J
jugo-jebe-dugo
Guest
Karadjordje oder die der Obrenovic Königsfamilie.Beide Königsfamilien waren mehr oder weniger verfeindet.Am ende setzte sich Karadjordje Familie durch die ich auch als besser finde.Obrenovic war mir zu sehr ein Arschlecker des westens wobei Karadjordje sich mehr an seine slawisch-russischen Brüder wendete.
So regierten sie, 1804-1813 Karadjordjevic,1815-1842 Obrenovic,1842-1858 Karadjordjevic,1858-1903 Obrenovic,1903-1945 Karadjordjevic
Hier mal der Vergleich.
KÖNIGREICH KARADJORDJEVIC:
1.Djordje Petrovic(Regiert 1804-1813):
Đorđe Petrović (kyrillisch Ђорђе Петровић;* um 1762, † 1817), genannt auch Karađorđe (Карађорђе, Schwarzer Georg), war der gewählte Anführer des Ersten serbischen Aufstandes gegen die Osmanen 1804-1813 und Begründer der Dynastie der Karađorđević.
Die Vorfahren des Đorđe Petrovic kamen ursprünglich aus Montenegro, aus dem Clan der Vasojević, und siedelten in die zentral serbische Šumadija. Đorđe Petrović selbst wurde wahrscheinlich um 1762 in der zentralserbischen Ortschaft Viševac nahe Kragujevac geboren. 1785 heiratete er Jelena Jovanović, mit der er ein Jahr später nach Syrmien in die heutige Vojvodina fliehen musste. Dort trat er als Freiwilliger in das damals berühmte Freikorp Mihaljević, das auf Seiten der Österreicher im Österreichisch-türkischen Krieg 1788-1791 kämpfte, wo Đorđe Petrović seine ersten militärischen Erfahrungen sammelte. Nach dem Krieg kehrte er nach Zentralserbien zurück und schloss sich den Haiduken des Laza Dobrić und Stanoje Glavaš an. Alsbald wurde Đorđe Petrović selbst Haidukenanführer und so genannter Harambascha, und sammelte etwa 100 Mann um sich. Haçi Mustafa Pascha, der zum Wesir des Paschalyks Belgrad bestellt wurde, nahm eine tolerante Haltung gegenüber den Serben und amnestierte mehrere Haidukengruppen, darunter auch die des Ŀorđe Petrović. Anschließend kämpften Đorđe Petrović und seine Männer für Haçi Mustafa Pascha gegen den eigenmächtigen Pazvan Oglu, den wiederum die in Zentralserbien stationierten Janitscharen unterstützten. In diesen Kämpfen 1796-1798 zeichnete sich Đorđe Petrović besonders aus, und damals bekam er wahrscheinlich auch den Beinamen Karađorđe(Karadjordje), der Schwarze Georg.
Als die meisten serbischen Anführer und Ältesten um den Knezen von Valjevo Aleksa Nenadović durch Verrat von den Janitscharen gefasst und ermordet wurden, sammelten sich die Serben im Frühjahr 1804 und riefen in der waldreichen Gegend der Šumadija von Orašac(bei Arandjelovac) am 2. Februar den Aufstand aus. Đorđe Petrović wurde dabei zum neuen Anführer gewählt. Den aufständischen Serben gelangen in den nächsten Jahren mehrere Siege über die Janitscharen, und 1806 eroberten sie Belgrad, mit dem auch das Ende der Janitscharenherrschaft besiegelt war. Nach ihrem Sieg bekamen die Aufständischen aber Order vom Sultan aus Konstantinopel, sie sollten die Waffen niederlegen und sich dem neuen Pascha von Belgrad unterstellen. Die aufständischen Serben lehnten dies ab, und nun begannen Kämpfe direkt gegen die osmanische Regierung. Obwohl die osmanischen Heeresabteilungen, die den Aufstand niederwerfen sollten, teilweise eine zehnfache Übermacht hatten, gelang es ihnen nicht, die Aufständischen zu besiegen. Vielmehr brachten die Aufständischen ein Gebiet von Belgrad im Norden bis nach Kosovska Mitrovica im Kosovo im Süden unter ihre Kontrolle. Unterstützt wurden die Aufständischen dabei vom zaristischen Russland. Ab 1809 ruhten die Kämpfe, aber schon 1807 errichteten die aufständischen Serben eine eigene offizielle Regierung. Die höchste Instanz war der große serbische Volksrat, der Sovjet PraviteljstvujušĿi serbski, mit Ŀorđe Petrović als Präsidenten. 1808 bekam er den Ehrentitel Vožd, das heißt Anführer, Führer bzw. Heerführer (ähnlich wie Woiwode).
