Das Darknet war nie wirklich anonym, wer etwas anderes glaubt, unterschätzt die technischen und strukturellen Gegebenheiten deutlich, viele .onion-Seiten dienten letztlich nur als Honeypots, bzw als köder, um nutzer zu überwachen oder zu identifizieren, wer sich mit den Hintergründen auskennt, hat solche Plattformen grundsätzlich gemieden
Ein wesentlicher Punkt dabei, die Knotenpunkte im Tor-Netzwerk, sogenannte Entry-, Middle- und Exit-Nodes, können von jedem betrieben werden, auch von Behörden, beispielsweise kann Europol ohne Weiteres hunderte Server in den Netzwerkknotenpool einspeisen, wenn man sich vorstellt, wie viele dieser Knotenpunkte von staatlichen Akteuren wie dem FBI, dem BKA oder anderen Organisationen betrieben werden, wird schnell klar, dass vermeintliche anonymität eine Illusion ist

Wer glaubt, sich im Darknet sicher bewegen zu können, irrt sich EXTREM, die Risiken und Überwachungsmöglichkeiten sind enorm, also lieber die Finger davon lassen...
p.s
Ein Honeypot ist eine absichtlich präparierte digitale Falle, die dazu dient, potenzielle Angreifer oder illegale Aktivitäten anzulocken, um sie zu beobachten, zu analysieren oder zu enttarnen, im kontext des Darknets werden solche Systeme oft von Strafverfolgungsbehörden betrieben, um nutzer zu identifizieren, ich habe früher selbst angreifer analysiert, indem ich einen absichtlich verwundbaren root-server aufgesetzt habe, mit veraltetem Kernel und absichtlich offen gelassenen Sicherheitslücken, ziel war es, den Server für potenzielle Angreifer attraktiv zu machen

Sobald jemand etwa per SSH-Brute-Force Zugriff erlangte, konnte ich dessen Vorgehen beobachten, in vielen Fällen wurden Backdoors hochgeladen, teils sogar mitsamt Zugangsdaten zu anderen, eigenen Systemen der Angreifer, was interessante Einblicke ermöglichte und ich natürlich den vollen zugriff dann auf deren Systeme bekommen habe, genauso wird übrigens auch bei der Strafverfolgung im Bereich kinderpornografischer Inhalte vorgegangen, mit täuschend echten Honeypots und gezielter überwachung, liebe Grüße an die kollegen von SIPA, wir hatten über eine gewisse Zeit täglichen "kontakt“ miteinander, trotz meines regelmäßigen kontakts und der monatlichen weiterleitung umfangreicher serverlogs wurde seitens der behörde aufgrund offensichtlicher inkompetenz kaum etwas unternommen, dabei hätte das material ausgereicht, um etliche ermittlungsverfahren einzuleiten, doch passiert ist lange zeit so gut wie nichts, typisch Balkan..