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jugo-jebe-dugo
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-Kirche von Bojana (Sofia) (K/1979)
-Felsenrelief des Reiters von Madara (K/1979)
-Felskirchen von Ivanovo (K/1979)
-Thrakergrab von Kazanlak (K/1979) [/B]
-Altstadt von Nessebar (K/1983)
-Biosphärenreservat Srebarna (N/1983)
-Nationalpark Pirin (N/1983)
-Kloster Rila (K/1983)
-Thrakergrab von Sweschtari (K/1985)
KLEINE BESCHREIBUNG + BILDER
Kirche von Bojana (Sofia) (K/1979)
Die Kirche von Bojana ist eine mittelalterliche bulgarisch-orthodoxe Kirche in einem Außenbezirk von Sofia, der Hauptstadt Bulgariens. Der Gebäudekomplex umfasst drei Bauwerke aus dem 10., dem 13. und dem 19. Jahrhundert.
Ihre weltweite Bekannheit verdankt die Kirche ihren Freskos von 1259. Sie liegen als zweite Schicht über Malereien von noch älterem Ursprung und repräsentieren eines der am komplettesten und am besten erhaltenen Beispiele mittelalterlicher osteuropäischer Kunst. Auf den Wänden finden sich Darstellungen von 240 Menschen in 89 verschiedenen Szenen. Der Maler ist unbekannt, gehörte aber wahrscheinlich zur Kunstschule von Tarnovo.
18 Szenen im Narthex stellen das Leben des heiligen Nikolaus dar. Andere zeigen Alltagsszenen der damaligen Zeit. Als besonders interessant gelten die Darstellungen der Schutzheiligen der Kirche - Kaloyan und seiner Frau Desislava - und des bulgarischen Zaren Konstantin Tich und seiner Frau Irina.
1979 wurde die Kirche in die UNESCO-Welterbe-Liste aufgenommen.
Felsenrelief des Reiters von Madara
Felskirchen von Ivanovo
Die Felskirchen von Iwanowo sind eine Gruppe von orthodoxen Kirchen, Kapellen und Klosterräumen nahe dem Dorf Iwanowo, 22 Kilometer südwestlich der Stadt Ruse in Bulgarien und nahe der Hauptstadt des zweiten bulgarischen Reiches, Weliko Tarnowo.
Die Felskirchen von Iwanowo wurden zwischen dem 13. und dem 17. Jahrhundert in die Flanke eines Steilfelsens der Berge am Ufer des Flusses Russenski Lom geschlagen.
Ab dem Ende des 12. Jahrhunderts bewohnten bereits einzelne Eremiten die natürlichen Höhlen der Berge und formten dabei einzelne Kammern aus dem weichen Kalkstein. Der Eremit Yoakim begründete aus den vereinzelten Kammern das Kloster Erzengel Michael, in dem die einzelnen Räume teils auch durch Gänge miteinander verbunden wurden (heute sind viele dieser Gänge wieder eingestürzt). Die Errichtung dieses Klosters wurde unter anderem durch den bulgarischen Zaren gefördert und war bald auch Ziel der herausragendsten zeitgenössischen Künstler Bulgariens, der Schule von Tarnowo. In sechs Kirchen und Kapellen des Komplexes sind heute noch Fresken des 13. und 14. Jahrhunderts erhalten.
Die Fresken sind ein typisches Beispiel des Versuches einer byzantinischen Renaissance in der bulgarischen Kunst und die bedeutendsten Fresken der bulgarischen Kunst des 14. Jahrhunderts; die Künstler sind namentlich nicht bekannt.
Thrakergrab von Kazanlak
Das Thrakergrab von Kasanlak ist ein mit einem Ziegelgewölbe versehenes "Bienenkorb"-Grab in der Nähe der Stadt Kasanlak in Zentral-Bulgarien. Es befindet sich nahe der antiken thrakischen Hauptstadt Seuthopolis.
Das Grab ist Teil einer großen thrakischen Nekropole. Sowohl die Grabkammer als auch der Vorraum sind mit Wandgemälden verziert, die unter anderem ein thrakisches Paar auf einem Beerdigungsfest darstellen. Das Thrakergrab von Kasanlak geht auf das 4. Jahrhundert v.Chr. zurück und ist das am besten erhaltene Kunstwerk aus der Zeit des Hellenismus in Bulgarien.
1979 wurde es in die UNESCO-Welterbe-Liste aufgenommen.
