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Wasserschlacht an der Alster

Zum Auftakt der World League trifft Deutschland in Hamburg auf Europameister Serbien

Weltklasse-Wasserball gehört nicht gerade zum Hamburger Sportalltag. An diesem Mittwoch (20 Uhr) wird eine Ausnahme gemacht: In der Alster-Schwimmhalle trifft die deutsche Nationalmannschaft zum Auftakt der Gruppenphase in der World League auf Serbien. Angela Delissen vom Hamburger Schwimmverband schlug sofort zu, als die Anfrage kam: "Das war eine tolle Chance für uns, ein hochklassiges Wasserballspiel in die Stadt zu holen, nachdem wir 2011 schon die Masters-EM und in diesem Sommer ein internationales Jugendturnier ausrichten durften." In der Hansestadt gebe es eine kleine, aber sehr rege Wasserballszene. Die Männer des SV Poseidon in Stellingen stiegen im Sommer allerdings mal wieder aus der Bundesliga ab.

Nicht viel besser erging es der deutschen Nationalmannschaft. Sie verpasste durch eine unerwartete Niederlage gegen Mazedonien die Olympiateilnahme, obwohl das Team bereits zu den besten acht Nationen weltweit gezählt wurde. Team-Manager Michael Zellmer wurmt dieser "Blackout", wie er sagt, noch heute: "Nachdem schon so viele andere deutsche Ballsportler in der Qualifikation gescheitert waren, wäre es eine fantastische Chance gewesen, im Rahmen der Olympia-Berichterstattung in eigener Sache im Fernsehen zu werben. Wir hatte uns sogar eine Medaillenchance in London ausgerechnet." Vertan.

Nun beginnt ein neuer Zyklus. Beim Auftaktmatch zur World League 2012/13 bekommen die Deutschen gleich einen harten Brocken vorgesetzt. "Noch vor wenigen Jahren war Serbien die führende Wasserballnation weltweit. Bei internationalen Championaten belegen sie regelmäßig Podiumsplätze", sagte Zellmer, der als Torwart mehr als 200 Länderspielberufungen vorzuweisen hat. Die serbischen Wasserballer gewannen im August in London Bronze und sind zudem amtierende Europameister.

An Unterstützung wird es den Südosteuropäern, die mit allen Stars nach Hamburg gekommen sind, nicht mangeln. Die Generalkonsulin des Landes hat sich angesagt und die serbische Gemeinde in Hamburg mobil gemacht. Gästefans haben sich den Großteil der etwa 400 Sitzplätze in der Alster-Schwimmhalle gesichert und werden ihr Team lautstark anfeuern. Den Gegenpol wird voraussichtlich ein Fanblock aus Itzehoe bilden. Von dort nämlich stammt Centerverteidiger Paul Schüler. Freunde, Bekannte und Verwandte wollen ihn nach Kräften unterstützen.

Die deutsche Mannschaft springt als Außenseiter ins Wasser. Spielerisch auf Augenhöhe mit der Weltelite, fehlt ihr die Praxis und dadurch die Wettkamphärte anderer Nationen, in denen Wasserball eben viel populärer ist als hierzulande. Erschwerend hinzukommt, dass mit der Defensivkraft Florian Naroska und dem Rekordnationalspieler Marc Politze zwei Leistungsträger verletzungsbedingt absagten. Trotzdem ist eine Überraschung drin, vor zwei Jahren besiegte Deutschland die Serben in diesem Wettbewerb sogar auswärts. Wunder geschehen - auch im Wasserball.

Wasserschlacht an der Alster - Nachrichten Print - DIE WELT - Hamburg (Print DW) - DIE WELT
 
oh ... naja 12:10 gg d ist nicht gerade ein traumergbnis ..
schade das udovicic gegangen ist :/
mal sehen wer neuer trainer wird ...
 
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