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Wirtschaft USA

Ivo2

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Bleibt auf hohem Niveau
US-Notenbank hält Leitzins stabil
Ungeachtet der vehementen Forderungen von US-Präsident Donald Trump nach Zinssenkungen hält die US-Notenbank den Leitzins stabil auf hohem Niveau. Die Spanne liegt weiter zwischen 4,25 und 4,5 Prozent, wie der Zentralbankrat der Federal Reserve (Fed) in Washington am Mittwoch mitteilte. Marktbeobachter hatten bereits damit gerechnet – sie gehen von einer Zinssenkung frühestens bei der Sitzung im September aus.

Der Leitzins ist für Banken wichtig: Zu diesem Satz können sie sich bei der Fed Geld leihen. Von den Mitgliedern im geldpolitischen Ausschuss sprachen sich Michelle Bowman und Christopher Waller – beide von Trump ernannt – wie im Vorfeld angekündigt für eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte aus. Adriana Kugler war nicht anwesend. Die übrigen neun Mitglieder befürworteten hingegen die Entscheidung.

Mit der Beibehaltung des aktuellen Zinssatzes stemmt sich US-Notenbank-Chef Jerome Powell weiter gegen Trump, dem die aktuelle Leitzinsspanne zu hoch ist und der auch noch kurz vor der Entscheidung eine Senkung forderte. Aufgrund des Fed-Widerstands hat Trump den Fed-Chef in den vergangenen Monaten auch immer wieder verbal attackiert und unter anderem als „Dummkopf“, „Schwachkopf“ und „dummen Kerl“ beschimpft.

 
Trump bekommt seine Zölle - Den Preis dafür zahlen schon bald die Amerikaner

Die von Präsident Trump eingeführte Zollpolitik stellt sowohl die amerikanischen Verbraucher als auch Industrien vor große Herausforderungen. Laut „Reuters“ sind Unternehmen wie Procter & Gamble gezwungen, ihre Preise zu erhöhen. Die Verbraucher könnten dies deutlich zu spüren bekommen, da die Kosten für Alltagsprodukte steigen. Für viele Amerikaner, die ohnehin mit knappen Budgets kämpfen, ist dies eine zusätzliche Belastung

Kosten für Fabriken könnten sich stark erhöhen
Eine Analyse des Washington Center for Equitable Growth hat gezeigt, dass die Kosten für Fabriken, die stark auf internationale Lieferketten angewiesen sind, um bis zu 4,5% steigen könnten. Chris Bangert-Drowns warnte laut „AP“: "Da wird es einen finanziellen Engpass für viele dieser Firmen geben." Diese Entwicklung könnte nicht nur zu stagnierenden Löhnen führen, sondern im schlimmsten Fall auch zu Entlassungen und der Schließung von Fabriken.

Die Stahl- und Maschinenbaubranche spürt die Auswirkungen besonders stark. Justin Johnson von Jordan Manufacturing Co. Berichtet laut „AP“, dass der Preis für Stahlspulen um bis zu 10% gestiegen sei, begünstigt durch die Zölle auf importierte Materialien. Johnson beschreibt die Lage deutlich: „Es gibt keinen kapitalistischen Amerikaner, der nicht unter diesen Umständen seine Preise erhöhen würde.“

 
Vom goldenen Versprechen zur globalen Unwetterfront – Trump und die ökonomische Schockwelle für Europa
Mehr als sechs Monate nach Beginn von Donald Trumps zweiter Amtszeit zeigt sich die amerikanische Wirtschaft in einem Zustand, der wenig mit den vollmundigen Ankündigungen eines neuen „goldenen Zeitalters“ gemein hat. Die jüngsten Daten zeichnen ein Bild, das jedem Wirtschaftswissenschaftler vertraut vorkommt: ein gebremstes Wachstum, steigende Preise und ein Arbeitsmarkt, der seine Dynamik verliert. Für die internationale Ökonomie bedeutet das mehr als nur ein amerikanisches Problem – es ist ein globales Experiment mit ungewissem Ausgang.

Die Warnsignale mehren sich. Im Juli entstanden in den USA lediglich 73.000 neue Jobs, nach mageren 14.000 im Juni und 19.000 im Mai. Zusammengenommen liegt die Netto-Beschäftigung der letzten drei Monate um 258.000 Stellen niedriger als ursprünglich angenommen. Die viel zitierte industrielle Wiederbelebung blieb aus, im Gegenteil: Seit Trumps großem Zollschwenk im April sind 37.000 Industriearbeitsplätze verloren gegangen. Gleichzeitig beschleunigt sich die Inflation – die Kernrate der privaten Konsumausgaben stieg im Juni auf 2,6 Prozent, nach 2,2 Prozent im April. Besonders betroffen sind importintensive Güter: Haushaltsgeräte, Möbel, Spielwaren.