1812 begann der große Krieg Napoleons gegen Russland, und diese Gelegenheit nutzten die Osmanen für eine neue großangelegte Offensive gegen die aufständischen Serben. Bis 1813 eroberten die Osmanen Serbien zurück, Đorđe Petrović selbst floh im Oktober 1813 nach Österreich, was das Ende des so genannten Ersten serbischen Aufstandes bedeutete. Einer der Unterführer, Miloš Obrenović, ergab sich zunächst den Osmanen, fiel dann aber wieder ab und organisierte 1815 den Zweiten serbischen Aufstand.1817 bekamen die Serben im nördlichen Zentralserbien(Šumadija) die Autonomie zuerkannt, was schließlich zum Fürstentum Serbien führte und ab 1878 zur Unabhängigkeit des Landes. Dorđe Petrović, der inzwischen nach Moldau emigriert war, knüpfte Kontakte zu Griechen, die ebenfalls einen Aufstand vorbereiteten (dieser begann 1821). Er kehrte 1817 nach Serbien zurück, um erneut die Führung zu übernehmen und einen neuen Aufstand vorzubereiten. Um die Loyalität seines Landes gegenüber dem osmanischen Sultan zu signalisieren und das Erreichte nicht zu riskieren, ließ Miloš Obrenović am 25. Juli 1817 Đorđe Petrović umbringen. Den abgeschlagenen Kopf des Đorđe Petrović schickte er der Hohen Pforte in Konstantinopel als Beweis für den Tod des berühmt-berüchtigten Karađorđe. (Wichser)
2.Aleksandar I Karađorđević(Regiert 1842-1858):
Aleksandar Karađorđević (* 1806 in Topola; † 1886 in Temesvár) war 1842-1858 serbischer Fürst.
Aleksandar Karađorđević (zur Lesbarkeit mit deutschem Schriftsatz: Karadjordjevic) wurde 1806 in der zentral serbischen Waldregion Šumadija in Topola geboren. Sein Vater war Đorđe Petrović, genannt Karađorđe, der Anführer des Ersten serbischen Aufstandes, seine Mutter Jelena, geborene Jovanović.
Nach der Absetzung der Fürsten Miloš und Mihailo Obrenović durch die serbische Skupština, das Parlament, wurde Aleksandar Karađorđević 1842 serbischer Fürst. Während seiner Legislatur wurde das bürgerliche Gesetzbuch Serbiens 1844 eingeführt (Zivilrechts-Kodifikation), und der Premierminister Ilija Garašanin verfasste mit der NaĿertanije das erste politische Programm Serbiens, das unter anderem die Befreiung der Serben von der osmanischen und österreichischen Herrschaft sowie die Vereinigung aller Südslawen in einem gemeinsamen Staat vorsah. Von vielen wird er deshalb als Begründer der großserbischen Idee angesehen.
Die Regierung Aleksandar's Karađorđević war im ganzen nicht erfolgreich, da die Macht im Staate die Ustavobranitelji, die so genannten Verfassungsschützer um die Minister Ilija Garašanin und Toma VuĿić Perišić hatten. Als es zu einer politischen Krise im Fürstentum Serbien kam, wurde Aleksandar Karađorđević verantwortlich gemacht und musste 1858 abdanken. Statt seiner wurde der greise Miloš Obrenović als Fürst wieder eingesetzt. Aleksandar Karađorđević selbst musste Serbien verlassen und verstarb 1886 in Temesvár im heutigen Rumänien.
3.Petar I. Karađorđević (Regiert 1903-1918 serbischer König,von 1918-1921 König der Serben,Kroaten und Slowenen)
Petar I. Karađorđević (Sohn von Aleksandar Karađorđević), 1903-1918 serbischer König, 1918-1921 König der Serben, Kroaten und Slowenen - Jugoslawiens. Unterstützte die bosnischen Aufständischen gegen Österreich-Ungarn 1878. Nach der Verschwörung gegen die Obrenović 1903 kam Petar I. Karađorđević nach Serbien und wurde trotz seiner republikanischen Überzeugungen zum König eingesetzt. Ertrug die ganzen Strapazen der Balkankriege 1912 und 1913 sowie des Ersten Weltkriegs, und wurde Ende 1918 erster jugoslawischer König. Ihm folgte sein Sohn Aleksandar.
4.Aleksander I Karadjordjevic
Alexander I. Karađorđević (* 16. Dezember 1888 in Cetinje (Montenegro), † 9. Oktober 1934 in Marseille (Frankreich) war 1921-1934 König des Königreiches der Serben, Kroaten und Slowenen (ab 1929 Königreich Jugoslawien).
Alexander I. wurde 1888 in Cetinje, der damaligen Hauptstadt Montenegros, geboren. Sein Vater war der im Exil lebende serbische Prinz Peter Karađorđević, seine Mutter Zorka Petrović-Njegoš, die Tochter Nikolas I. von Montenegro. Seine Jugend verbrachte Alexander in Montenegro. Er wurde in Genf und an der Militärschule in St. Petersburg in Russland ausgebildet. Nach dem Sturz der Dynastie Obrenović wurde sein Vater im Jahre 1903 von den aufständischen Offizieren als neuer König von Serbien eingesetzt, und Alexander kehrte gemeinsam mit ihm aus der Verbannung zurück.
Er nahm als Offizier und später auch als Kommandeur an beiden Balkankriegen und am 1. Weltkrieg teil.
Als sich Peter I. aufgrund von Krankheit von seinen Amtsgeschäften zurückzog, wurde Alexander am 11. Juni 1916 zum Regenten von Serbien. Die serbische Regierung hatte ihren Sitz damals im Exil auf Korfu, da das Land selbst von österreichisch-ungarischen Truppen besetzt war. Am Ende des Ersten Weltkrieges kehrte die serbische Regierung nach Belgrad zurück.
Am 1. Dezember 1918 proklamierte Alexander in Belgrad die Vereinigung Serbiens mit den südslawischen Ländern Österreich-Ungarns zum Königreiches der Serben, Kroaten und Slowenen. Sein Vater wurde zum ersten König, Alexander führte jedoch weiterhin als Regent die Amtsgeschäfte.
