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World Atheist Day

Marcin

Spitzen-Poster
Gegen die Diskriminierung von Atheist*innen

World Atheist Day​

Von:
Daniela Wakonigg

23. MÄR 2022

Schlagworte:
Atheisten-Tag Aktionstag AtheismusReligionsfreiheit

2022statementc1.jpg

Bild aus der Foto-Kampagne zum World Atheist Day 2022.
© Alibri Verlag/Projekt 48
2022statementc1.jpg

Heute, am 23. März, ist World Atheist Day. An diesem Tag soll daran erinnert werden, dass Menschen, die nicht an die Existenz von Gottheiten glauben, in vielen Teilen der Welt diskriminiert, verfolgt und sogar getötet werden.
In nicht wenigen Ländern der Welt erwartet Menschen, die sich als Atheist*innen outen, Gefängnis, Folter oder Tod. Doch selbst dort, wo Atheist*innen nicht von solchen drakonischen Strafen bedroht werden, zieht ein Bekenntnis zum Atheismus
WorldAtheistDay2022
CHARLIEHEBDO
BRAUCHTKEINEMGIAIBEN
© Alibri Verlag/Projekt 48
I I I BASARELZMITDERKIRCHE

nicht selten familiäre oder gesellschaftliche Ausgrenzung nach sich oder ist mit beruflichen Nachteilen verbunden.
Um auf diese Diskriminierung aufmerksam zu machen und gegen sie anzukämpfen,
initiierte die kanadische Atheisten-Organisation Atheist Republic 2019 den World Atheist Day, der seitdem jährlich am 23. März begangen wird. Was mit dem Atheisten-Tag bewirkt werden soll, ist in einer Deklaration nachzulesen. Unter anderem soll der Tag auch dazu dienen, über falsche Vorurteile gegenüber Atheisten aufzuklären. Vor allem jedoch soll er Menschen ermutigen, offen zu ihrem Atheismus zu stehen. Denn gerade weil Atheisten in vielen Ländern der Welt gefährdet sind, sei es wichtig, anderen Atheisten zu zeigen, dass sie mit ihrem Unglauben nicht allein seien, heißt es in der Deklaration.
Unterstützt wird der World Atheist Day von Atheist*innen und atheistischen Organisationen weltweit. In Deutschland hatten in diesem Jahr der Verein Projekt 48. Forum für Aufklärung, Emanzipation und Skepsis. sowie der Alibri-Verlag im Rahmen einer Fotokampagne Atheist*innen dazu aufgerufen, mit Slogans gegen die Menschenrechtsverletzungen an Nichtreligiösen Stellung zu beziehen.
 
Der witz ist größer geworder. Wer haut in seinen Medien andauernd halbwahrheiten und phantastereien a la scientology? Die Atheisten mit ihrer besserwisserei, ihrer arroganz und ihrer verquerten Denkweise, die die Wissenschaft zu ihren Gott erklärt hat, aber nicht mal weiss was das ist.

Wer wird hier eigentlich diskriminiert? Wir von euch und ihr heult noch herum.

Und da soll einer noch sagen der Putin ist wahnsinnig hahahaha
 
Klarheit oder Vernebelung? Wer ist wirklich der Beste in der Vertreibung der Ignoranz? Peter Atkins über die Vereinbarkeit von Wissenschaft und Religion.





Die Wissenschaft ist beinahe vollkommen unvereinbar mit der Religion. Ich sage „beinahe“, aber ich möchte nicht, dass man dieses weiche Wort als Schwäche auffasst. Die einzige Stelle, an der sie vereinbar sind, ist der Umstand, dass es auf beiden Seiten wohlmeinende, ehrliche Menschen gibt, die aufrichtig und auf tiefgründige Weise daran interessiert sind, die Wahrheit über diese wunderbare Welt zu entdecken. Da ich das nun gesagt habe – eigentlich gibt es überhaupt keine Vereinbarkeit zwischen Wissenschaft und Religion.

Der unvoreingenommene Starrblick der Wissenschaft untersucht Probleme öffentlich, tauscht Informationen öffentlich aus, diskutiert heikle Punkte objektiv und entwickelt ein Netz von ineinandergreifenden Ideen und Theorien, die zunehmend das Komplexe als Ergebnis des Einfachen enthüllen. Das nach Innen gewandte, sentimentale Glimmen der Religion denkt über private Themen nach, tauscht Informationen durch Versicherung und Bestätigung aus, diskutiert heikle Punkte mittels Kriegsführung, Terror und Nötigung und entwickelt ein Netz von widerstreitenden Ideen, die Unwissenheit unter einem Mantel hochtrabender, doch leerer Prosa verbergen.