Altstadt von Nessebar
Biosphärenreservat Srebarna
Nationalpark Pirin
Der Pirin-Nationalpark liegt im gleichnamigen Gebirge im äußersten Südwesten Bulgariens. Er umfasst eine Fläche von etwa 40.000 Hektar, wozu auch der höchste Gipfel des Pirin-Gebirges, der 2914 Meter hohen Wichren, gehört. Daneben gibt es im Nationalpark 176 Trichterseen, und in der Schneeschmelze bilden sich zeitweise weitere Bergseen. Vom Gebiet des Nationalparks sind etwa 80% mit Wald bedeckt; in den Wäldern finden sich viele wertvolle Schwarzkiefern.
Die Stiftung Europäisches Naturerbe (EURONATUR) betreibt dort ein Projekt zum Schutz der Wölfe im Nationalpark mit Hilfe der Einrichtung eines Großraubtierzentrums.
Kloster Rila
Das Kloster Rila (bulgarisch: Рилски манастир) liegt in Bulgarien im Rila-Gebirge. Es ist eines der größten orthodoxen Klöster und ist in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen worden.
Bulgarien - Rilagebirge - Rilakloster
Kloster Rila; Hauptkirche Sweta Bogorodiza
Sweta-Kirche von untenDas Kloster wurde im 10. Jahrhundert von dem Mönch Ivan Rilski gegründet. Im Mittelalter wurde das Kloster reich beschenkt und entwickelte sich zu einem Zentrum des geistigen und kulturellen Lebens in Bulgarien. Durch in den Zaren Iwan Schischmann erhielt das Kloster im Jahr 1378 weitreichende Privilegien. Zahlreiche Schriftsteller, Künstler und Baumeister hinterließen Manuskripte, kirchliche und Profanbauten, Wandmalereien, Holzschnitzereien, liturgische Gefäße und Ikonen.
Mit der Eroberung Bulgariens durch die Osmanen im 14. und 15. Jahrhundert verlor das Kloster an Einfluss und Macht. Mitte des 15. Jahrhunderts wurde das Kloster aus geplündert in Brand gesteckt und weitgehend zerstört.
Gegen Ende des 15. Jahrhunderts wurde das Kloster wieder aufgebaut und die Reliquien von Iwan Rilski wurden aus der damaligen bulgarischen Hauptstadt Weliko Tarnowo zurück ins Kloster Rila verlegt. Vom Sultan in Konstantinopel (bulg.: Zarigrad) wurde ein Schutzbrief für das Kloster ausgestellt. Doch auch dieser Schutzbrief verhinderte nicht vollständig die Übergriffe der türkischen Besatzer. 1466 wurde am zwischen dem Kloster Rila und dem Kloster Heiliger Panthaleimin in Athos ein Vertrag über eine Partnerschaft geschlossen.
Auch die Beziehungen zur Orthodoxen Kirche in Russland wurden verstärkt. Im Jahr 1558 wanderten viele Mönche des Klosters nach Russland aus. Im 16. und 17. Jahrhundert erweiterten sich die Beziehungen zu den anderen Nachbarländern Serbien, Rumänien und Griechenland.
Die Epoche der bulgarischen Wiedergeburt im 18. und 19. Jahrhundert gab neue Impulse und eine neue Blütezeit für das Kloster Rila. Mit Spenden aus der Bevölkerung wurde das Kloster wiederhergestellt, erweitert und erneuert. Es wurde Treffpunkt tausender Pilger, Stifter, Baumeister und Künstler.
Darstellung des Jüngsten Gerichts an der Seitenwand der Sweta-KircheDie heutige Gestalt des Klosters stammt weitestgehend aus dem 19. Jahrhundert. Die Errichtung der Wohngebäude begann 1816. Die Hauptklosterkirche Sweta Bogorodiza wurde in den Jahren 1834-1837 von Pavel Ivanovitsch errichtet. Es ist eine Fünfkuppelkirche mit zwei seitlichen Kapellen. Der innere Raum ist mit Fresken religiöser Szenen und einer monumentalen Ikonostase ausgeschmückt. Die zahlreichen Ikonen wurden von den bedeutendsten bulgarischen Malern der damaligen Zeit ausgeführt, unter anderem Sachari Sograf.
Thrakergrab von Sweschtari
Das Thrakergrab von Sweschtari befindet sich 2,5 km südwestlich des Dorfes Sweschtari, 42 km nordöstlich von Razgrad im Nordosten Bulgariens.
Das Grab aus dem 3.Jahrhundert v.Chr. wurde erst 1982 entdeckt. Besonders einzigartig sind die halb menschlichen, halb pflanzlichen Karyatiden. Das Grab ist vermutlich auf die Geten (auch als Daker bekannt) zurückzuführen.
Das Thrakergrab von Sweschtari gehört seit 1985 zum UNESCO-Welterbe.