 
Neuerlich Streik bei Boeing in USA
Dem kriselnden US-Flugzeughersteller Boeing macht erneut ein Streik zu schaffen. Heute legten rund 3.200 Beschäftigte der Rüstungssparte die Arbeit nieder. Sie produzieren unter anderem Kampfflugzeuge wie die F-15 sowie Raketensysteme in den Bundesstaaten Missouri und Illinois.

Die Arbeiterinnen und Arbeiter in der Gewerkschaft IAM lehnten gestern ein Angebot von Boeing für einen Vierjahresvertrag ab.

Großer Streik im Herbst
Im Herbst hatte ein Streik Zehntausender Arbeiter die Produktion von Boeings Bestsellermodell 737 sowie des Langstreckenjets 777 für rund zwei Monate lahmgelegt. Die Beschäftigten nahmen Anfang November das Angebot des Flugzeugkonzerns mit einem Einkommensplus von 38 Prozent über eine Laufzeit von vier Jahren an.

 
Wirtschaft kühlt sich ab
"Trump hat geschafft, all dies abzuwürgen"
Trumps startet einen gefährlichen Angriff auf die Realität, warnt der deutsch-amerikanische Ökonom Rüdiger Bachmann. Denn der US-Präsident beabsichtigt offenkundig, Wirtschaftsstatistiken zu seinen Gunsten politisch umzudeuten.

Donald Trump hat die Leiterin des Bureau of Labor Statistics gefeuert – und das ausgerechnet am Tag der Veröffentlichung schlechter Arbeitsmarktdaten. Es geht um manipulierte Zahlen, Druck auf wissenschaftliche Experten und autoritäre Machtspiele: Was passiert da gerade mit der US-Wirtschaft?

Der renommierte Makroökonom Rüdiger Bachmann, Professor in den USA, schlägt im Gespräch mit t-online Alarm: Indem Trump die wirtschaftliche Realität politisch umdeutet, greife der amerikanische Präsident direkt in die Grundfesten der Demokratie ein. Wie gefährlich ist das für die USA, für Europa und für die Stabilität der Weltwirtschaft?

t-online: Herr Bachmann, der amerikanische Präsident hat die Leiterin des Bureau of Labor Statistics entlassen. Donald Trump wirft der Statistikbehörde vor, manipulierte Arbeitsmarktdaten veröffentlicht zu haben. Was halten Sie davon?

Rüdiger Bachmann: Ich war überhaupt nicht überrascht. Schon im Februar habe ich davor gewarnt. Damals hatte Trumps Handelsminister Howard Lutnick angedeutet, man könne mal eben die Berechnung des Bruttoinlandsprodukts verändern, um staatliche Ausgabenkürzungen besser aussehen zu lassen. Das ist in der Debatte damals fast untergegangen. Dabei wäre das eine extrem gefährliche Entwicklung. Die Regeln zur Erhebung solcher Daten sind international standardisiert. Wer daran politisch einfach herumschraubt, verhält sich wie ein autoritärer Machthaber. Dazu ist es zwar bislang nicht gekommen. Es war aber ein erster Testballon dieser US-Regierung. Wenn Trump jetzt in Zukunft die Arbeitsmarktdaten von einem Loyalisten erheben lassen will, ist das aber nicht weniger dramatisch.

 
„Trump-Einbruch“ trifft Tourismus-Paradies der USA – Milliardenverluste drohen
Ein Tourismus-Hotspot in den USA verzeichnet einen Einbruch der Besucherzahlen. Durch den „Trump-Einbruch“ fürchtet die Branche Milliarden-Verluste.

Las Vegas – Las Vegas kämpft mit stark sinkenden Touristenzahlen. Laut der Las Vegas Convention and Visitors Authority (LVCVA) wurden im Juni 3,09 Millionen Besucher in der Glücksspielstadt gezählt. Verglichen mit dem Vorjahresmonat ist das ein Einbruch von 11,3 Prozent.

