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Wie Chávez die Armut besiegt

kewell

Spitzen-Poster
Wie Chávez die Armut besiegt

STEFAN RIECHER (Die Presse)
Geht der Hunger in Venezuela tatsächlich zurück, wie es die Statistiken besagen?


Was ist dieser Hugo Chávez nur für ein Staatsmann! Glaubt man den Statistiken der UNO, ging unter seiner Ägide die Armut in Venezuela drastisch zurück. Mussten 2002 noch 50 Prozent der Bevölkerung mit weniger als zwei Dollar pro Tag auskommen, plagt die Armut mittlerweile nur noch jeden fünften Einwohner Venezuelas.



Das Erfolgsmodell ist schnell erklärt: ein fixer Wechselkurs von 4,3 Bolivar für einen US-Dollar, der praktisch nur auf dem Papier existiert. Die Inflationsrate liegt jenseits von 15 Prozent, obwohl Preissteigerungen per Gesetz verboten sind. Auf dem Schwarzmarkt hat sich längst ein Wechselkurs zum Dollar von acht bis neun Bolivar gebildet. Das ist der Wert, der für das Volk wichtig ist, weil Lebensmittel zu von Chávez verordneten Preisen kaum zu bekommen sind. Die für die Armutsschwelle entscheidende Summe ist in Venezuela also um die Hälfte zu niedrig angesetzt.


Wollte Chávez seinem Volk helfen, würde er den Ölmarkt öffnen und Konzerne wie Exxon oder Conoco Philips nicht verjagen. Das Land hat die weltgrößten Reserven, mehr als Saudiarabien. Doch nur wenig davon wird gefördert, weil dem staatlichen Ölkonzern PDVSA das Know-how fehlt. Abgesehen davon: Die Öleinnahmen fließen in die Taschen des Regimes, nicht der Bevölkerung. Auch wenn Chávez gern vor Wahlen ein paar hundert Bolivar an bedürftige Familien zur „Armutsbekämpfung“ verteilt.


Die Aktienbörse in Caracas war 2011 übrigens die erfolgreichste der Welt. Sie legte um 85 Prozent zu. Die Bergfahrt begann im Juni, als Chávez seine Krebserkrankung publik machte. Es ist ein makabres Beispiel, zeigt aber, woran es in Venezuela am meisten krankt: an der Wirtschaftspolitik des Staatschefs.


stefan.riecher@diepresse.com
("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.01.2012)


Wie Chávez die Armut besiegt « DiePresse.com:salute::salute::salute:
 
Chavez siegt gegen Exxon

04.01.2012

Energie & Klima News
Chavez siegt gegen Exxon

Der Ölmulti wollte 12 Milliarden Dollar von Venezuela für verstaatlichte Ölfelder und bekommt nur 908 Millionen



Für im Jahr 2007 verstaatlichte Ölfelder im Orinoco-Becken hatte der US-Ölmulti Exxon Venezuela auf Schadensersatz verklagt. Zunächst bezifferte Exxon den Wert auf 12 Milliarden Dollar, reduzierte später seine Forderung auf 7 Milliarden. Doch auch diese enorme Summe kam der internationalen Handelskammer ICC noch immer viel zu hoch vor. Das Schiedsgericht sprach Exxon nun nur eine Summe von 908 Millionen US-Dollar (etwa 700 Millionen Euro) als Kompensationszahlung zu.


In Caracas ist man zufrieden mit dem Schiedsspruch. Die staatliche Ölfirma PDVSA sprach von einer Exxon-Forderung, die "vollkommen überzogen und fern jeder Logik" gewesen sei. Überweisen will Venezuela nun ohnehin nur noch 255 Millionen Dollar, das Land verweist dabei unter anderem auf eingefrorene Guthaben der PDVSA in einer Höhe von 300 Millionen Dollar. Zudem habe die texanische Firma noch Rechnungen in einer Höhe von 351 Millionen Dollar mit Venezuela ausstehen. Exxon hat mit den völlig überzogenen Forderungen durchgesetzt, dass ein Teil des Guthabens der PDVSA eingefroren werden konnte.


Schon damals hatten sogar konservative Wirtschaftszeitungen den scheinbaren Etappensieg von Exxon als Pyrrhussieg bezeichnet. Mit dem Konfrontationskurs hat sich der US-Multi letztlich nun eine blutige Nase geholt. Hätte sich Exxon auf Verhandlungen im Rahmen des Buchwerts der Ölfelder eingelassen, hätte das Land in einer Phase, in der das Barrel Öl zu Rekordpreisen gehandelt wurde, vermutlich mehr Geld herausholen können, als ihr nun über den Schiedsspruch zugestanden wurde. Die Regierung hatte Exxon schon freiwillig 750 Millionen Dollar Entschädigung angeboten.

Ralf Streck
http://www.heise.de/tp/blogs/2/151152

Robin Hood des 21. Jahrhunderts! :salute::salute::salute:
 
Chávez droht Privatbanken und -unternehmen mit Verstaatlichung

Hugo Chávez
© AFP/ Leo Ramirez


17:24 30/03/2012
MEXIKO-STADT, 30. März (RIA Novosti).

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Venezolanische Privatbanken und Privatfirmen können laut Präsident Hugo Chávez verstaatlicht werden, falls sich Informationen über deren Unterstützung für Oppositionsaktionen bestätigen sollten, die die Situation im Lande destabilisieren.

„Das ist eine Frage der Verfassung und sonst nichts: es wäre nicht schlecht, Privatbanken, Staatsbetriebe bzw. einige internationale Unternehmen der Heimat und dem Volk zu übergeben. Ein Erlass, solche Betriebe wegen ihrer Sabotagearbeit gegen den Staat zu nationalisieren, wäre da nicht überflüssig“, betonte Chávez am Donnerstag im Interview mit dem TV-Sender Globovision.

Dem Präsidenten zufolge bereitet sich die Opposition darauf vor, eine Reihe von Projekten zur Destabilisierung der Situation in Venezuela zu verwirklichen, und diese Schritte würden von einigen Banken unterstützt. Chávez konkretisierte jedoch seine Aussage nicht.

Chávez droht Privatbanken nicht das erste Mal. Vor kurzem hatte er eine Verstaatlichung der Banken angekündigt, die sich weigern, Kleinfarmer zu finanzieren. Damals ging es um drei venezolanische Finanzinstitute - Banesco, Mercantil und Provincial. Laut der Verfassung sind die Banken verpflichtet, an der Finanzierung von Regierungsprogrammen und -projekten teilweise teilzunehmen.

Seit dem Machtantritt von Präsident Chávez 1999 werden Betriebe in vielen Industriebranchen, darunter in der Ölförderung und im Goldabbau, verstaatlicht. Ehemalige Besitzer dieser Betriebe wenden sich aus diesem Anlass oft an internationale Gerichte.

Wohl bekannt ist der Streit der venezolanischen Regierung mit US-Unternehmen Exxon und ConocoPhillips über Projekte zur Schweröl-Förderung im Orinoko-Einzugsgebiet.

Wie Chávez betonte, sei er bereit, eine eventuelle Niederlage bei Präsidentenwahl am 7. Oktober zu akzeptieren. Die Opposition werde jedoch zu einem analogen Schritt nicht bereit sein.Russisches Unternehmen bietet für griechischen Gaskonzern DEPA (Zusammenfassung) | Wirtschaft | RIA Novosti
:salute::salute::salute:
 
Stefan Riecher aka Maschinengewehr des Kapitalismus.;)

Reinste Propaganda.
 
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