Die Innenpolitik des neuen Staates war von wachsenden Konflikten zwischen den Nationalitäten gekennzeichnet. Während von serbischer Seite der neue Staat als eine direkte Fortsetzung des Königreiches Serbien betrachtet wurde und eine zentralistische Verfassung befürwortet wurde, verlangten Kroaten und Slowenen eine größere Selbständigkeit der einzelnen historischen Teilgebiete. Die Kroatische Bauernpartei unter Stjepan Radić lehnte zunächst die monarchische Staatsform als solche ab, ebenso die Kommunistische Partei Jugoslawiens, die jedoch bald verboten wurde.
Nach dem Tod seines Vaters am 16. August 1921 wurde Alexander als Alexander I. zum zweiten König der Serben
Am 8. Juni 1922 heiratete er Maria von Hohenzollern-Sigmaringen, die Tochter Königs Ferdinand I. von Rumänien. Das Paar hatte drei Kinder: Peter II. (1923 - 1970), Tomislav (1928 - 2000) und André (1929 - 1990).
Im Gegensatz zu seinem Vater, der sich vor dem Krieg weitgehend aus der Tagespolitik herausgehalten hatte und dadurch im Königreich Serbien die Herausbildung eines parlamentarischen Regierungssystems ermöglicht hatte, mischte sich Alexander von Anfang an unmittelbar in die Regierungspolitik ein. Dabei trat er ebenso wie die führenden serbischen Politiker für eine zentralistische und monarchische Staatsordnung ein, wie sie durch die Verfassung vom 28. Juni 1921 festgeschrieben wurde. Gleichzeitig versuchte er jedoch auf deren Kosten seine eigene Machtposition auszubauen und dazu die Stellung der wichtigsten serbischen Partei, der vom mehrmaligen Ministerpräsidenten Nikola Pašić geleiteten Radikalen Partei, zu schwächen. Dabei stützte er sich vor allem auf Kreise des serbischen Offizierskorps, mit denen er aus seiner Armeezeit persönlich bekannt war und die auch als Kamarilla bezeichnet wurden.
In der Außenpolitik strebte Alexander Allianzen mit Frankreich sowie mit Rumänien und der Tschechoslowakei an, um die nach dem Ersten Weltkrieg entstandene internationale Ordnung in Ostmittel- und Südosteuropa gegen mögliche Revisionsbestrebungen zu sichern. Diese führte 1921 zur Bildung der Kleinen Entente (Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen, Rumänien und Tschechoslowakei).
Aufgrund der politischen Gegensätze sowohl zwischen zentralistischen und föderalistischen Kräften als auch unter meist regierenden Zentralisten selbst kam während der 1920er Jahre keine stabile parlamentarische Regierung zustande. Nachdem der Vorsitzende der Kroatische Bauernpartei und Oppositionsführer Stjepan Radić 1928 von einem aus Montenegro stammenden serbisch-nationalistischen Abgeordneten im Belgrader Parlament erschossen worden war, weigerten sich die oppositionellen kroatischen Abgeordneten, weiter an den Parlamentssitzungen teilzunehmen, und es wurden zunehmend Stimmen laut, die den Fortbestand der bestehenden Staatsordnung infrage stellten.
In dieser Situation führte Alexander I. am 6. Januar 1929 einen Staatsstreich durch. Er suspendierte die Verfassung von 1921, löste das Parlament auf und proklamierte die Königsdiktatur. Die neue Regierung setzte sich zunächst weitgehend aus seinen persönlichen Vertrauten zusammen. Schließlich verfügte er am 3. Oktober 1929 die Umbenennung des Staates in Königreich Jugoslawien (Kraljevina Jugoslavija). Im Rahmen einer Verwaltungsreform wurde das Land in Banschaften (Banovine) aufgeteilt, die die Grenzen der historischen Landesteile bewusst überschnitten und nach dem Vorbild der französischen Départements nach Flüssen benannt wurden. Die Verwendung der Stammesnamen (Serben, Kroaten und Slowenen) zu politischen Zwecken wurde verboten, alle Einwohner sollten sich in Zukunft nur noch als Jugoslawen betrachten.
Alexander I. rechtfertigte sein Vorgehen damit, dass er die Einheit des Staates habe retten müssen, wozu sich die Politiker der traditionellen Parteien als unfähig erwiesen hätten.