Die Wissenschaft enthüllt, wo die Religion verbirgt. Wo die Religion zu erklären vorgibt, flüchtet sie sich in Wahrheit in die Tautologie. Zu versichern, dass „Gott es getan hat“ ist nicht mehr als ein Eingeständnis der Unwissenheit, die sich auf hinterlistige Weise in die Roben der Erklärung hüllt. Die Wissenschaft, mit ihrem öffentlich erhältlichen Korpus von Informationen und ihren offenen, einsehbaren Argumenten, kann die Fragenden zu einem vollkommenen Verständnis der gesamten physischen Welt führen. (Unten muss ich natürlich erläutern, warum es sich dabei um die gesamte Welt handelt).

Die Wissenschaft respektiert die Macht des menschlichen Intellekts, die Religion setzt ihn herab. Die Wissenschaft gibt uns den Ausblick auf ein vollkommenes Verständnis, denn sie beweist nach wie vor, dass es bei genügend Zeit keinen Aspekt der Welt gibt, der sich ihrer Prüfung und Erklärung entzieht. Die Religion behauptet entwaffnend, dass menschliche Gehirne zu kümmerlich seien, um vollkommenes Verständnis erreichen zu können. Doch die Wissenschaft schreitet immer weiter in Richtung des vollständigen Wissens und lässt die Religionen in ihrem Kielwasser tanzen.

Wissenschaft ist harte Arbeit, doch die Anworten, die sie vom steinernen Gesicht der Unwissenheit schlägt, sind verlässlich. Religion ist Lehnstuhlspekulation, Gehirnen angemessen, die sich durch den Nebel tasten wollen. Die Wissenschaft kann tiefe Fragen nicht nur durch bloße Worte beantworten: Sie nährt sich vom Schweiß unzähliger Experimentatoren und den Kämpfen von Theoretikern, um die Daten zu erklären. Religion kann wild und darum nutzlos über schwabbelige persönliche Meinungen spekulieren und sich niemals testen lassen, außer vielleicht jenseits des Grabes. Natürlich gibt es kein jenseits des Grabes, außer in den Köpfen jener, die sich nicht mit dem Ausblick ihrer eigenen Auslöschung arrangieren können.

Die Wissenschaft sucht nach der zugrundeliegenden Einfachheit, der die erstaunliche Komplexität entspringt, die uns umgibt und die uns erfreut. Die Wissenschaft stöbert mit Hilfe von Beobachtungen und strebt nach der endgültigen Einfachheit der Existenz. Die letzte Wahrheit wird von erstaunlicher Einfachheit sein; diese Einfachheit in der Welt der Phänomene aufzuspüren, könnte sich durchaus als größere Herausforderung erweisen, als die Enthüllung dieser Einfachheit. Jene Schwierigkeit wird jedoch nicht bedeuten, dass die Entdeckung der Einfachheit ein falsches Fundament ist. Die Religion sucht nach der allumfassenden Komplexität – Gott – die irgendwie und in einer inhärent unbegreiflichen Weise alles erklären soll, was es gibt. Die Erklärung eines geringeren Daseins durch ein größeres ist eine Perversion von dem, was es bedeutet, zu erklären.

Doch die Krux der Auseinandersetzung ist nicht einfach nur die Überlegenheit der Wissenschaft als Methode, die physische Welt zu verstehen: Sie besteht in der Frage, ob die physische Welt die ganze Welt ist und ob irgendein Aspekt der Existenz besteht, der notwendigerweise außerhalb des wissenschaftlichen Königreiches liegt. Falls dem so ist, dann kann die Wissenschaft nicht behaupten, mehr als einen Beitrag zum globalen Verständnis zu leisten. Falls dem nicht so ist, dann ist die Wissenschaft zumindest potenziell in der Lage, uns ein vollständiges Verständnis von allem, was existiert, anzubieten.

Hier müssen wir jedoch vorsichtig sein, dass wir zwischen Fragen unterscheiden, die erfunden wurden und Fragen, die zumindest real erscheinen. Nur die letzten werden zu einem wahren Weltverständnis führen; die ersten enthüllen nur die psychologische Verfasstheit der Individuen und Gesellschaften, die sie erfinden. Ich bedauere, sagen zu müssen, dass meiner Ansicht nach die meisten Fragen, welche die Religionen so beschäftigen, der ersten, leeren Kategorie angehören. Mag es etwa vollkommen legitim erscheinen, die Frage zu stellen, „Was ist der Sinn dieses Universums?, so ist diese Frage tatsächlich nur eine Verwechslung mit dem Alltagsleben. Dieses Universum muss keineswegs einen Sinn haben: Es könnte sich um ein gänzlich sinnloses, zufälliges Gebilde handeln.