US-Touristenmagnet leidet unter anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheit
Die Behörde nennt als Ursachen unter anderem eine anhaltende wirtschaftliche Unsicherheit und ein schwächeres Verbrauchervertrauen. Auch für das gesamte erste Halbjahr 2025 sieht es nicht gut aus. In den ersten sechs Monaten kamen insgesamt 19,55 Millionen Gäste nach Las Vegas, was einem Rückgang von 7,3 Prozent entspricht.

 
Trump droht Pharmakonzernen mit 250-Prozent-Zöllen
US-Präsident Donald Trump hat Medikamentenherstellern mittelfristig mit Zöllen von bis zu 250 Prozent gedroht. „Wir wollen, dass Arzneimittel in unserem Land hergestellt werden“, sagte Trump heute zur Begründung. Er hatte Druck auf Pharmakonzerne im In- und Ausland gemacht, die Preise in den USA zu senken.

„Wir werden zunächst einen kleinen Zoll auf Arzneimittel erheben, aber in einem Jahr, maximal eineinhalb Jahren, wird er auf 150 Prozent steigen und dann auf 250 Prozent“, sagte Trump weiter. Er warf insbesondere der Schweiz vor, „ein Vermögen mit Arzneimitteln zu machen“. Auch in China und Irland würden Medikamente für die USA hergestellt.

Fristen für Pharmakonzerne
Trump hatte Pharmakonzernen wie Pfizer, Novartis in der Schweiz und Boehringer Ingelheim in Deutschland vergangene Woche eine 60-Tage-Frist zur Preissenkung gesetzt. Eine 30-Tage-Frist vom Mai war zuvor ergebnislos abgelaufen.

 
Melanie D'Arrigo: „29,6 Milliarden Dollar an zusätzlichen Kosten wurden im Juli an amerikanische Familien weitergegeben – verursacht durch Trumps Zölle. So sieht es aus, wenn unsere Wirtschaft als Geisel eines Mannes gehalten wird, der es geschafft hat, Casinos in den Bankrott zu führen.“

Ron Filipkowski: „Eine massive, rückschrittliche, landesweite Verkaufssteuer, die jedem Amerikaner von einem Präsidenten aufgezwungen wurde – ohne verfassungsmäßige Autorität, eine solche Steuer zu erheben. Genau deshalb haben die Gründerväter diese Macht dem Kongress übertragen: Damit so etwas nie verabschiedet wird – nicht einmal von diesem Kongress.“

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Neue US-Zölle werden wirksam
Auf Anordnung von US-Präsident Donald Trump sollen ab heute neue Zölle für Importe aus der EU und vielen anderen Ländern in die USA in Kraft treten. Nach US-Angaben gilt die Neuregelung von Mitternacht an (Ortszeit Ostküste, 6.00 Uhr MESZ).

Die EU-Kommission geht hingegen davon aus, dass der Start für den 15-Prozent-Zollsatz auf den Import von den meisten EU-Produkten in die USA morgen ist.

Die neuen und unterschiedlich hohen Abgaben gelten für Importe aus rund 70 Ländern sowie der Europäischen Union. Die EU und die USA hatten im Handelsstreit zuletzt eine Einigung erzielt. Zusätzlich zu dem 15-Prozent-Zollsatz hat die EU große Investitionen in den USA zugesichert. Über die konkrete Umsetzung dieser Investitionen besteht noch Abstimmungsbedarf.

 
Apple erhöht US-Investitionen um 100 Mrd. Dollar
Apple erhöht unter Druck durch die Politik von US-Präsident Donald Trumps die Zusage für Investitionen in den USA um 100 Milliarden Dollar (rund 86 Mrd. Euro), hieß es gestern von Trump und Apple-Chef Tim Cook.

Mit dem Geld soll in den kommenden vier Jahren vor allem die Produktion von Bauteilen im Land ausgebaut werden. Apple hatte im Februar bereits US-Investitionen von 500 Milliarden Dollar angekündigt.

Trump dringt allerdings darauf, dass Apple das iPhone in den USA bauen soll. Branchenexperten betonen, dass es aus vielen Gründen kaum möglich ist. Denn der Großteil der Lieferketten der Elektronikindustrie verlagerte sich über Jahrzehnte nach Asien.

Sorge wegen mangelnder Fachkräfte in USA
Cook betonte schon vor Jahren zudem, dass man in den USA anders als in Ländern wie China nicht genügend Fachkräfte finden würde. Ein Analyst schätzte, dass ein in den USA produziertes iPhone rund 3.500 Dollar kosten müsste.

Apple kündigte an, dass der Konzern in den kommenden Jahren 20.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den USA neu einstellen werde, vor allem in Forschung und Entwicklung.

 
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