Die Einführung der Königsdiktatur traf zunächst auf keinen unmittelbaren Widerstand. Auch die föderalistische Opposition wartete zunächst die weitere Entwicklung ab, da sie mit der Außerkraftsetzung der Verfassung von 1921 durchaus einverstanden war. Nachdem sich jedoch abzeichnete, daß Alexander die zentralistische Staatsordnung beibehalten und vorwiegend mit Hilfe serbischer Offiziere regieren wollte, traf er vor allem unter den Kroaten auf wachsenden Widerstand. Während die Kroatische Bauernpartei unter ihrem neuen Vorsitzenden Vladko MaĿek für friedliche Opposition im Inneren eintrat, gründete Ante Pavelić, vorher Vorsitzender einer kroatischen nationalistischen Splitterpartei, im italienischen Exil die Ustascha-Bewegung und rief zum gewaltsamen Umsturz in Jugoslawien auf. Er wurde dabei vom italienischen Diktator Mussolini unterstützt, der an einer Schwächung Jugoslawiens interessiert war, das er als Rivalen um die Vormacht an der Adria ansah. Die Ustascha führte zunächst einzelne Anschläge durch und versuchte dann 1932 bis 1933 einen regelrechten Aufstand zu beginnen, was jedoch aufgrund mangelnder Unterstützung aus der Bevölkerung fehlschlug. Die Regierung reagierte auf die Aktivitäten der Ustascha mit der gewaltsamen Unterdrückung jedes potentiellen Widerstandes. Dabei wurden auch mehrere nicht an den terroristischen Aktivitäten beteiligte Oppositionelle, unter anderem Milan Šufflay, von Agenten des jugoslawischen Geheimdienstes ermordet, was internationale Proteste nach sich zog.
1931 verkündete Alexander I. eine neue Verfassung. Die Teilnahme an den folgenden Parlamentswahlen war jedoch nur Parteien gestattet, die im ganzen Land Kandidaten aufstellen konnten, und die stärkste Partei wurde bei der Mandatsvergabe deutlich bevorzugt. Von Seiten der Regierung wurde eine jugoslawische Einheitspartei gegründet, an der sich neben einem Teil Angehörigen der alten serbischen Parteien auch einige führende Politiker der Slowenen und der bosnischen Muslime beteiligten, während die Kroatische Bauernpartei als weitaus größte kroatische politische Kraft in der Opposition verblieb. Da eine landesweite oppositionelle Liste nicht zustande kam, wurden die ersten Parlamentswahlen unter der neuen Verfassung zu einer Farce. Faktisch vereinigten Alexander I. und die ihn stützenden Kreise des Militärs weiterhin sämtliche Gewalt im Staat in ihren Händen.
Um das Regime zu stürzen, plante die Ustascha-Bewegung unter Ante Pavelić im Zusammenarbeit mit der mazedonischen IMRO und vermutlich mit Unterstützung des italienischen Geheimdienstes die Ermordung Alexanders. Zu diesem Zweck entsandte sie mehrere Mordkommandos nach Frankreich, wo Alexander für einen Staatsbesuch erwartet wurde. Beim ersten dieser Anschläge wurde Alexander getötet.
Am 9. Oktober 1934 besuchte der König die französische Stadt Marseille. Obwohl die französische Polizei und das jugoslawische Konsulat den König vor einem möglichen Attentat warnten, wollte Alexander den Besuch wie geplant durchführen. So verließ er gegen 16.00 Uhr den im Hafen liegenden Kreuzer Dubrovnik und traf an Land den französischen Außenminister Louis Barthou. Zusammen mit dem Außenminister und einem französischen General nahm er in einer offenen Limousine Platz. Der Wagen hatte erst 100 Meter im Schritttempo zurückgelegt, als es zum Attentat kam. Der Attentäter Welitschko Kerin-Dimitrof erschoss den König und den Außenminister, bevor er von einem französischen Offizier mit einem Schwerthieb schwer verwundet wurde. Er starb noch am selben Abend an seinen zahlreichen Verletzungen, die ihm durch wütende Zuschauer und Polizisten zugefügt wurden.
Alexander I. verstarb wenige Minuten nach dem Attentat in der Präfektur von Marseille.
Da sein Sohn Peter II. noch minderjährig war, übernahm dessen Onkel Pavle Karađorđević als Regent die Leitung des jugoslawischen Königreiches. Peter II. wurde 1941 kurz vor dem Überfall des Deutschen Reiches auf Jugoslawien für volljährig erklärt und übernahm für kurze Zeit die Amtsgeschäfte, bevor er ins Exil fliehen musste. Er war der letzte König von Jugoslawien.
Besonderheiten des Attentates
Da der Wagen genau vor einer Kamera zum Stehen kam, ist der Mordanschlag auf Alexander I. das erste Attentat, das vollständig gefilmt wurde.
Bei der gerichtsmedizinischen Untersuchung der Leiche Alexanders wurde festgestellt, dass der König durch einen Schuss in den Rücken starb. Es wird daher nicht ausgeschlossen, dass er durch eine Kugel seiner eigenen Leibwächter getötet wurde.
Die französische Regierung wollte einem offenen Konflikt mit Italien aus dem Weg gehen und übte daher starken Druck auf die jugoslawische Regierung aus. Sie erreicht damit, dass die Königswitwe auf ihre Nebenklage im anschließenden Prozess gegen die gefassten Mittäter Kerin-Dimitrofs verzichtete.
5.Petar II Karadjordjevic(Regiert 1934-1945)
Peter II. Karađorđević (* 6. September 1923; † 3. November 1970) war der letzte König von Jugoslawien. Er war der Sohn von Alexander I. (Jugoslawien) und Prinzessin Maria von Rumänien.
Peter II. folgte seinem Vater im Jahre 1934 mit 11 Jahren auf den Thron. Die Staatsgeschäfte führte der Vetter seines Vaters Prinz Paul. Nach der Kapitulation Jugoslawiens floh er und heiratete im Londoner Exil Prinzessin Alexandra von Griechenland. Nach dem Sieg der Alliierten und der Wiederherstellung Jugoslawiens mußte er auf den Thron verzichten und übergab die Macht an die Reichsverweser Srdjan Budisavljevic, Ante Mandic und Dušan Sernec. Sein Sohn ist Kronprinz Alexander. Peter II. starb in Denver, begraben ist er in Libertyville (Illinois).
