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WAS WAR DA MIT DEM PAPST?

skenderbegi

Ultra-Poster
Britische Bischöfe empört über Vorwürfe gegen Ratzinger
Aufregung nach Ausstrahlung einer BBC-Dokumentation über Geheimdokument zu Sexualverbrechen
Mehrere Bischöfe haben am Montag eine BBC-Dokumentation über die angebliche Verschleierung von Sexualverbrechen durch den Vatikan als "falsch und irreführend" verurteilt. Kardinal Cormac Murphy-O'Connor, das Oberhaupt der katholischen Kirche in England und Wales, kündigte an, er werde eine offizielle Beschwerde bei BBC-Direktor Mark Thompson einlegen.


"Crimen Sollicitationis" (Verbrechen der Verführung) nennt sich das 56-seitige Dokument, das 1962 von der Heiligen Kongregation des Heiligen Offizium an alle Bischöfe übermittelt wurde. Mittlerweile nennt sich die Behörde, der der heutige Papst Joseph Ratzinger zwanzig Jahre lang vorstand, "Kongregation für die Glaubenslehre." In dieser Zeit soll Ratzinger laut BBC für die Durchführung der umstrittenen Anweisung verantwortlich gewesen sein: "Im Zentrum dieses Skandals sitzt Kardinal Joseph Ratzinger, nun Papst Benedikt XVI" heißt es in der Dokumentation.

In der Anordnung, die laut BBC nicht zur Veröffentlichung vorgesehen war, wird das Vorgehen im Falle von Vorwürfen, ein Priester habe die Beichte ausgenutzt, um sexuelle Kontakte anzubahnen, erläutert. Der Kirchenrechtler Tom Doyle sieht laut BBC in dem Dokument den Versuch, Opfer pädophiler Priester zum Schweigen zu bringen. Das Dokument spricht von „perpetual Silence … under the penalty of excommunication“, zu der der sowohl der Beschuldigte als auch das Opfer und eventuelle Zeugen verpflichtet sind (Seiten 3 und 4 der englischen Übersetzung von "Crimen Sollicitationis").

Der Bericht des irischen Reporters Colm O´Gorman, der in Brasilien, den USA und in Rom recherchierte, wurde am Sonntag unter dem Titel "Sex crimes and the Vatican" gesendet. O´Gorman, der als Kind von einem katholischen Priester vergewaltigt wurde, spürte sieben Geistliche auf, die vor Missbrauchsvorwürfen in den Vatikan geflüchtet sind. So sprach er mit Joseph Henn, in den USA wegen 13 Fällen angeklagt ist. Nach Abschluß der Dreharbeiten stimmte der Vatikan seiner Auslieferung zu, worauf Henn die Flucht ergriff. Er soll sich weiterhin in Italien aufhalten. O´Gorman ist Gründer der Selbsthilfegruppe "One in Four".

Seit 2003 bekannt

Bereits 2003 schrieb die Bostoner Anwältin Carmen L. Durso, sie habe mit dem Dokument "Crimen sollicitationis" den Beweis gefunden, dass kirchlicherseits eine bewusste Strategie zur "Behinderung der Justiz" in Fällen des sexuellen Missbrauchs Jugendlicher durch Priester bestand. Erzbischof Julian Herranz, der Präsident des Päpstlichen Rates für die Interpretation des Kirchenrechts, argumentierte damals, dass "Crimen Sollicitationis" durch das Kirchenrecht von 1983 und die Richtlinien der Glaubenskongregation von 2001 überholt sei.

Außerdem beziehe sich das Dokument sich ausschließlich auf das kirchenrechtliche Verfahren. In keiner Weise ordne die Anweisung an, Fälle von sexuellem Missbrauch Jugendlicher vor den Behörden zu vertuschen. (bed)


ja ist nicht immer alles gold was glänzt würde leise sagen.
aber muss abwarten was noch kommt.
und wir hatten ja vor jahren schon vorfälle wo auch bischhäfe beteiligt waren.aber klar ist auch überall wo junge menschen sind die in einer geschlossenen gemeinschaft leben,sind diese vor solchen übergriffen nicht 100% sicher.
 
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