Weil die Religion implizit versichert, dass die Wissenschaft den Sinn des Universums nicht weissagen kann, schlussfolgern die Religiösen, dass die Sphäre der Wissenschaft unvollständig ist. Das ist natürlich unlogisch, weil man der Religion nicht gestatten darf, illusorische Reifen zu erfinden, durch die sie ihre Gegner springen lässt: Reifen, ja; illusorische Reifen, nein. Es gibt mehrere Beispiele für die Erfindung solcher Reifen, darunter das Leben nach dem Tod (überhaupt keine Belege, wenn man Wunschdenken nicht mitrechnet), die Seele (ebenso) und die Existenz des Bösen in einer Welt, die von einem unendlich liebenden Gott erschaffen wurde (ein triviales Problem, wenn es keinen solchen Gott gibt).

Irgendwo an der Grenze zwischen dem Erfundenen und dem Realen liegt die Frage nach dem menschlichen Geist und seinen angeblichen Eigenschaften, wie etwa Liebe und ästhetische Wertschätzung. Ich räume ein, dass diese Eigenschaften, oder zumindest ihr physiologisches Zubehör, existieren. Die Frage ist dann, ob die Wissenschaft sie erklären kann.

Es gibt einige Belege dafür, dass sie das kann und es ist nicht unvernünftig anzunehmen, dass ihr das ohne eine Flucht zu übernatürlichem Import möglich sein wird. Liebe ist eine komplexe Emotion, sie enthält genetisch kontrollierte Reaktionen, hormonale Ausscheidungen und intellektuelle Reflektionen und Erwägungen. Die Wissenschaft kann einen solchen Zustand erklären, auch wenn sie wahrscheinlich niemals vorgeben wird, in der Lage zu sein, vorherzusehen, ob ein Individuum sich in ein anderes verlieben wird (obwohl selbst Singlebörsen einen gewissen Erfolg auf diesem Gebiet vorweisen können). So mysteriös und komplex die Liebe auch sein mag, sie steht der Aussicht, erklärt zu werden, offen gegenüber. Ästhetik ist auch nicht unmöglich zu verstehen. Akte großen Mutes, der Heldenhaftigkeit, Kreativität, Erhabenheit und Kriminalität befinden sich alle in der Domäne der Psychologie und die Psychologie ist zumindest ein kleiner Zweig, wenn nicht sogar ein richtiger Ast der Wissenschaft. Komplex, gewiss; unvorhersehbar, vielleicht; aber der Wissenschaft nicht verschlossen.

Es gibt da natürlich eine große, kosmisch große, scheinbar reale Frage: Wo kam das alles her? Hier sehen wir am schärfsten den Unterschied zwischen den Methoden. Die Religion eignet sich die nebulöse Antwort an: Gott hat es gemacht – aus Gründen, die für immer unnachvollziehbar bleiben, womöglich bis wir Eins mit ihm werden (das heißt, bis wir tot sind). Eine solche Antwort, obwohl inhärent absurd und bösartig in ihren Auswirkungen, scheint jene zu befriedigen, für die Gott ein entscheidender Teil ihrer Existenz ist. Die Wissenschaft dagegen arbeitet tüchtig und beständig in Richtung einer verständlichen Erklärung. Nehmen Sie nur den außergewöhnlichen Fortschritt, der seit Entdeckung der allgemeinen Relativitätstheorie am Anfang des 20. Jahrhunderts gemacht wurde. Obwohl es schwierig ist und noch unvollständig, gibt es keinen Grund anzunehmen, dass das große Problem, wie das Universum entstanden ist und was es ist, nicht gelöst werden wird; wir können durchaus davon ausgehen, dass die Lösung verständlich sein wird für menschliche Gehirne. Ferner, dass jenes Verständnis diesseits des Grabes erreicht werden wird.

Kurz gesagt: Während die Religion die Macht der menschlichen Verstehensfähigkeit verhöhnt, respektiert sie die Wissenschaft, das edlere Unterfangen.



Peter Atkins ist Chemieprofessor an der Oxford Universität. Seine neuesten Bücher sind Four Laws: That drive the Universe und Galileos Finger: Die zehn großen Ideen der Naturwissenschaft. Er ist der Verfasser mehrerer Standardwerke der Chemie.



