu seinen aktiven Zeiten gab sich der «Serbenführer» immer betont kirchennah, der radikale Bischof Amfilohije zelebrierte jetzt den Trauergottesdienst für seine Mutter.Variante 2: Karadzic residiert in Russland, Aserbaidschan oder sonst wo. Als Herr aller Im- und Exportgeschäfte seiner Republik verfügte der Präsident über viel Geld und weitläufige Business-Kontakte in die frühere UdSSR. In Den Haag gilt diese Variante allerdings als «Nebelkerze».
Hypothese 2: Weil man nicht willKaradzic, wird spekuliert, könnte Auskunft über geheime Abmachungen mit dem früheren US-Sondergesandten Richard Holbrooke geben. Damit er das nicht tut, lassen die Amerikaner ihn immer wieder entkommen. Verschwörungstheorien werden auf dem Balkan gern geglaubt. Für diese spricht, dass das Ende des bosnischen Krieges noch immer von Rätseln umgeben ist.
Variante 1: Nicht die Amerikaner vereiteln die Festnahme von Karadzic, sondern die Franzosen – eine Variante, die US-Soldaten bei zwei vergeb-lichen Festnahmeversuchen in Umlauf gebracht haben. In der Tat hat die «serbische Sache» in konservativen französischen Armeekreisen viele Freunde. Beweise haben die Amerikaner aber nicht geliefert.
Variante 2: Die internationalen Truppen in Bosnien verhindern einträchtig die Festnahme, weil sie einen Aufstand der Serben fürchten. Die These hat wenig für sich. In der Republik Srpska herrscht tiefe Depression. Viele andere Festnahmen waren erfolgreich. (N. M.-N.)
http://www.oltnertagblatt.ch/pages/index.cfm?id=183574&re=Ausland&srv=ops&pg=detail
Hypothese 1: Weil man nicht kann Karadzic wird nach Erkenntnissen westlicher Geheimdienste von einer hochprofessionellen und gut bezahlten Elitetruppe bewacht. Der Gesuchte, heisst es, wechsle seinen Standort in der Nähe von Celebici in Ostbosnien häufig und überschreite dabei immer wieder die Grenze zu seinem Heimatland Montenegro. Unter der serbischen Bevölkerung der Gegend ist die Loyalität zu den Radikalen um Karadzic sehr hoch.
Variante 1:Karadzic wird in einem serbisch-orthodoxen Kloster der Gegend versteckt gehalten. Nicht unplausibel: Zu seinen aktiven Zeiten gab sich der «Serbenführer» immer betont kirchennah, der radikale Bischof Amfilohije zelebrierte jetzt den Trauergottesdienst für seine Mutter.Variante 2: Karadzic residiert in Russland, Aserbaidschan oder sonst wo. Als Herr aller Im- und Exportgeschäfte seiner Republik verfügte der Präsident über viel Geld und weitläufige Business-Kontakte in die frühere UdSSR. In Den Haag gilt diese Variante allerdings als «Nebelkerze».
Hypothese 2: Weil man nicht willKaradzic, wird spekuliert, könnte Auskunft über geheime Abmachungen mit dem früheren US-Sondergesandten Richard Holbrooke geben. Damit er das nicht tut, lassen die Amerikaner ihn immer wieder entkommen. Verschwörungstheorien werden auf dem Balkan gern geglaubt. Für diese spricht, dass das Ende des bosnischen Krieges noch immer von Rätseln umgeben ist.
Variante 1: Nicht die Amerikaner vereiteln die Festnahme von Karadzic, sondern die Franzosen – eine Variante, die US-Soldaten bei zwei vergeb-lichen Festnahmeversuchen in Umlauf gebracht haben. In der Tat hat die «serbische Sache» in konservativen französischen Armeekreisen viele Freunde. Beweise haben die Amerikaner aber nicht geliefert.
Variante 2: Die internationalen Truppen in Bosnien verhindern einträchtig die Festnahme, weil sie einen Aufstand der Serben fürchten. Die These hat wenig für sich. In der Republik Srpska herrscht tiefe Depression. Viele andere Festnahmen waren erfolgreich. (N. M.-N.)
http://www.oltnertagblatt.ch/pages/index.cfm?id=183574&re=Ausland&srv=ops&pg=detail