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Was ist mit Deutschland und den Deutschen los???

Nach dem totalen Zusammenbruch 1945 haben wir mit Hilfe der USA und GB innerhalb kürzester Zeit eine (hinreichend) funktionierende Demokratie/Wirtschaft aufgebaut, und jetzt sollte uns das (Flüchtlingsproblem) nicht gelingen!?!?
Ich glaube ehrlich gesagt nicht an solche Durchhalte-Parolen. "Linke" Freunde von mir, die als Lehrer in Neukölln arbeiten, können ein Lied davon singen, wie die Gesellschaft schon mit der Integration bisheriger Einwanderergenerationen an ihre Grenzen gestossen ist. Einzige Hoffnung wäre gewesen, dass die Politik irgendwann erkennt, dass die Probleme mit viel Geld zu bessern sind. Indem man den Menschen Perspektiven bietet, um sie vom Berufswunsch Zuhälter und Drogendealer weg zu bringen (überspitzt gesagt).

Aber das ist mit den Massen (!) an Zuwanderern sicher nicht mehr machbar. Man wird sie im Großen und Ganzen sich selbst überlassen müssen. Und ich wüsste nicht, warum sich aktuelle Generationen an Zuwanderern viel leichter integrieren sollten als bisherige.

Und das alles, weil Merkel aus irgendeinem Grund Asyl mit Zuwanderung gleich setzt. Ich hätte gerne ein aktives Asylrecht, das so viel Leuten Schutz gibt, wie nötig. Aber das hat nichts mit Merkels Zuwanderung zu tun.
 
Buschkowsky hat es richtig gesagt, die Kinder müssen so früh wie möglich in deutsche Krippen, um die Kultur hier mehr anzunehmen.
 
Ich glaube ehrlich gesagt nicht an solche Durchhalte-Parolen. "Linke" Freunde von mir, die als Lehrer in Neukölln arbeiten, können ein Lied davon singen, wie die Gesellschaft schon mit der Integration bisheriger Einwanderergenerationen an ihre Grenzen gestossen ist. Einzige Hoffnung wäre gewesen, dass die Politik irgendwann erkennt, dass die Probleme mit viel Geld zu bessern sind. Indem man den Menschen Perspektiven bietet, um sie vom Berufswunsch Zuhälter und Drogendealer weg zu bringen (überspitzt gesagt).

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Da gebe ich Dir ja uneingeschänkt recht, weil wir bisher ja gar keine Einwanderungs- bzw. Integrations-Politik hatten. Millionen "Gastarbeiter", Kriegsflüchtlinge, Aussiedler etc. sind seit den 60ern nach D gekommen, und die Politik hatte keine Antworten, weil sie die richtigen Fragen nicht gestellt hat!!! So konnten in den Ghettos Parallelgesellschaften entstehen etc.etc...
Nun stehen wir aber vor diesen Fragen, denn einige, z.B. Kriminelle, können wir vlt abschieben, aber der größte Teil wird bleiben (wollen), und der Zustrom lässt nicht nach und ist wohl auch durch "Obergrenzen" nicht zu stoppen.

Das wird eine ganz große Herausforderung für unsere vielgerühmte "Zivilgesellschaft"...
 
Dafür bin ich (als ausgemachter "Linker") dankbar, denn es ist endlich einmal etwas, worauf ich als Deutscher ungeniert stolz sein darf, nach all dem Scheiß, den wir im letzten Jahrhundert angerührt haben!!!
D ist kein "romantisches" Gebilde, sondern ein knallhart kapitalistisches System, mit gewissen Einschränkungen aus der vergangenen Phase der "Sozialen Marktwirtschaft".
Eben hatte Renate Künast (nicht wirklich meine politische Freundin) das Schlusswort bei "Hart aber Fair" und hat sinngemäß folgendes gesagt:

Nach dem totalen Zusammenbruch 1945 haben wir mit Hilfe der USA und GB innerhalb kürzester Zeit eine (hinreichend) funktionierende Demokratie/Wirtschaft aufgebaut, und jetzt sollte uns das (Flüchtlingsproblem) nicht gelingen!?!?

