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Wettbewerbsfähigkeit: Schlecht, schlechter, Balkan

  • Ersteller Ersteller Kejo
  • Erstellt am Erstellt am
Kroatien tritt der EU zwar erst 2013 bei, ist aber nach Ungarn besser gerankt als andere Balkanstaaten, die bereits EU-Mitglied sind. Die Eurokrise ist auch in diesem Land zu spüren. Die Wirtschaft steckt in einer Rezession. Der Beitritt zur EU wird in der kroatischen Wirtschaft nicht von allen so positiv aufgenommen.

Von wem wird denn der Beitritt nicht positiv aufgenommen? Doch nur von England und Niederlande, oder? Also denen die auf dem Balkan immer versuchen deutschen Interessen einen Strich durch die Rechnung zu machen (Kroatien ist Deutschland's größter Verbündeter dort).

Montenegro geht es wirtschaftlich nicht sehr gut. Auch die großen Ratingagenturen haben die Aussicht des Landes auf Negativ herabgestuft. Das ist bitter, weil das Land mit der Note BB langfristig den spekulativen Bereich eigentlich verlassen wollte, also Ramschniveau.

Bei uns gibt es keine Wirtschaft die es verdient so genannt zu werden. Dass wir überhaupt ein Rating kriegen wundert mich. Ohne die russischen Investoren würde da gar nix gehen.

Bosnien wurde von der Eurokrise hart getroffen und konnte sich trotzdem leicht um 2 Plätze verbessern - bleibt aber dennoch das Schlusslicht des Balkan.

Siehe Montenegro, minus russische Investoren. (nur die Türken investieren etwas, aber auch nicht viel)
 
Von wem wird denn der Beitritt nicht positiv aufgenommen? Doch nur von England und Niederlande, oder? Also denen die auf dem Balkan immer versuchen deutschen Interessen einen Strich durch die Rechnung zu machen (Kroatien ist Deutschland's größter Verbündeter dort).
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Von der kroatischen Wirtschaft, nicht von den Ländern die bereits EU-Mitglied sind. Davon unabhängig, ich glaube NL durch Wilders lehnt jede Osterweiterung ab, hat er das bei HR nicht ein bisschen relativiert? England müsste eigentlich daür sein. Jedes weitere weitere relati arme Land erhöht ja die Spreizung und hat als Konsequenz, dass es überwiegend eine Freihandelszone bleibt (was die Engländer wollen). Kann natürlich sein, dass sie ein potentiell pro-deutsches Land nicht als Stimm-Nation haben wollen.

Zur eigentlichen Frage: Kenne auch einen kleineren kroatischen Mittelständler (20-30 Mann oder so), der sich Sorgen macht, wie es dann wird im EU-Wettbewerb.
 
liegen die nicht alle auf einer? Egal zum Thema

Ohne dass ich es irgendwie beurteilen könnte, also reine Gefühlsache, die schlechte Postion Sloweniens überrascht mich. Sowohl im Vergleich zu anderen Balkanländern als auch die absolute Postion.

Klugscheisser :mrgreen:



Zur eigentlichen Frage Kenne auch einen kleineren kroatischen Mittelständler (20-30 Mann oder so), der sich Sorgen macht, wie es dann wird im EU-Wettbewerb.

Einen? Ich kenne Hunderte!....ja, ok, hunderte nich' gleich, aber 'ne Menge.....öh, Moment, wo ist dieser Kroate Mittelständler? In Deutschland?
 
Ich glaube du bist da falsch informiert. Zumindest was die größeren Firmen wie Agrocor angeht. Die werden ihre Produkte nun viel leichter an mehr Leute bringen.

Auf alle Faelle, zweischneidiges Schwert. Problemloser Zugang zu 300 Millionen Konsumenten dafuer harter Wettbewerb.

Problem fuer die Kroaten ist, sie koennen aufgrund der hohen Auslandsverschuldung der Privathaushalte nicht oder kaum die Kuna abwerten. Koennen natuerlich schon, aber dann fliegen den Kroaten die Kredite in Euro um die Ohren.
 
Ich glaube du bist da falsch informiert. Zumindest was die größeren Firmen wie Agrocor angeht. Die werden ihre Produkte nun viel leichter an mehr Leute bringen.

Nein, ist er nicht. Kroatien hat rein gar nichts davon, dass es einen uneingeschränkten Zugang zum riesigen EU-Binnenmarkt erhält, wenn seine (Agrar)Produkte aber hauptsächlich von Balkanstaaten importiert werden, die CEFTA- und eben nicht EU-Mitglied sind.
 
Kroatien wurde vor wenigen Wochen von Moody's sogar herabgestuft auf Baa3 negativ von zuvor stabil [Moody's changes outlook on Croatia's Baa3 rating to negative from stable]. Das Land befindet sich aktuell in einer Rezession [Kroatien kommt nicht aus Rezession heraus - Wirtschaftsraum CEE - derStandard.at.].

Und was macht die kroatische Regierung?

Anstatt auf Reformen zu setzen, würgt sie ihren Bügern eine Steuer- und Gebührenerhöhung nach der anderen rein. Maut, Mehrwertsteuer, Telekomsteuer usw. kennen nur die Richtung nach oben. Reformen sind eben zu anstrengend, da setzt man lieber auf Steuern und schädigt die einheimische Indutrie und Einzelunternehmen [Wirtschaftsblatt.at.].

Siehe auch: Internationale Märkte: Kroatiens Wirtschaft stottert « SOLID - Wirtschaft und Technik am Bau. Österreichs Magazin für Baugewerbe, Bauindustrie und Immobilien.

Was haben die Kroaten von einer EU-Mitgliedschaft, wenn sie abhängig werden von Brüssel? Die Milliarden Euro, die aus Brüsseler EU-Töpfen fließen sind verlockend, aber ohne ein stabiles Wachstum nichts wert.
 
Und was macht die kroatische Regierung?

Anstatt auf Reformen zu setzen, würgt sie ihren Bügern eine Steuer- und Gebührenerhöhung nach der anderen rein. Maut, Mehrwertsteuer, Telekomsteuer usw. kennen nur die Richtung nach oben. Reformen sind eben zu anstrengend, da setzt man lieber auf Steuern und schädigt die einheimische Indutrie und Einzelunternehmen [Wirtschaftsblatt.at.].
Man muss aber auch dazu sagen, dass Steuern mit höchster Dreistigkeit und geringster Zurückhaltung hinterzogen werden
 
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