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Was ist mit Deutschland und den Deutschen los???

Die Linke ist linker als Link

Das kannst Du sicher begründen (Parteiprogramm, Wahlkampfparolen etc.), oder???

deutschland ist schon immer rot verseucht wird sich auch nicht mehr ändern

Wohl noch nie was von KPD-Verbot, Berufsverboten etc. gehört, oder davon, wieviele Kommunisten, Sozialdemokraten, Gewerkschafter in Nazi-KZ´s umgebracht wurden!?!?


Nichts.... Wenn ich mir die Deutsche Energiepolitik oder die Asylpolitik anschaue, dann stell ich fest, dass das Land weit nach links gerückt ist.

Um nach dem totalen Zusammenbruch des NS-Regimes eine Revolution mit nachfolgender Enteignung des Großkapitals zu verhindern, und den politischen und wirtschaftlichen Anschluss an die Westmächte zu sichern, mussten die bürgerlichen Kräfte Zugeständnisse an die Arbeiter machen. Daraus entstand das, was wir heute wehmütig "Soziale Marktwirtschaft" nennen - der Motor des "Wirtschaftswunders". Alle "rechten" Parteien (DRP, BHE etc.) sind in den frühen 50ern nach und nach von CDU/CSU und FDP aufgesaugt worden, so dass (glücklicherweise) dort kein Platz mehr war.
Ich bezweifele auch stark, dass solche Gruppierungen der politischen "Volksgesundheit" sonderlich helfen würden, denn auf die Hirsel können die meisten hier sehr wohl verzichten!

Eine neue Energiepolitik ist die Chance, das, was sowieso in absehbarer Zukunft gebraucht wird, füher als andere zu entwickeln/produzieren, und eine durchdachte Asylpolitik mit entsprechender Hilfe bei der Integration kann helfen, die demographischen Probleme zu entschärfen...
 
atomausstieg, solarsubvention, große transformation, homoehe, frauenquote, bankenrettung, transferunion, zwangsfinanzierter willkommmensrundfunk, grenzenlose masseneinwanderung...

dafür steht deutschlands "konservative" cdu.
 
Dies fängt schon bei der Parteilandschaft an. In jedem, verdammten, demokratischen Land der Welt gibt es ein politisches Spektrum von links bis rechts, sogar in Ländern, die ein Zwei-Parteien-System haben. Nur in Deutschland geht die politische Landschaft von weit links (die Linke) nur bis Mitte-Rechts (ca. FDP), wobei die FDP zur Kleinpartei geworden ist, also hört die politische Landschaft Richtung Rechts bei den Christdemokraten (CDU/CSU), also genau in der politischen Mitte auf. Und dann ist schluss. Keine Rechts-konservative Gross-Partei wie in anderen Staaten. Diese riesige politische Lücke versuchen Kleinparteien, wie die AfD, oder Bürger-Protest-Bewegungen, wie die Pegida zu füllen. Irgendwann kommt am rechten Rand die NPD noch. Doch all das sind Kleinparteien. Aufgrund diesen grossen Vakuums im rechtsbürgerlichen Sektor wird die Deutsche Politik von Mitte bis Links regiert.

Ich verstehe gar nicht was es da zu bemängeln gibt, dass die deutsche Politiklandschaft keine starke Partei aus dem rechten Lager besitzt? Ich finde es ziemlich gut, dass bspw. eine AfD keine großen Erfolge erzielt oder dass ähnliches Gedankengut wie das der NPD in Deutschland nicht zahlenmäßig hoch vertreten ist; noch besser: Gut dass diese Flachzangen ebenfalls politisch keine großen Erfolge erzielen. Ich denke aber dass das nur eine Frage der Zeit ist, bis sich das auch hier in Deutschland ändern wird. Alleine die "Euro-Rettungspolitik" ist ein gewaltiger Grund gewesen, weswegen die Unzufriedenheit mit der deutschen Politik stark angestiegen ist. Das Flüchtlingsthema ist ein weiterer Grund, dass sich die gewohnte politische Landschaft in Deutschland verändern könnte.

Zurich schrieb:
Das zweite, was ich an Deutschland nicht verstehe, ist diese "Refugees Welcome" - Kultur. Ich meine... Nicht gegen Flüchtlinge sein, und hilfreich sein ist das eine. Aber als die Detuschen die Flüchtlinge mit Jubel, Applaus, Plakaten und Teddybären beschütteten (was man sonst nur von Groupies kennt bei Stars),... da rieb sich das gesamte Ausland verwundert die Augen. Ich meine... Was wollten sie da der Welt vermitteln??? "Kommt alle hierher! Wir nehmen Euch alle auf!", oder wie? Und wieso tun die das?????