Und das wird sich auch nicht ändern durch die Flüchtlingskrise, ganz im Gegenteil, die Verteilungskämpfe in D werden sich massiv verschärfen, mit Gefährdung des sozialen Friedens als Ergebnis. Genau das scheint mir die Grundillusion der Linken zu sein, dass sich durch die Migration irgendwas am System ändert.

Die Anmerkung von Künast bzgl. 1945 ist für mich nur eine weitere Version des platten, unbegründeten "Wir schaffen das!".
 
@Zürich

Dass es keine großen rechten Parteien gibt liegt wie von einigen schon erwähnt an der deutschen Geschichte. Auf den Lehrplänen der deutschen Schulen ist der Nationalsozialismus in allen Stufen wiederholt Thema. Es geht dabei nicht nur um ein unreflektiertes "Wir sind schuldig". Sondern auch darum, dass die Nazis Deutschland selbst einen unglaublichen Schaden zugefügt haben (von den Opfern im übrigen Europa hier mal abgesehen).

Alle Großstädte sind durch Hitlers Größenwahn mehr oder weniger zerstört (und leider sehr unansehnlich wieder aufgebaut), das Land hat ein ganzes Drittel seines Territoriums verloren und Millionen Vertriebene aus Pommern, Ostpreußen, Sudetenland usw. umquartieren müssen.

Es wird uns Deutschen in der Schule quasi eingeimpft, dass rechtsnationale Politik zu unvorstellbarem Leid und Zerstörung führt. Bisher möchte nur eine Randgruppe das nicht wahrhaben. Wenn die Zeiten wirtschaftlich mal sehr schlecht sind, werden es vielleicht wieder mehr. Obwohl es unwahrscheinlich ist, dass sich die Geschichte dann einfach wiederholen würde. Die Zeiten heute sind weltweit einfach anders als vor 80 Jahren.

Mag sein, dass du recht hast. Trotzdem ist es dem Ausland sehr schwierig diese Politik nachzuvollziehen. Die Amis fordern schon Merkels Rücktritt, da sie nicht glauben können, was sie dem Deutschen Volk antue. Auch hier in der Schweiz ist Merkel und Deutschland ein Dauerthema. Immer wieder heisst es: Ein Staatsoberhaupt hat in erster Line seinem Volk zu dienen und nicht der Menschheit. Sein eigenes Volk ist das was zählt und nichts anderes. Dafür ist er ja im Amt, dafür ist er gewählt worden. Das ist sein Job, seine Aufgabe. Doch bei Merkel scheinen die Mitgefühle grösser zu sein als ihre eigentliche Aufgabe. Durch Merkels Politik steuert Deutschland in eine Katastrophe. Das Land kann unmöglich jedes Jahr 1 Million Menschen aus dem arabischen Raum aufnehmen! - Das ist pure Verarschung am Deutschen Volk. Mitgefühl hin oder her. Deutschland bzw. Europa kann nicht den ganzen arabischen Raum bei sich aufnehmen!!!

Ich hab diesen Thread aufgemacht, da kaum ein Tag vergeht, indem in den Nachrichten Deutschland ein Thema ist. Deutschland, Deutschland, Deutschland. Deutschland hier, Deutschland da. Und kaum ein Tag vergeht, wo unter den Menschen hier nicht über Merkel gesprochen wird. Bei mir in der Arbeit, praktisch in jeder Kaffee-Pause!!! Und die Reaktion bei allen ist die Gleiche: Unverständnis und Kopfschütteln. Und die ganze Schweiz* fragt sich: Was ist mit Deutschland los???? *wobei nicht nur die Schweiz, sondern das ganze Ausland!
 
Das kann nicht an den Studenten liegen. Irgendetwas geht grundsätzlich aneinander vorbei.

Die Kommentare unter diesem Artikel sind recht aufschlussreich.
 
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