So regierten sie, 1804-1813 Karadjordjevic,1815-1842 Obrenovic,1842-1858 Karadjordjevic,1858-1903 Obrenovic,1903-1945 Karadjordjevic
Hier mal der Vergleich.
KÖNIGREICH KARADJORDJEVIC:
1.Djordje Petrovic(Regiert 1804-1813):
Đorđe Petrović (kyrillisch Ђорђе Петровић;* um 1762, † 1817), genannt auch Karađorđe (Карађорђе, Schwarzer Georg), war der gewählte Anführer des Ersten serbischen Aufstandes gegen die Osmanen 1804-1813 und Begründer der Dynastie der Karađorđević.
Die Vorfahren des Đorđe Petrovic kamen ursprünglich aus Montenegro, aus dem Clan der Vasojević, und siedelten in die zentral serbische Šumadija. Đorđe Petrović selbst wurde wahrscheinlich um 1762 in der zentralserbischen Ortschaft Viševac nahe Kragujevac geboren. 1785 heiratete er Jelena Jovanović, mit der er ein Jahr später nach Syrmien in die heutige Vojvodina fliehen musste. Dort trat er als Freiwilliger in das damals berühmte Freikorp Mihaljević, das auf Seiten der Österreicher im Österreichisch-türkischen Krieg 1788-1791 kämpfte, wo Đorđe Petrović seine ersten militärischen Erfahrungen sammelte. Nach dem Krieg kehrte er nach Zentralserbien zurück und schloss sich den Haiduken des Laza Dobrić und Stanoje Glavaš an. Alsbald wurde Đorđe Petrović selbst Haidukenanführer und so genannter Harambascha, und sammelte etwa 100 Mann um sich. Haçi Mustafa Pascha, der zum Wesir des Paschalyks Belgrad bestellt wurde, nahm eine tolerante Haltung gegenüber den Serben und amnestierte mehrere Haidukengruppen, darunter auch die des Ŀorđe Petrović. Anschließend kämpften Đorđe Petrović und seine Männer für Haçi Mustafa Pascha gegen den eigenmächtigen Pazvan Oglu, den wiederum die in Zentralserbien stationierten Janitscharen unterstützten. In diesen Kämpfen 1796-1798 zeichnete sich Đorđe Petrović besonders aus, und damals bekam er wahrscheinlich auch den Beinamen Karađorđe(Karadjordje), der Schwarze Georg.
Als die meisten serbischen Anführer und Ältesten um den Knezen von Valjevo Aleksa Nenadović durch Verrat von den Janitscharen gefasst und ermordet wurden, sammelten sich die Serben im Frühjahr 1804 und riefen in der waldreichen Gegend der Šumadija von Orašac(bei Arandjelovac) am 2. Februar den Aufstand aus. Đorđe Petrović wurde dabei zum neuen Anführer gewählt. Den aufständischen Serben gelangen in den nächsten Jahren mehrere Siege über die Janitscharen, und 1806 eroberten sie Belgrad, mit dem auch das Ende der Janitscharenherrschaft besiegelt war. Nach ihrem Sieg bekamen die Aufständischen aber Order vom Sultan aus Konstantinopel, sie sollten die Waffen niederlegen und sich dem neuen Pascha von Belgrad unterstellen. Die aufständischen Serben lehnten dies ab, und nun begannen Kämpfe direkt gegen die osmanische Regierung. Obwohl die osmanischen Heeresabteilungen, die den Aufstand niederwerfen sollten, teilweise eine zehnfache Übermacht hatten, gelang es ihnen nicht, die Aufständischen zu besiegen. Vielmehr brachten die Aufständischen ein Gebiet von Belgrad im Norden bis nach Kosovska Mitrovica im Kosovo im Süden unter ihre Kontrolle. Unterstützt wurden die Aufständischen dabei vom zaristischen Russland. Ab 1809 ruhten die Kämpfe, aber schon 1807 errichteten die aufständischen Serben eine eigene offizielle Regierung. Die höchste Instanz war der große serbische Volksrat, der Sovjet PraviteljstvujušĿi serbski, mit Ŀorđe Petrović als Präsidenten. 1808 bekam er den Ehrentitel Vožd, das heißt Anführer, Führer bzw. Heerführer (ähnlich wie Woiwode).
1812 begann der große Krieg Napoleons gegen Russland, und diese Gelegenheit nutzten die Osmanen für eine neue großangelegte Offensive gegen die aufständischen Serben. Bis 1813 eroberten die Osmanen Serbien zurück, Đorđe Petrović selbst floh im Oktober 1813 nach Österreich, was das Ende des so genannten Ersten serbischen Aufstandes bedeutete. Einer der Unterführer, Miloš Obrenović, ergab sich zunächst den Osmanen, fiel dann aber wieder ab und organisierte 1815 den Zweiten serbischen Aufstand.1817 bekamen die Serben im nördlichen Zentralserbien(Šumadija) die Autonomie zuerkannt, was schließlich zum Fürstentum Serbien führte und ab 1878 zur Unabhängigkeit des Landes. Dorđe Petrović, der inzwischen nach Moldau emigriert war, knüpfte Kontakte zu Griechen, die ebenfalls einen Aufstand vorbereiteten (dieser begann 1821). Er kehrte 1817 nach Serbien zurück, um erneut die Führung zu übernehmen und einen neuen Aufstand vorzubereiten. Um die Loyalität seines Landes gegenüber dem osmanischen Sultan zu signalisieren und das Erreichte nicht zu riskieren, ließ Miloš Obrenović am 25. Juli 1817 Đorđe Petrović umbringen. Den abgeschlagenen Kopf des Đorđe Petrović schickte er der Hohen Pforte in Konstantinopel als Beweis für den Tod des berühmt-berüchtigten Karađorđe. (Wichser)
2.Aleksandar I Karađorđević(Regiert 1842-1858):
Aleksandar Karađorđević (* 1806 in Topola; † 1886 in Temesvár) war 1842-1858 serbischer Fürst.