Übersetzung: Andreas Müller

Quelle: Free Inquiry magazine, Ausgabe 18, Nummer 2.
 
Der witz ist größer geworder. Wer haut in seinen Medien andauernd halbwahrheiten und phantastereien a la scientology? Die Atheisten mit ihrer besserwisserei, ihrer arroganz und ihrer verquerten Denkweise, die die Wissenschaft zu ihren Gott erklärt hat, aber nicht mal weiss was das ist.

Wer wird hier eigentlich diskriminiert? Wir von euch und ihr heult noch herum.

Und da soll einer noch sagen der Putin ist wahnsinnig hahahaha

Perscheid hatte da einen Cartoon gezeichnet, oder mehrere

Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.


Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.

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Ich möchte keinesfalls irgendwelche religiösen Gefühle verletzen, respektiere auch wenn jemand Gläubig ist, aber deswegen respektiert auch, wenn jemand nicht an eine Religion glaubt
 

Anhänge

    Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.
Klarheit oder Vernebelung? Wer ist wirklich der Beste in der Vertreibung der Ignoranz? Peter Atkins über die Vereinbarkeit von Wissenschaft und Religion.





Die Wissenschaft ist beinahe vollkommen unvereinbar mit der Religion. Ich sage „beinahe“, aber ich möchte nicht, dass man dieses weiche Wort als Schwäche auffasst. Die einzige Stelle, an der sie vereinbar sind, ist der Umstand, dass es auf beiden Seiten wohlmeinende, ehrliche Menschen gibt, die aufrichtig und auf tiefgründige Weise daran interessiert sind, die Wahrheit über diese wunderbare Welt zu entdecken. Da ich das nun gesagt habe – eigentlich gibt es überhaupt keine Vereinbarkeit zwischen Wissenschaft und Religion.

Der unvoreingenommene Starrblick der Wissenschaft untersucht Probleme öffentlich, tauscht Informationen öffentlich aus, diskutiert heikle Punkte objektiv und entwickelt ein Netz von ineinandergreifenden Ideen und Theorien, die zunehmend das Komplexe als Ergebnis des Einfachen enthüllen. Das nach Innen gewandte, sentimentale Glimmen der Religion denkt über private Themen nach, tauscht Informationen durch Versicherung und Bestätigung aus, diskutiert heikle Punkte mittels Kriegsführung, Terror und Nötigung und entwickelt ein Netz von widerstreitenden Ideen, die Unwissenheit unter einem Mantel hochtrabender, doch leerer Prosa verbergen.

Die Wissenschaft enthüllt, wo die Religion verbirgt. Wo die Religion zu erklären vorgibt, flüchtet sie sich in Wahrheit in die Tautologie. Zu versichern, dass „Gott es getan hat“ ist nicht mehr als ein Eingeständnis der Unwissenheit, die sich auf hinterlistige Weise in die Roben der Erklärung hüllt. Die Wissenschaft, mit ihrem öffentlich erhältlichen Korpus von Informationen und ihren offenen, einsehbaren Argumenten, kann die Fragenden zu einem vollkommenen Verständnis der gesamten physischen Welt führen. (Unten muss ich natürlich erläutern, warum es sich dabei um die gesamte Welt handelt).

Die Wissenschaft respektiert die Macht des menschlichen Intellekts, die Religion setzt ihn herab. Die Wissenschaft gibt uns den Ausblick auf ein vollkommenes Verständnis, denn sie beweist nach wie vor, dass es bei genügend Zeit keinen Aspekt der Welt gibt, der sich ihrer Prüfung und Erklärung entzieht. Die Religion behauptet entwaffnend, dass menschliche Gehirne zu kümmerlich seien, um vollkommenes Verständnis erreichen zu können. Doch die Wissenschaft schreitet immer weiter in Richtung des vollständigen Wissens und lässt die Religionen in ihrem Kielwasser tanzen.

Wissenschaft ist harte Arbeit, doch die Anworten, die sie vom steinernen Gesicht der Unwissenheit schlägt, sind verlässlich. Religion ist Lehnstuhlspekulation, Gehirnen angemessen, die sich durch den Nebel tasten wollen. Die Wissenschaft kann tiefe Fragen nicht nur durch bloße Worte beantworten: Sie nährt sich vom Schweiß unzähliger Experimentatoren und den Kämpfen von Theoretikern, um die Daten zu erklären. Religion kann wild und darum nutzlos über schwabbelige persönliche Meinungen spekulieren und sich niemals testen lassen, außer vielleicht jenseits des Grabes. Natürlich gibt es kein jenseits des Grabes, außer in den Köpfen jener, die sich nicht mit dem Ausblick ihrer eigenen Auslöschung arrangieren können.

