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Warten auf den Weltuntergang – einige russische Sektenmitglieder verzichten
Der Weltuntergang ist nahe - das zumindest glauben die Mitglieder einer russischen Sekte, die sich seit fünf Monaten in einem Erdloch 600 Kilometer süd-ostlich von Moskau verschanzten; unter ihnen auch mehrere Kinder. Nun verließ etwa die Hälfte der Gläubigen die Höhle, kurzzeitig auch Guru Pjotr Kusnezow. Mit der Schneeschmelze wird der Unterschlupf zunehmend instabil. Dennoch: 14 Menschen weigern sich auch weiterhin ihn zu verlassen. Sollte die Polizei eingreifen, drohen sie sich zu verbrennen. Für Alexander Yelatontsev, der im Namen der Regionalverwaltung die Verhandlungen mit der Gruppe leitet, ist das wichtigste die verbleibenden Kinder herauszuhohlen. Mindestens eines sei weniger als zwei Jahre alt.
Die "wahre orthodoxe Kirche" nennen sich die Sekte, doch ist sie kein Einzelfall: Schätzungen zufolge versammeln in Russland mehr als 700 selbsternannte religiöse Führer mindestens eine Million Jünger. Das Postulat ist zumeist die Rückkehr zu den vormodernen Grundlagen des orthodoxen Glaubens. Aber es gibt auch Kurioses: So glauben Kusnezows Anhänger, Präsident Putin sei eine Reinkarnation des Apostel Paulus.
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