Solothurn. Im Ballungsraum 50.000 Einwohner. 1218 reichsfrei geworden, Teil der Schweiz seit 1481. Ambassadorenstadt der Schweiz. Napoleon war auch hier, übernachtete im Hotel Krone und bezahlte nicht. Römisch-katholisch geprägt. Zentrum der Katholiken der Nordwestschweiz. Die Solothurner Filmtage gehören schweizweit zu den bekanntesten und vielfältigsten. Cuno Amiet, einer der berühmtesten Kunstmaler und Bildhauer der Schweiz, war Solothurner.
Was geil an der Stadt ist? Sie ist nicht zu gross, nicht zu klein. Und obwohl sie selber nur 15.000 Einwohner hat, leben sehr verschiedene Leute auf engstem Raum: Alternative, Anarchisten, Rassisten, Bonzen, Italiener, Albaner, Tamilen, Thailänder, Türken, Polen, Spanier, Griechen, Kroaten, Kurden, Serben, Katholiken, Fabrikarbeiter, Liberale, Grüne, Unternehmer, Strassenpenner, Sozialisten und Handwerker. Die Wochenenden sind hier ebenfalls sehr vielfältig. Konzerthallen, Bars, Pubs, Shisha-Bars, Clubs, Gasthöfe, Bowling, Bordelle, Karaoke, etc. Wie die Bevölkerung hat es kulinarisch hier auch alles, was das Herz begehrt: Italienisch, Thailändisch, Chinesisch, Griechisch, Persisch, Indisch, Türkisch, Serbisch, Japanisch, Portugiesisch, etc.
Deutsche Bodenständigkeit, französischer Charme und italienische Grandezza:
Keine Ahnung, was alle mit Zürich haben, aber Solothurn ist genauso geil. Und wenn man mal ein wenig Grossstadt-Feeling vermisst, kommt man in 30 bis 60 Minuten halt entweder in Bern, Basel, Zürich oder Luzern an. In Solothurn hat man einfach weniger Verkehr, weniger Kotze auf den Strassen und alles ist kompakter. Und genauso weit ist es übrigens bis in die lebensfrohere und tolerantere Westschweiz, wo der Wein auch besser ist.
Genug gelabert, wenn es also irgendwen von euch mal hierhin verschlägt, dann zeige ich euch gerne die Stadt, lade euch auf ein Öufi-Bier oder einfach auf Kaffee und Solothurner Torte ein.