-Felsenrelief des Reiters von Madara (K/1979)
-Felskirchen von Ivanovo (K/1979)
-Thrakergrab von Kazanlak (K/1979) [/B]
-Altstadt von Nessebar (K/1983)
-Biosphärenreservat Srebarna (N/1983)
-Nationalpark Pirin (N/1983)
-Kloster Rila (K/1983)
-Thrakergrab von Sweschtari (K/1985)
KLEINE BESCHREIBUNG + BILDER
Kirche von Bojana (Sofia) (K/1979)
Die Kirche von Bojana ist eine mittelalterliche bulgarisch-orthodoxe Kirche in einem Außenbezirk von Sofia, der Hauptstadt Bulgariens. Der Gebäudekomplex umfasst drei Bauwerke aus dem 10., dem 13. und dem 19. Jahrhundert.
Ihre weltweite Bekannheit verdankt die Kirche ihren Freskos von 1259. Sie liegen als zweite Schicht über Malereien von noch älterem Ursprung und repräsentieren eines der am komplettesten und am besten erhaltenen Beispiele mittelalterlicher osteuropäischer Kunst. Auf den Wänden finden sich Darstellungen von 240 Menschen in 89 verschiedenen Szenen. Der Maler ist unbekannt, gehörte aber wahrscheinlich zur Kunstschule von Tarnovo.
18 Szenen im Narthex stellen das Leben des heiligen Nikolaus dar. Andere zeigen Alltagsszenen der damaligen Zeit. Als besonders interessant gelten die Darstellungen der Schutzheiligen der Kirche - Kaloyan und seiner Frau Desislava - und des bulgarischen Zaren Konstantin Tich und seiner Frau Irina.
1979 wurde die Kirche in die UNESCO-Welterbe-Liste aufgenommen.
Felsenrelief des Reiters von Madara
Felskirchen von Ivanovo
Die Felskirchen von Iwanowo sind eine Gruppe von orthodoxen Kirchen, Kapellen und Klosterräumen nahe dem Dorf Iwanowo, 22 Kilometer südwestlich der Stadt Ruse in Bulgarien und nahe der Hauptstadt des zweiten bulgarischen Reiches, Weliko Tarnowo.
Die Felskirchen von Iwanowo wurden zwischen dem 13. und dem 17. Jahrhundert in die Flanke eines Steilfelsens der Berge am Ufer des Flusses Russenski Lom geschlagen.
Ab dem Ende des 12. Jahrhunderts bewohnten bereits einzelne Eremiten die natürlichen Höhlen der Berge und formten dabei einzelne Kammern aus dem weichen Kalkstein. Der Eremit Yoakim begründete aus den vereinzelten Kammern das Kloster Erzengel Michael, in dem die einzelnen Räume teils auch durch Gänge miteinander verbunden wurden (heute sind viele dieser Gänge wieder eingestürzt). Die Errichtung dieses Klosters wurde unter anderem durch den bulgarischen Zaren gefördert und war bald auch Ziel der herausragendsten zeitgenössischen Künstler Bulgariens, der Schule von Tarnowo. In sechs Kirchen und Kapellen des Komplexes sind heute noch Fresken des 13. und 14. Jahrhunderts erhalten.
Die Fresken sind ein typisches Beispiel des Versuches einer byzantinischen Renaissance in der bulgarischen Kunst und die bedeutendsten Fresken der bulgarischen Kunst des 14. Jahrhunderts; die Künstler sind namentlich nicht bekannt.
Thrakergrab von Kazanlak
Das Thrakergrab von Kasanlak ist ein mit einem Ziegelgewölbe versehenes "Bienenkorb"-Grab in der Nähe der Stadt Kasanlak in Zentral-Bulgarien. Es befindet sich nahe der antiken thrakischen Hauptstadt Seuthopolis.
Das Grab ist Teil einer großen thrakischen Nekropole. Sowohl die Grabkammer als auch der Vorraum sind mit Wandgemälden verziert, die unter anderem ein thrakisches Paar auf einem Beerdigungsfest darstellen. Das Thrakergrab von Kasanlak geht auf das 4. Jahrhundert v.Chr. zurück und ist das am besten erhaltene Kunstwerk aus der Zeit des Hellenismus in Bulgarien.
1979 wurde es in die UNESCO-Welterbe-Liste aufgenommen.
