papodidi
Geek
Beschuss von Wohngebieten mit Artillerie ist auch bei militärischen Auseinandersetzungen ein Kriegsverbrechen.
Wenn sich irgendwelche bewaffneten, selbsternannten "Volksmilizen, Schutztruppen o.ä." in Wohngebieten und hinter Zivilisten verstecken, was soll Deiner Meinung ein Staat machen??? Stelle Dir diese Situation bitte in D, Ö, CH oder gar in RUS vor, was meinst Du würde wohl passieren???
Das Kriegsrecht gilt übrigens in diesem Fall sowieso nicht...
Es gibt kein Machtmonopol mehr, deswegen ist dieser Bürgerkrieg ausgebrochen!
Die Bevölkerung im 'Osten wollte sich durch demokratische politische und nicht durch militärische Entfaltung und Partizipation durchsetzen!
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Es sind ausserdem Teile der Armee und Polizeieinheiten in den Selbstverteidigungskräften und Volkswehren! Also , was erzählst du da für ein Blödsinn!
die Regierung ist eine Junta und sie hat keinen Rückhalt im Süden und im Osten...
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Falls du den Konflikt, der sich immer weiter ausweitet, deswegen Bürgerkrieg, genauer unter die Lupe genommen hättest, dann wäre dir aufgefallen, dass die Militär-Junta in den Osten einmarschiert ist!
Vorher war alles ruhig!
Und nochmal! Die Bevölkerung im Osten und Süden wollte sich durch rein politisch-demokratische diplomatische Partizipation durchsetzen! Sie erkennen diese Junta-Regierung nicht an und das ist ihr gutes Recht!
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So lange ein Staat sich nicht selbst auflöst oder von außen aufgelöst wird (z.B. Deutsches Reich 1945), hat er das Gewaltmonopol! Selbst Putin hat angekündigt, dass er mit der Regierung in Kiew verhandeln wird...
Als die "Selbstverteidigungskräfte und Volkswehren", alles ziemlich hochgestochene Bezeichnungen für Banditen und Hooligans, die Bezirksverwaltung des Donezk-Gebietes stürmten:
"Als die Separatisten das Gebäude zum ersten Mal stürmten, wollten die Abgeordneten gerade eine Petition über die Rolle der russischen Sprache und über mehr Macht für die Regionen beschließen und an die Regierung nach Kiew schicken", sagt Abteilungsleiterin Irina Timoschenko. "Dazu kam es nicht mehr. Jetzt regieren bei uns Bewaffnete mit der Sprache der Gewalt."...
Anfang April aber rissen die Rebellen in Donezk das Herz aus dem Regierungssystem. Sie zerschnitten die Kabel der Server, die Gouverneur und Verwaltung mit anderen Abteilungen verbanden, mit allen Städten und Gemeinden der Region - und mit Kiew. Auch der Zugang zu den gespeicherten Datenbanken und Archiven des vorigen Jahrzehnts war gekappt. "Wir haben fast alles verloren und keine Ahnung, ob die Separatisten nur die Verbindung gekappt oder die Server ebenso zerstört oder geplündert haben, und die Daten unwiderruflich verloren sind", sagt Ljubimowa...
Übrigens waren die Abgeordneten von der Bevölkerung frei gewählt und nicht von irgend einer "Junta" ernannt...Warum wurden und werden sie und die Zivilverwaltung von den "Befreiungskämpfern" an ihrer Arbeit gehindert??? Warum zerstören diese Hools öffentliches Eigentum???
Wenn ich richtig informiert bin, wurden zuerst öffentliche Gebäude im Osten durch die Hools besetzt, und danach begann der Einsatz ukrainischer Sicherheitskräfte - hier von einem "Einmarsch" zu sprechen ist impertinent und erinnert stark an Propaganda aus längst vergangenen Zeiten, oder dürfen ukrainische Truppen in ihrem Land nicht mehr für Ordnung sorgen!?!
Wie die betroffene Bevölkerung denkt, können wir nicht wissen: Die Referenden der Hools waren ein Witz, und andererseits haben sie die Teilnahme an den Präsidentschaftwahlen (sehr demokratisch) gewaltsam unterdrückt - Bedrohung von Wahlhelfern und Wählern, Sperrung und Zerstörung von Wahllokalen etc.
Dabei würde ein Anruf aus einer osteuropäischen Hauptstadt genügen, und der Spuk wäre ohne weiteres Blutvergiessen vorbei...