Aleksandar Karađorđević (zur Lesbarkeit mit deutschem Schriftsatz: Karadjordjevic) wurde 1806 in der zentral serbischen Waldregion Šumadija in Topola geboren. Sein Vater war Đorđe Petrović, genannt Karađorđe, der Anführer des Ersten serbischen Aufstandes, seine Mutter Jelena, geborene Jovanović.
Nach der Absetzung der Fürsten Miloš und Mihailo Obrenović durch die serbische Skupština, das Parlament, wurde Aleksandar Karađorđević 1842 serbischer Fürst. Während seiner Legislatur wurde das bürgerliche Gesetzbuch Serbiens 1844 eingeführt (Zivilrechts-Kodifikation), und der Premierminister Ilija Garašanin verfasste mit der NaĿertanije das erste politische Programm Serbiens, das unter anderem die Befreiung der Serben von der osmanischen und österreichischen Herrschaft sowie die Vereinigung aller Südslawen in einem gemeinsamen Staat vorsah. Von vielen wird er deshalb als Begründer der großserbischen Idee angesehen.
Die Regierung Aleksandar's Karađorđević war im ganzen nicht erfolgreich, da die Macht im Staate die Ustavobranitelji, die so genannten Verfassungsschützer um die Minister Ilija Garašanin und Toma VuĿić Perišić hatten. Als es zu einer politischen Krise im Fürstentum Serbien kam, wurde Aleksandar Karađorđević verantwortlich gemacht und musste 1858 abdanken. Statt seiner wurde der greise Miloš Obrenović als Fürst wieder eingesetzt. Aleksandar Karađorđević selbst musste Serbien verlassen und verstarb 1886 in Temesvár im heutigen Rumänien.
3.Petar I. Karađorđević (Regiert 1903-1918 serbischer König,von 1918-1921 König der Serben,Kroaten und Slowenen)
Petar I. Karađorđević (Sohn von Aleksandar Karađorđević), 1903-1918 serbischer König, 1918-1921 König der Serben, Kroaten und Slowenen - Jugoslawiens. Unterstützte die bosnischen Aufständischen gegen Österreich-Ungarn 1878. Nach der Verschwörung gegen die Obrenović 1903 kam Petar I. Karađorđević nach Serbien und wurde trotz seiner republikanischen Überzeugungen zum König eingesetzt. Ertrug die ganzen Strapazen der Balkankriege 1912 und 1913 sowie des Ersten Weltkriegs, und wurde Ende 1918 erster jugoslawischer König. Ihm folgte sein Sohn Aleksandar.
4.Aleksander I Karadjordjevic
Alexander I. Karađorđević (* 16. Dezember 1888 in Cetinje (Montenegro), † 9. Oktober 1934 in Marseille (Frankreich) war 1921-1934 König des Königreiches der Serben, Kroaten und Slowenen (ab 1929 Königreich Jugoslawien).
Alexander I. wurde 1888 in Cetinje, der damaligen Hauptstadt Montenegros, geboren. Sein Vater war der im Exil lebende serbische Prinz Peter Karađorđević, seine Mutter Zorka Petrović-Njegoš, die Tochter Nikolas I. von Montenegro. Seine Jugend verbrachte Alexander in Montenegro. Er wurde in Genf und an der Militärschule in St. Petersburg in Russland ausgebildet. Nach dem Sturz der Dynastie Obrenović wurde sein Vater im Jahre 1903 von den aufständischen Offizieren als neuer König von Serbien eingesetzt, und Alexander kehrte gemeinsam mit ihm aus der Verbannung zurück.
Er nahm als Offizier und später auch als Kommandeur an beiden Balkankriegen und am 1. Weltkrieg teil.
Als sich Peter I. aufgrund von Krankheit von seinen Amtsgeschäften zurückzog, wurde Alexander am 11. Juni 1916 zum Regenten von Serbien. Die serbische Regierung hatte ihren Sitz damals im Exil auf Korfu, da das Land selbst von österreichisch-ungarischen Truppen besetzt war. Am Ende des Ersten Weltkrieges kehrte die serbische Regierung nach Belgrad zurück.
Am 1. Dezember 1918 proklamierte Alexander in Belgrad die Vereinigung Serbiens mit den südslawischen Ländern Österreich-Ungarns zum Königreiches der Serben, Kroaten und Slowenen. Sein Vater wurde zum ersten König, Alexander führte jedoch weiterhin als Regent die Amtsgeschäfte.