Altstadt von Nessebar
Biosphärenreservat Srebarna
Nationalpark Pirin
Der Pirin-Nationalpark liegt im gleichnamigen Gebirge im äußersten Südwesten Bulgariens. Er umfasst eine Fläche von etwa 40.000 Hektar, wozu auch der höchste Gipfel des Pirin-Gebirges, der 2914 Meter hohen Wichren, gehört. Daneben gibt es im Nationalpark 176 Trichterseen, und in der Schneeschmelze bilden sich zeitweise weitere Bergseen. Vom Gebiet des Nationalparks sind etwa 80% mit Wald bedeckt; in den Wäldern finden sich viele wertvolle Schwarzkiefern.
Die Stiftung Europäisches Naturerbe (EURONATUR) betreibt dort ein Projekt zum Schutz der Wölfe im Nationalpark mit Hilfe der Einrichtung eines Großraubtierzentrums.
Kloster Rila
Das Kloster Rila (bulgarisch: Рилски манастир) liegt in Bulgarien im Rila-Gebirge. Es ist eines der größten orthodoxen Klöster und ist in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen worden.
Bulgarien - Rilagebirge - Rilakloster
Kloster Rila; Hauptkirche Sweta Bogorodiza
Sweta-Kirche von untenDas Kloster wurde im 10. Jahrhundert von dem Mönch Ivan Rilski gegründet. Im Mittelalter wurde das Kloster reich beschenkt und entwickelte sich zu einem Zentrum des geistigen und kulturellen Lebens in Bulgarien. Durch in den Zaren Iwan Schischmann erhielt das Kloster im Jahr 1378 weitreichende Privilegien. Zahlreiche Schriftsteller, Künstler und Baumeister hinterließen Manuskripte, kirchliche und Profanbauten, Wandmalereien, Holzschnitzereien, liturgische Gefäße und Ikonen.
Mit der Eroberung Bulgariens durch die Osmanen im 14. und 15. Jahrhundert verlor das Kloster an Einfluss und Macht. Mitte des 15. Jahrhunderts wurde das Kloster aus geplündert in Brand gesteckt und weitgehend zerstört.
Gegen Ende des 15. Jahrhunderts wurde das Kloster wieder aufgebaut und die Reliquien von Iwan Rilski wurden aus der damaligen bulgarischen Hauptstadt Weliko Tarnowo zurück ins Kloster Rila verlegt. Vom Sultan in Konstantinopel (bulg.: Zarigrad) wurde ein Schutzbrief für das Kloster ausgestellt. Doch auch dieser Schutzbrief verhinderte nicht vollständig die Übergriffe der türkischen Besatzer. 1466 wurde am zwischen dem Kloster Rila und dem Kloster Heiliger Panthaleimin in Athos ein Vertrag über eine Partnerschaft geschlossen.
Auch die Beziehungen zur Orthodoxen Kirche in Russland wurden verstärkt. Im Jahr 1558 wanderten viele Mönche des Klosters nach Russland aus. Im 16. und 17. Jahrhundert erweiterten sich die Beziehungen zu den anderen Nachbarländern Serbien, Rumänien und Griechenland.
Die Epoche der bulgarischen Wiedergeburt im 18. und 19. Jahrhundert gab neue Impulse und eine neue Blütezeit für das Kloster Rila. Mit Spenden aus der Bevölkerung wurde das Kloster wiederhergestellt, erweitert und erneuert. Es wurde Treffpunkt tausender Pilger, Stifter, Baumeister und Künstler.
Darstellung des Jüngsten Gerichts an der Seitenwand der Sweta-KircheDie heutige Gestalt des Klosters stammt weitestgehend aus dem 19. Jahrhundert. Die Errichtung der Wohngebäude begann 1816. Die Hauptklosterkirche Sweta Bogorodiza wurde in den Jahren 1834-1837 von Pavel Ivanovitsch errichtet. Es ist eine Fünfkuppelkirche mit zwei seitlichen Kapellen. Der innere Raum ist mit Fresken religiöser Szenen und einer monumentalen Ikonostase ausgeschmückt. Die zahlreichen Ikonen wurden von den bedeutendsten bulgarischen Malern der damaligen Zeit ausgeführt, unter anderem Sachari Sograf.
Thrakergrab von Sweschtari
Das Thrakergrab von Sweschtari befindet sich 2,5 km südwestlich des Dorfes Sweschtari, 42 km nordöstlich von Razgrad im Nordosten Bulgariens.
Das Grab aus dem 3.Jahrhundert v.Chr. wurde erst 1982 entdeckt. Besonders einzigartig sind die halb menschlichen, halb pflanzlichen Karyatiden. Das Grab ist vermutlich auf die Geten (auch als Daker bekannt) zurückzuführen.
Das Thrakergrab von Sweschtari gehört seit 1985 zum UNESCO-Welterbe.