Das war an Lächerlichkeit eh gar nicht zu toppen, finde ich. Ich meine, Hilfsbereitschaft wird bei den Deutschen groß geschrieben ... keine Frage ... doch dieses ganze "Refugees Welcome" war mal wieder ein Beweis dafür, wie viele geil darauf sind im Mittelpunkt zu stehen und Aufmerksamkeit für "Wohltaten" zu kassieren. Ich frage mich immer "Was war denn vor dieser ganzen 'Refugees Welcome' Kampagne" ... das Flüchtlingsproblem wurde im westlichen Europa erst wahrgenommen, als die Bilder des toten Jungen am Strand durch die Welt gingen. Vorher hat es kaum einen interessiert was mit diesen Flüchtlingen passiert. Diese wurden weit weg vom westlichen Europa gehalten, während Italien oder auch Griechenland seit etlichen Jahren mit gewaltigen Flüchtlingsströmen zu kämpfen hatten.

Ich frage mich auch, wo die ganzen "Refugees Welcome" Fanatiker geblieben sind, nachdem festgestellt wurde:

Die Bundespolizei identifizierte 32 Tatverdächtige. Darunter sind neun algerische, acht marokkanische, fünf iranische, vier syrische, ein irakischer, ein serbischer, ein US-amerikanischer sowie drei deutsche Staatsangehörige. 22 seien Asylbewerber.

https://www.tagesschau.de/inland/koeln-uebergriffe-109.html

Zurich schrieb:
]Das dritte... Jeder, der sich nur ein bisschen skeptisch oder kritisch gegenüber Flüchtlingen oder Ausländern äussert, resp. den ganzen Problemen, die damit verbunden sind, ist automatisch ein Nazi. Da schwebt irgendwo ein riiiiesiges Tabu über der deutschen Gesellschaft!!!

Das ist halt - wie lächerlich das auch ist - mit der Vergangenheit verknüpft. Die Deutschen, so habe ich das im Gefühl, haben ein gewaltiges Problem mit der Verarbeitung der eigenen Geschichte. Deutschland und die Deutschen galten zur Hitler-Zeit als das Böse auf dieser Welt und damit wollen die Deutschen von heute verständlicherweise nicht verglichen werden. Daher auch diese panische Angst davor offen seine Meinung zu sagen, damit man bloß nicht als Nazi abgestempelt wird. Wo ist aber das Problem zu sagen, dass die deutsche Flüchtlingspolitik einfach fahrlässig ist? Ich habe mich so oft mit Deutschen darüber unterhalten und immer kamen Antworten wie "Ja, das sind einfach zu viele Flüchtlinge aber pssst, nicht zu laut sagen sonst denkt man ja falsch von uns" ...
 
Es gibt fundamentale Dinge, die ich bei den Deutschen nicht verstehe. Und zwar in der Politik.



Dies fängt schon bei der Parteilandschaft an. In jedem, verdammten, demokratischen Land der Welt gibt es ein politisches Spektrum von links bis rechts, sogar in Ländern, die ein Zwei-Parteien-System haben. Nur in Deutschland geht die politische Landschaft von weit links (die Linke) nur bis Mitte-Rechts (ca. FDP), wobei die FDP zur Kleinpartei geworden ist, also hört die politische Landschaft Richtung Rechts bei den Christdemokraten (CDU/CSU), also genau in der politischen Mitte auf. Und dann ist schluss. Keine Rechts-konservative Gross-Partei wie in anderen Staaten. Diese riesige politische Lücke versuchen Kleinparteien, wie die AfD, oder Bürger-Protest-Bewegungen, wie die Pegida zu füllen. Irgendwann kommt am rechten Rand die NPD noch. Doch all das sind Kleinparteien.
Aufgrund diesen grossen Vakuums im rechtsbürgerlichen Sektor wird die Deutsche Politik von Mitte bis Links regiert.


Das zweite, was ich an Deutschland nicht verstehe, ist diese "Refugees Welcome" - Kultur. Ich meine... Nicht gegen Flüchtlinge sein, und hilfreich sein ist das eine. Aber als die Detuschen die Flüchtlinge mit Jubel, Applaus, Plakaten und Teddybären beschütteten (was man sonst nur von Groupies kennt bei Stars),... da rieb sich das gesamte Ausland verwundert die Augen. Ich meine... Was wollten sie da der Welt vermitteln??? "Kommt alle hierher! Wir nehmen Euch alle auf!", oder wie? Und wieso tun die das?????


