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Wenn indischer Tiger und chinesischer Drache kämpfen

TM1987

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Chinesische Truppen sind auf indisches Territorium vorgedrungen und wollen keinen Zentimeter zurückweichen. Demonstranten toben auf den Straßen. Droht eine Krise zwischen den Milliardenvölkern? Von Padma Rao

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Am Morgen des 15. April bemerkte Indiens Grenzpolizei in der nordöstlichen Provinz Ladakh unerwünschte Besucher. Fünfzig Soldaten der chinesischen Volksbefreiungsarmee hatten bei Daulat Beg Oldi, 19 km hinter der provisorischen Grenze zwischen den beiden asiatischen Riesennationen Zelte aufgeschlagen. Der öde Außenposten auf der alten Seidenstraße, liegt 5100 Meter über dem Meeresspiegel und ist umgeben von den scharf emporragenden Gipfeln des Karakorum-Gebirges.

Obwohl die Temperatur hier auf minus 30 Grad stürzen kann und in der dünnen Luft nichts gedeiht, sind Zwischenstopps kein neues Phänomen. Der Ortsname Daulat Beg Oldi ist jener eines Kaufmanns aus Xinjiang, Chinas von Muslimen dominierter Provinz, der 1671 an dieser Stelle starb. Und auch heute geschieht es immer wieder, dass Soldaten beider Seiten, willentlich oder unwillkürlich die Grenze überschreiten.

"Wenn das passiert, tragen wir rote Fahnen mit einer Botschaft auf Chinesisch: 'Dies ist unser Gebiet, verlassen Sie es bitte'– und das tun sie in der Regel auch", sagt ein indischer Armeekommandeur in Ladakh. "Aber dieses Mal blieben sie." Sie müssten erst Instruktionen aus Peking abwarten erklärten die chinesischen Offiziere den verdutzten Indern. Und was wie ein alltägliches Versehen begann, hat sich zu einer Krise ausgewachsen, bei der 1,3 Milliarden Chinesen und 1,2 Milliarden Inder ihre uralte Feindschaft wiederentdecken – ein Drittel der Menschheit liegt plötzlich im Streit.

Mit Kampfhunden und Atomraketen

Der schwelende Konflikt um die Vorherrschaft in Asien prägt das Verhältnis der Riesenstaaten schon seit ihrer Gründung nach dem Zweiten Weltkrieg. Während sich China in den 60er-Jahren mit Moskau entzweite, sucht Delhi zunehmend dessen Unterstützung. Nach Ende des Kalten Kriegs wurden beide Länder zu unterschiedlichen Erfolgsmodellen für Schwellenländer – da China autoritärer Staatskapitalismus, dort Indiens liberal-chaotische Unternehmer-Demokratie.

Doch der Gegensatz, der am tiefsten sitzt, betrifft die Grenze: 1962 führten China und Indien Krieg um die Demarkationslinie, die Großbritanniens abgzogene Kolonialbeamten zwischen den Ländern gezogen hatten. Ausgelöst wurden die Kämpfe durch Indiens Aufnahme des geflohenen Dalai Lama. China gewann den Krieg, beide Länder einigten sich auf eine provisorische Grenze – die Line of Actual Control, die mehr als 4000 Kilometer lange "Tatsächliche Kontrollinie", deren Verlauf oft nur schwer auszumachen ist. Daulat Beg Oldi hatte China zwischenzeitlich erobert, gab es aber nach dem Waffenstillstand zurück. Genau hier hat sich der Brand nun erneut entzündet.

Zuerst standen 70 Inder den 50 Chinesen gegenübe. Die Zelte beider Streitkräfte liegen nur 300 Meter auseinander. Mittlerweile haben die Chinesen volle fünf Zelte aufgeschlagen, Molosser-Hunde als Verstärkung herangeschafft und eine Fahne mit englischer Aufschrift gehisst, gut sichtbar für ihre indischen Gegenüber: "You are on the Chinese side!" steht dort – Sie befinden sich auf der chinesischen Seite der Grenze. Nun geht es um einen handfesten Territoialkonflikt und die Zelte, Männer und Hunde stehen für zwei Nuklearmächte.

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srbija to tokija, warte nur bis die paramilitärs und vosjka der serben da einmarshiert, dan werden beide den kürzeren ziehen
 
LOL die Chinesen würden Kleinholz aus den Curryfressern machen

Chinese Military Parade Hell March 2009 - HD - YouTube


China ist ne ganz andere Liga.

Jo, China ist eine echt krasse Armee. Auf jeden Fall stärker als Russland, würden die noch soviel Geld für Army ausgeben wie die USA, dann wars das.

Und die Callcenterboys kriegen in einer direkten Konfrontation sowieso auf den Sack, solange die Chinesen einmarschieren bumsen sich die Inder doch gegenseitig tot...
 
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