K
Kejo
Guest
In den deutschsprachigen Medien wird vom Zerfall Bosniens berichtet:
Dodik hat also die Zahlungen an das gemeinsame bosnische Militär eingestellt. Diesmal hat er nicht nur dahergeredet. Seinen Worten folgten Taten. Nur frage ich mich, wie ernst er das meint. Wir wissen ja, dass Wahlen anstehen - und nach dem Urnengang kann man im Grunde jederzeit die Zahlungen fortsetzen.
Ist das also nur ein wahltaktisches Manöver Dodiks oder meint er es diesmal ernst? Für ihn sei das "Haltbarkeitsdatum" Bosniens abgelaufen. Traurig ist nur, dass fast parallel zu dieser Entwicklung das bosnische Nationalmuseum nach 124 Jahren seine Pforten endgültig schließt. Wegen Geldproblemen.
Serben treiben Abspaltung voran: Bosnien zerfällt - n-tv.de
Serben treiben Abspaltung voran
Bosnien zerfällt
Die serbische Volksgruppe in Bosnien-Herzegowina will das Militär des Staates nicht mehr unterstützen und damit die Abspaltung vom Rest des Landes vorantreiben. Das Haltbarkeitsdatum Bosniens sei abgelaufen, erklärt der Serbe
Bosnische Serben bezahlen nicht mehr ans Militär | Schweizer Radio DRS
Dodik spricht von neuem Referendum
Das kündigte der Präsident der Republika Srpska, Milorad Dodik, in der serbischen Zeitung «Novosti» an. Dodik wiederholte den Wunsch seiner Landsleute nach Abspaltung. Das «Haltbarkeitsdatum Bosniens» sei schon längst abgelaufen, so Dodik.
Heute hänge Bosnien an der Infusion der internationalen Gemeinschaft, die allein noch der Fiktion eines gemeinsamen Bosniens von Muslimen, Serben und Kroaten anhinge. Ein Referendum über die Loslösung, das vor eineinhalb Jahren nach massivem Druck der EU abgesagt worden war, werde so oder so kommen, sagte Dodik weiter.
Internationale Experten verunglimpft
Gleichzeitig verunglimpfte er den Serbien-Berichterstatter im EU-Parlament, Jelko Kacin. Der sei «politisch gesehen ein kranker Typ», zitierte die Belgrader Zeitung «Kurir» den Führer der bosnischen Serben.
Auch gegen die internationalen Diplomaten und Experten in Bosnien zog Dodik zu Felde. «Ein Teil der internationalen Angestellten befürwortet das unmögliche Projekt Bosnien, um ihre hohen Gehälter zu bewahren», behauptete er.
Dodik hat also die Zahlungen an das gemeinsame bosnische Militär eingestellt. Diesmal hat er nicht nur dahergeredet. Seinen Worten folgten Taten. Nur frage ich mich, wie ernst er das meint. Wir wissen ja, dass Wahlen anstehen - und nach dem Urnengang kann man im Grunde jederzeit die Zahlungen fortsetzen.
Ist das also nur ein wahltaktisches Manöver Dodiks oder meint er es diesmal ernst? Für ihn sei das "Haltbarkeitsdatum" Bosniens abgelaufen. Traurig ist nur, dass fast parallel zu dieser Entwicklung das bosnische Nationalmuseum nach 124 Jahren seine Pforten endgültig schließt. Wegen Geldproblemen.