Die Innenpolitik des neuen Staates war von wachsenden Konflikten zwischen den Nationalitäten gekennzeichnet. Während von serbischer Seite der neue Staat als eine direkte Fortsetzung des Königreiches Serbien betrachtet wurde und eine zentralistische Verfassung befürwortet wurde, verlangten Kroaten und Slowenen eine größere Selbständigkeit der einzelnen historischen Teilgebiete. Die Kroatische Bauernpartei unter Stjepan Radić lehnte zunächst die monarchische Staatsform als solche ab, ebenso die Kommunistische Partei Jugoslawiens, die jedoch bald verboten wurde.
Nach dem Tod seines Vaters am 16. August 1921 wurde Alexander als Alexander I. zum zweiten König der Serben
Am 8. Juni 1922 heiratete er Maria von Hohenzollern-Sigmaringen, die Tochter Königs Ferdinand I. von Rumänien. Das Paar hatte drei Kinder: Peter II. (1923 - 1970), Tomislav (1928 - 2000) und André (1929 - 1990).
Im Gegensatz zu seinem Vater, der sich vor dem Krieg weitgehend aus der Tagespolitik herausgehalten hatte und dadurch im Königreich Serbien die Herausbildung eines parlamentarischen Regierungssystems ermöglicht hatte, mischte sich Alexander von Anfang an unmittelbar in die Regierungspolitik ein. Dabei trat er ebenso wie die führenden serbischen Politiker für eine zentralistische und monarchische Staatsordnung ein, wie sie durch die Verfassung vom 28. Juni 1921 festgeschrieben wurde. Gleichzeitig versuchte er jedoch auf deren Kosten seine eigene Machtposition auszubauen und dazu die Stellung der wichtigsten serbischen Partei, der vom mehrmaligen Ministerpräsidenten Nikola Pašić geleiteten Radikalen Partei, zu schwächen. Dabei stützte er sich vor allem auf Kreise des serbischen Offizierskorps, mit denen er aus seiner Armeezeit persönlich bekannt war und die auch als Kamarilla bezeichnet wurden.
In der Außenpolitik strebte Alexander Allianzen mit Frankreich sowie mit Rumänien und der Tschechoslowakei an, um die nach dem Ersten Weltkrieg entstandene internationale Ordnung in Ostmittel- und Südosteuropa gegen mögliche Revisionsbestrebungen zu sichern. Diese führte 1921 zur Bildung der Kleinen Entente (Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen, Rumänien und Tschechoslowakei).
Aufgrund der politischen Gegensätze sowohl zwischen zentralistischen und föderalistischen Kräften als auch unter meist regierenden Zentralisten selbst kam während der 1920er Jahre keine stabile parlamentarische Regierung zustande. Nachdem der Vorsitzende der Kroatische Bauernpartei und Oppositionsführer Stjepan Radić 1928 von einem aus Montenegro stammenden serbisch-nationalistischen Abgeordneten im Belgrader Parlament erschossen worden war, weigerten sich die oppositionellen kroatischen Abgeordneten, weiter an den Parlamentssitzungen teilzunehmen, und es wurden zunehmend Stimmen laut, die den Fortbestand der bestehenden Staatsordnung infrage stellten.
In dieser Situation führte Alexander I. am 6. Januar 1929 einen Staatsstreich durch. Er suspendierte die Verfassung von 1921, löste das Parlament auf und proklamierte die Königsdiktatur. Die neue Regierung setzte sich zunächst weitgehend aus seinen persönlichen Vertrauten zusammen. Schließlich verfügte er am 3. Oktober 1929 die Umbenennung des Staates in Königreich Jugoslawien (Kraljevina Jugoslavija). Im Rahmen einer Verwaltungsreform wurde das Land in Banschaften (Banovine) aufgeteilt, die die Grenzen der historischen Landesteile bewusst überschnitten und nach dem Vorbild der französischen Départements nach Flüssen benannt wurden. Die Verwendung der Stammesnamen (Serben, Kroaten und Slowenen) zu politischen Zwecken wurde verboten, alle Einwohner sollten sich in Zukunft nur noch als Jugoslawen betrachten.
Alexander I. rechtfertigte sein Vorgehen damit, dass er die Einheit des Staates habe retten müssen, wozu sich die Politiker der traditionellen Parteien als unfähig erwiesen hätten.
Die Einführung der Königsdiktatur traf zunächst auf keinen unmittelbaren Widerstand. Auch die föderalistische Opposition wartete zunächst die weitere Entwicklung ab, da sie mit der Außerkraftsetzung der Verfassung von 1921 durchaus einverstanden war. Nachdem sich jedoch abzeichnete, daß Alexander die zentralistische Staatsordnung beibehalten und vorwiegend mit Hilfe serbischer Offiziere regieren wollte, traf er vor allem unter den Kroaten auf wachsenden Widerstand. Während die Kroatische Bauernpartei unter ihrem neuen Vorsitzenden Vladko MaĿek für friedliche Opposition im Inneren eintrat, gründete Ante Pavelić, vorher Vorsitzender einer kroatischen nationalistischen Splitterpartei, im italienischen Exil die Ustascha-Bewegung und rief zum gewaltsamen Umsturz in Jugoslawien auf. Er wurde dabei vom italienischen Diktator Mussolini unterstützt, der an einer Schwächung Jugoslawiens interessiert war, das er als Rivalen um die Vormacht an der Adria ansah. Die Ustascha führte zunächst einzelne Anschläge durch und versuchte dann 1932 bis 1933 einen regelrechten Aufstand zu beginnen, was jedoch aufgrund mangelnder Unterstützung aus der Bevölkerung fehlschlug. Die Regierung reagierte auf die Aktivitäten der Ustascha mit der gewaltsamen Unterdrückung jedes potentiellen Widerstandes. Dabei wurden auch mehrere nicht an den terroristischen Aktivitäten beteiligte Oppositionelle, unter anderem Milan Šufflay, von Agenten des jugoslawischen Geheimdienstes ermordet, was internationale Proteste nach sich zog.
