Interessante Ansätze....ich stimme in vielen Punkten mit dir überein.
Ich habe noch nicht ganz verstanden wie du diese gleichen Voraussetzungen für alle Unternehmen abschaffen willst. Es gibt ja nicht nur das Problem der Monopolisierung sondern auch Oligopole mit entsprechend latenter Kartellbildung (Preisabsprachen etc.) Ich befürchte auch der Lobbyismus lässt sich nie ganz ausgrenzen...ich finde aber deinen Ansatz gut das Politiker sowohl vor als auch während ihrer politischen Karriere keinen Vorstand in Unternehmen stellen dürfen. Ich würde noch ergänzen das ein Politiker ausschliesslich nur Politik machen darf, ergo gar keine Unternehmensverpflechtungen und damit Interessenskonflikte entstehen dürfen und das sich die Bezüge von Abgeordneten am niedrigsten Gehalt (Mindestlohn in Vollzeit) orienteren sollen und diese nicht höher als ein 5 faches dessen sein dürfen....damit die "Volksvertreter" auch nah beim Volk bleiben.
Ganz einfach. Alle Unternehmen haben den Zugriff auf die gleichen Ressourcen zu gleichen Preisen. Es ist ihnen nicht moeglich die fuer die Prod. benoetigten Ressourcen bspw. Stahl/Energie/Tomaten (...) billiger zu erwerben (da in groesserer Menge eingekauft wird) oder billiger selber zu produzieren (da in GR. Menge) als die Konkurrenz, weil diese zentral zum niedrigstpreis vom Staat produziert werden.
langfristige Kartellbildung wird sehr schwierig, da aufgrund der relativ gleichen Startvorraussetzungen bei hoher Gewinnspanne einer Branche schnell Neueinsteiger nachruecken koennen, die den Preis wieder druecken - und Absprachen mit Allzuvielen Teilnehmern erhoehen das Risiko, dass das Kartellamt sehr frueh irgendeinen erwischt der auspacken wird.
Die Grosse staerke der Grossunternehmen liegt darin, dass sie sich ob des Umsatz/Fiskostenverhaeltnisses und der grossen Produktions Mengen sowohl billiger "Einkaufen" als auch eine vergleichsweise niedrige Gewinnspanne leisten koennen.
Das hebt die zentrale Versorgung mit Ressourcen teilweise wieder auf.
Ein weiterer Punkt waeren die Krisen, die regelmaessig die kleineren Unternehmen aussortieren und den Markt zu Ungunsten der kleineren Unternehmen (die auf hoehere Gewinnspannen angewiesen sind und auch sonst weniger Moeglichkeiten haben eine solche Krise auszusitzen), die dadurch auf ein Mindestmass reduziert werden (der Staat bestimmt den Zinsatz und somit die langfristig auch die Geldmenge und die ungefaehre Anzahl der pleitegehenden Unternehmen).
Lobbyisten mag es geben, allerdings muessen Politiker/der Staat bedenken, dass es in diesem System keine Sachzwaenge gibt. Im Staat laufen alle Faeden zusammen, somit ist fast ausschliesslich der Staat fuer etwaige Misserfolge direkt verantwortlich zu machen.
Wer kein Problem damit hat abgewaehlt zu werden.... bitte.
Der Verbot von Vorstandsvorsitz soll den Erfolgsdruck(/ die Versagensangst) erhoehen und den Unternehmen die Moeglichkeit zu nehmen, etw. Lobbyisten aus der Politik hinterher zu entlohnen/zu entschaedigen.
Die Loehne der
regierenden Politiker sollten ob dieser enormen Verantwortung und des nicht unerheblichen Risikos (meines Erachtens) angemessen hoch sein. Meinetwegen auch 20.000-30.000 Netto im Monat (Obere Mittelschicht/untere Oberschicht).
Volksnah muessen die nicht sein, nur kompetent und ohne Wahlbetrug (Volksvotum noetig beim Abweichen vom zuvor angekuendigten Wahlprogramm in wichtigen, das gesamte Staatsgebiet betreffende Entscheidungen (betrifft insbesondere die recht unvorhersehbare Aussenpolitik)) demokratisch gewaehlt, sowie im Rahmen ihrer jew. Befugnisse und Vollmachten voll und eindeutig fuer ihre Entscheidungen verantwortlich.
Die Gewaltenteilung muss voll gewaehrleistet sein. Es darf Politikern nicht erlaubt sein, sowohl in der Legislative, als auch in der Exekutive zu sitzen, wie es heutzutage teilweise der Fall ist.