Grizzly
Problembär
Bisher war das eine klare Sache. War jemand in Lebensgefahr, schickte das angerückte Rettungsteam erstmal die Angehörigen vor die Tür. Dann versuchten sie, den/die Betroffene/n zurück ins Leben zu holen und präsentierten danach den Angehörigen das Ergebnis.
Einige Rettungsteams haben das jetzt anders gemacht und die Angehörigen, die dabei bleiben wollten, mit im Raum gelassen. Danach hat man die Angehörigen - und zwar nur solche, wo die Wiederbelebung erfolgslos blieb, d.h. der/die Betroffene verstorben ist - nach 90 Tagen nachuntersucht und festgestellt, ob sie eine handfeste Depression, Angststörung oder Posttraumatische Belastungsstörung entwickelt hatten.
Überraschenderweise haben die Angehörigen, die im Raum geblieben waren, das dramatische Geschehen besser überstanden als die aus der Kontrollgruppe, die man wie bisher rausgeschickt hatte.
Mehr hier:
Deutsches Ärzteblatt: Reanimation: Weniger Depressionen bei Angehrigen, die zusehen (19.08.2013)
Einige Rettungsteams haben das jetzt anders gemacht und die Angehörigen, die dabei bleiben wollten, mit im Raum gelassen. Danach hat man die Angehörigen - und zwar nur solche, wo die Wiederbelebung erfolgslos blieb, d.h. der/die Betroffene verstorben ist - nach 90 Tagen nachuntersucht und festgestellt, ob sie eine handfeste Depression, Angststörung oder Posttraumatische Belastungsstörung entwickelt hatten.
Überraschenderweise haben die Angehörigen, die im Raum geblieben waren, das dramatische Geschehen besser überstanden als die aus der Kontrollgruppe, die man wie bisher rausgeschickt hatte.
Die Anwesenheit der Angehörigen hatte keinen Einfluss auf die Wiederbelebungsmaßnahmen, auf das Patientenüberleben oder den Stress des Rettungsteams. Möglicherweise vermittelt die Anwesenheit beim Reanimationsversuch Angehörigen im Todesfall das Gefühl, dass alles Mögliche getan wurde, um den Kranken zu retten.
Mehr hier:
Deutsches Ärzteblatt: Reanimation: Weniger Depressionen bei Angehrigen, die zusehen (19.08.2013)