1931 verkündete Alexander I. eine neue Verfassung. Die Teilnahme an den folgenden Parlamentswahlen war jedoch nur Parteien gestattet, die im ganzen Land Kandidaten aufstellen konnten, und die stärkste Partei wurde bei der Mandatsvergabe deutlich bevorzugt. Von Seiten der Regierung wurde eine jugoslawische Einheitspartei gegründet, an der sich neben einem Teil Angehörigen der alten serbischen Parteien auch einige führende Politiker der Slowenen und der bosnischen Muslime beteiligten, während die Kroatische Bauernpartei als weitaus größte kroatische politische Kraft in der Opposition verblieb. Da eine landesweite oppositionelle Liste nicht zustande kam, wurden die ersten Parlamentswahlen unter der neuen Verfassung zu einer Farce. Faktisch vereinigten Alexander I. und die ihn stützenden Kreise des Militärs weiterhin sämtliche Gewalt im Staat in ihren Händen.
Um das Regime zu stürzen, plante die Ustascha-Bewegung unter Ante Pavelić im Zusammenarbeit mit der mazedonischen IMRO und vermutlich mit Unterstützung des italienischen Geheimdienstes die Ermordung Alexanders. Zu diesem Zweck entsandte sie mehrere Mordkommandos nach Frankreich, wo Alexander für einen Staatsbesuch erwartet wurde. Beim ersten dieser Anschläge wurde Alexander getötet.
Am 9. Oktober 1934 besuchte der König die französische Stadt Marseille. Obwohl die französische Polizei und das jugoslawische Konsulat den König vor einem möglichen Attentat warnten, wollte Alexander den Besuch wie geplant durchführen. So verließ er gegen 16.00 Uhr den im Hafen liegenden Kreuzer Dubrovnik und traf an Land den französischen Außenminister Louis Barthou. Zusammen mit dem Außenminister und einem französischen General nahm er in einer offenen Limousine Platz. Der Wagen hatte erst 100 Meter im Schritttempo zurückgelegt, als es zum Attentat kam. Der Attentäter Welitschko Kerin-Dimitrof erschoss den König und den Außenminister, bevor er von einem französischen Offizier mit einem Schwerthieb schwer verwundet wurde. Er starb noch am selben Abend an seinen zahlreichen Verletzungen, die ihm durch wütende Zuschauer und Polizisten zugefügt wurden.
Alexander I. verstarb wenige Minuten nach dem Attentat in der Präfektur von Marseille.
Da sein Sohn Peter II. noch minderjährig war, übernahm dessen Onkel Pavle Karađorđević als Regent die Leitung des jugoslawischen Königreiches. Peter II. wurde 1941 kurz vor dem Überfall des Deutschen Reiches auf Jugoslawien für volljährig erklärt und übernahm für kurze Zeit die Amtsgeschäfte, bevor er ins Exil fliehen musste. Er war der letzte König von Jugoslawien.
Besonderheiten des Attentates
Da der Wagen genau vor einer Kamera zum Stehen kam, ist der Mordanschlag auf Alexander I. das erste Attentat, das vollständig gefilmt wurde.
Bei der gerichtsmedizinischen Untersuchung der Leiche Alexanders wurde festgestellt, dass der König durch einen Schuss in den Rücken starb. Es wird daher nicht ausgeschlossen, dass er durch eine Kugel seiner eigenen Leibwächter getötet wurde.
Die französische Regierung wollte einem offenen Konflikt mit Italien aus dem Weg gehen und übte daher starken Druck auf die jugoslawische Regierung aus. Sie erreicht damit, dass die Königswitwe auf ihre Nebenklage im anschließenden Prozess gegen die gefassten Mittäter Kerin-Dimitrofs verzichtete.
5.Petar II Karadjordjevic(Regiert 1934-1945)
Peter II. Karađorđević (* 6. September 1923; † 3. November 1970) war der letzte König von Jugoslawien. Er war der Sohn von Alexander I. (Jugoslawien) und Prinzessin Maria von Rumänien.
Peter II. folgte seinem Vater im Jahre 1934 mit 11 Jahren auf den Thron. Die Staatsgeschäfte führte der Vetter seines Vaters Prinz Paul. Nach der Kapitulation Jugoslawiens floh er und heiratete im Londoner Exil Prinzessin Alexandra von Griechenland. Nach dem Sieg der Alliierten und der Wiederherstellung Jugoslawiens mußte er auf den Thron verzichten und übergab die Macht an die Reichsverweser Srdjan Budisavljevic, Ante Mandic und Dušan Sernec. Sein Sohn ist Kronprinz Alexander. Peter II. starb in Denver, begraben ist er in Libertyville (Illinois).