Ares
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Ein WDR-Magazin legt die Vermutung nahe, dass der Bonner Rat der Muslime unter wachsendem Einfluss von Salafisten steht. Bei Spendenaktionen eines Vereins sollen zudem Nachwuchs-Krieger für Syrien rekrutiert worden sein.
Der Bonner Rat der Muslime als Zusammenschluss der örtlichen Moscheevereine steht offenbar unter dem wachsenden Einfluss radikaler Salafisten. Nach Informationen des WDR-Magazins "Westpol" hat der Rat der Muslime schon Ende 2012 einen Antrag auf religiöse Seelsorge für muslimische Strafgefangene in der JVA Rheinbach nahe Bonn gestellt. Weil der Rat dafür unter anderem drei polizeibekannte Salafisten als Seelsorger vorschlug, wurde der Antrag abgelehnt. Der Bonner Rat der Muslime wollte sich auf "Westpol"-Anfrage nicht zu den Vorwürfen äußern.
Nach WDR-Recherchen war zudem der neue Sprecher des Rats der Muslime, Karim Lakhal, Mitveranstalter der jüngsten Spendenaktion für Syrien des Vereins "Helfen in Not" am 3. Oktober 2013 in Köln. Der nordrhein-westfälische Verfassungsschutz vermutet hinter "Helfen in Not" nicht nur humanitäre Absichten.
Im September teilte das NRW-Innenministerium mit, dass dem Verfassungsschutz tatsächliche Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass es sich bei dem Verein "Helfen in Not" um eine "extremistisch, salafistische Bestrebung" handle.
Werbung für den Krieg
Der in Neuss ansäßige Verein soll bei solchen Treffen neben dem Sammeln von Spenden für dringend benötigte Medikamente und Nahrungsmittel auch Nachwuchs-Krieger für den bewaffneten Kampf gegen Ungläubige rekrutieren. Die Terror-Fahnder des Verfassungsschutzes sind überzeugt davon, dass die jungen Dschihadisten dann später nach Syrien geschleust werden sollen.
Immer mehr junge Salafisten besonders aus Nordrhein-Westfalen versuchen nach Syrien zu kommen. Den Sicherheitsbehörden seien bundesweit 170 Salafisten bekannt, die es bislang in die syrischen Bürgerkriegsgebiete geschafft hätten. Davon kämen allein 90 aus Städten und Gemeinden in NRW.
Verbindung zu Entführung?
In einem Beitrag des ARD-Magazins "Report Mainz" über die Hintergründe einer Entführung von drei deutschen Mitarbeitern der Hilfsorganisation "Grünhelme" Anfang des Jahres war ein möglicher Zusammenhang des Neusser Vereins mit der Entführung angedeutet worden.
Dem Beitrag zufolge gibt es offenbar den Verdacht, dass an der Entführung Deutsche beteiligt gewesen sein könnten. Die Staatsanwaltschaft Köln bestätigte, dass sie wegen der Entführung gegen unbekannt ermittelt
.http://m.welt.de/article.do?id=regi...alafisten-sollen-Rat-der-Muslime-beeinflussen
Der Bonner Rat der Muslime als Zusammenschluss der örtlichen Moscheevereine steht offenbar unter dem wachsenden Einfluss radikaler Salafisten. Nach Informationen des WDR-Magazins "Westpol" hat der Rat der Muslime schon Ende 2012 einen Antrag auf religiöse Seelsorge für muslimische Strafgefangene in der JVA Rheinbach nahe Bonn gestellt. Weil der Rat dafür unter anderem drei polizeibekannte Salafisten als Seelsorger vorschlug, wurde der Antrag abgelehnt. Der Bonner Rat der Muslime wollte sich auf "Westpol"-Anfrage nicht zu den Vorwürfen äußern.
Nach WDR-Recherchen war zudem der neue Sprecher des Rats der Muslime, Karim Lakhal, Mitveranstalter der jüngsten Spendenaktion für Syrien des Vereins "Helfen in Not" am 3. Oktober 2013 in Köln. Der nordrhein-westfälische Verfassungsschutz vermutet hinter "Helfen in Not" nicht nur humanitäre Absichten.
Im September teilte das NRW-Innenministerium mit, dass dem Verfassungsschutz tatsächliche Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass es sich bei dem Verein "Helfen in Not" um eine "extremistisch, salafistische Bestrebung" handle.
Werbung für den Krieg
Der in Neuss ansäßige Verein soll bei solchen Treffen neben dem Sammeln von Spenden für dringend benötigte Medikamente und Nahrungsmittel auch Nachwuchs-Krieger für den bewaffneten Kampf gegen Ungläubige rekrutieren. Die Terror-Fahnder des Verfassungsschutzes sind überzeugt davon, dass die jungen Dschihadisten dann später nach Syrien geschleust werden sollen.
Immer mehr junge Salafisten besonders aus Nordrhein-Westfalen versuchen nach Syrien zu kommen. Den Sicherheitsbehörden seien bundesweit 170 Salafisten bekannt, die es bislang in die syrischen Bürgerkriegsgebiete geschafft hätten. Davon kämen allein 90 aus Städten und Gemeinden in NRW.
Verbindung zu Entführung?
In einem Beitrag des ARD-Magazins "Report Mainz" über die Hintergründe einer Entführung von drei deutschen Mitarbeitern der Hilfsorganisation "Grünhelme" Anfang des Jahres war ein möglicher Zusammenhang des Neusser Vereins mit der Entführung angedeutet worden.
Dem Beitrag zufolge gibt es offenbar den Verdacht, dass an der Entführung Deutsche beteiligt gewesen sein könnten. Die Staatsanwaltschaft Köln bestätigte, dass sie wegen der Entführung gegen unbekannt ermittelt
.http://m.welt.de/article.do?id=regi...alafisten-sollen-Rat-der-Muslime-beeinflussen