Das dritte... Jeder, der sich nur ein bisschen skeptisch oder kritisch gegenüber Flüchtlingen oder Ausländern äussert, resp. den ganzen Problemen, die damit verbunden sind, ist automatisch ein Nazi. Da schwebt irgendwo ein riiiiesiges Tabu über der deutschen Gesellschaft!!!

Schwierige Frage, die Du da stellst. Vielleicht sind die Deutschen auf der Sinnsuche zwischen all dem hohlen Konsum und wollen jetzt die Welt retten. Sie wollen die Umweltverschmutzung beseitigen und als Beispiel mit erneuerbaren Energien vorangehen. Sie wollen Europa einen, damit es nie wieder Krieg in Europa gibt. Und sie wollen allen Schutzbedürftigen helfen und ihnen die gleichen sozialen und rechtsstaatlichen Standards bieten wie sie D hat. Das sie das ganze ziemlich romantisch verklärt angehen liegt auch in der Natur der Deutschen, und das gut oft das Gegenteil von gut gemeint ist schwant immer mehr von ihnen.
 
@Zürich

Dass es keine großen rechten Parteien gibt liegt wie von einigen schon erwähnt an der deutschen Geschichte. Auf den Lehrplänen der deutschen Schulen ist der Nationalsozialismus in allen Stufen wiederholt Thema. Es geht dabei nicht nur um ein unreflektiertes "Wir sind schuldig". Sondern auch darum, dass die Nazis Deutschland selbst einen unglaublichen Schaden zugefügt haben (von den Opfern im übrigen Europa hier mal abgesehen).

Alle Großstädte sind durch Hitlers Größenwahn mehr oder weniger zerstört (und leider sehr unansehnlich wieder aufgebaut), das Land hat ein ganzes Drittel seines Territoriums verloren und Millionen Vertriebene aus Pommern, Ostpreußen, Sudetenland usw. umquartieren müssen.

Es wird uns Deutschen in der Schule quasi eingeimpft, dass rechtsnationale Politik zu unvorstellbarem Leid und Zerstörung führt. Bisher möchte nur eine Randgruppe das nicht wahrhaben. Wenn die Zeiten wirtschaftlich mal sehr schlecht sind, werden es vielleicht wieder mehr. Obwohl es unwahrscheinlich ist, dass sich die Geschichte dann einfach wiederholen würde. Die Zeiten heute sind weltweit einfach anders als vor 80 Jahren.


Zur FDP in D: Die Klientel der FDP ist vielschichtiger als die der FDP in CH oder der FPÖ (seid Haider) in AT. Es gibt einen linksliberalen Flügel, der v.a. Bürgerrechte im Blick hat. Der war in den 70ern unter der Brandt, Schmidt und Genscher Regierung aber einflussreicher als heute. Es gibt einen nationalliberalen Flügel, der v.a. im Süden Anhänger hat und vereinzelt bis nach ganz weit rechts reicht. Insgesamt ist die FDP seit den 80ern aber hauptsächlich zu einer wirtschaftsliberalen Klientel-Partei für Selbständige und Besserverdiener verkommen. Sie hat fast ihr gesamtes politisches Profil verloren und ist daher auch erstmals seit Gründung der BRD nicht mehr in den Bundestag gewählt worden.
 
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Sie wollen Europa einen, damit es nie wieder Krieg in Europa gibt. Und sie wollen allen Schutzbedürftigen helfen und ihnen die gleichen sozialen und rechtsstaatlichen Standards bieten wie sie D hat. Das sie das ganze ziemlich romantisch verklärt angehen liegt auch in der Natur der Deutschen, und das gut oft das Gegenteil von gut gemeint ist schwant immer mehr von ihnen.

Dafür bin ich (als ausgemachter "Linker") dankbar, denn es ist endlich einmal etwas, worauf ich als Deutscher ungeniert stolz sein darf, nach all dem Scheiß, den wir im letzten Jahrhundert angerührt haben!!!
D ist kein "romantisches" Gebilde, sondern ein knallhart kapitalistisches System, mit gewissen Einschränkungen aus der vergangenen Phase der "Sozialen Marktwirtschaft".
Eben hatte Renate Künast (nicht wirklich meine politische Freundin) das Schlusswort bei "Hart aber Fair" und hat sinngemäß folgendes gesagt:

Nach dem totalen Zusammenbruch 1945 haben wir mit Hilfe der USA und GB innerhalb kürzester Zeit eine (hinreichend) funktionierende Demokratie/Wirtschaft aufgebaut, und jetzt sollte uns das (Flüchtlingsproblem) nicht gelingen!?!?
 
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