Die Wissenschaft sucht nach der zugrundeliegenden Einfachheit, der die erstaunliche Komplexität entspringt, die uns umgibt und die uns erfreut. Die Wissenschaft stöbert mit Hilfe von Beobachtungen und strebt nach der endgültigen Einfachheit der Existenz. Die letzte Wahrheit wird von erstaunlicher Einfachheit sein; diese Einfachheit in der Welt der Phänomene aufzuspüren, könnte sich durchaus als größere Herausforderung erweisen, als die Enthüllung dieser Einfachheit. Jene Schwierigkeit wird jedoch nicht bedeuten, dass die Entdeckung der Einfachheit ein falsches Fundament ist. Die Religion sucht nach der allumfassenden Komplexität – Gott – die irgendwie und in einer inhärent unbegreiflichen Weise alles erklären soll, was es gibt. Die Erklärung eines geringeren Daseins durch ein größeres ist eine Perversion von dem, was es bedeutet, zu erklären.

Doch die Krux der Auseinandersetzung ist nicht einfach nur die Überlegenheit der Wissenschaft als Methode, die physische Welt zu verstehen: Sie besteht in der Frage, ob die physische Welt die ganze Welt ist und ob irgendein Aspekt der Existenz besteht, der notwendigerweise außerhalb des wissenschaftlichen Königreiches liegt. Falls dem so ist, dann kann die Wissenschaft nicht behaupten, mehr als einen Beitrag zum globalen Verständnis zu leisten. Falls dem nicht so ist, dann ist die Wissenschaft zumindest potenziell in der Lage, uns ein vollständiges Verständnis von allem, was existiert, anzubieten.

Hier müssen wir jedoch vorsichtig sein, dass wir zwischen Fragen unterscheiden, die erfunden wurden und Fragen, die zumindest real erscheinen. Nur die letzten werden zu einem wahren Weltverständnis führen; die ersten enthüllen nur die psychologische Verfasstheit der Individuen und Gesellschaften, die sie erfinden. Ich bedauere, sagen zu müssen, dass meiner Ansicht nach die meisten Fragen, welche die Religionen so beschäftigen, der ersten, leeren Kategorie angehören. Mag es etwa vollkommen legitim erscheinen, die Frage zu stellen, „Was ist der Sinn dieses Universums?, so ist diese Frage tatsächlich nur eine Verwechslung mit dem Alltagsleben. Dieses Universum muss keineswegs einen Sinn haben: Es könnte sich um ein gänzlich sinnloses, zufälliges Gebilde handeln.

Weil die Religion implizit versichert, dass die Wissenschaft den Sinn des Universums nicht weissagen kann, schlussfolgern die Religiösen, dass die Sphäre der Wissenschaft unvollständig ist. Das ist natürlich unlogisch, weil man der Religion nicht gestatten darf, illusorische Reifen zu erfinden, durch die sie ihre Gegner springen lässt: Reifen, ja; illusorische Reifen, nein. Es gibt mehrere Beispiele für die Erfindung solcher Reifen, darunter das Leben nach dem Tod (überhaupt keine Belege, wenn man Wunschdenken nicht mitrechnet), die Seele (ebenso) und die Existenz des Bösen in einer Welt, die von einem unendlich liebenden Gott erschaffen wurde (ein triviales Problem, wenn es keinen solchen Gott gibt).

Irgendwo an der Grenze zwischen dem Erfundenen und dem Realen liegt die Frage nach dem menschlichen Geist und seinen angeblichen Eigenschaften, wie etwa Liebe und ästhetische Wertschätzung. Ich räume ein, dass diese Eigenschaften, oder zumindest ihr physiologisches Zubehör, existieren. Die Frage ist dann, ob die Wissenschaft sie erklären kann.

Es gibt einige Belege dafür, dass sie das kann und es ist nicht unvernünftig anzunehmen, dass ihr das ohne eine Flucht zu übernatürlichem Import möglich sein wird. Liebe ist eine komplexe Emotion, sie enthält genetisch kontrollierte Reaktionen, hormonale Ausscheidungen und intellektuelle Reflektionen und Erwägungen. Die Wissenschaft kann einen solchen Zustand erklären, auch wenn sie wahrscheinlich niemals vorgeben wird, in der Lage zu sein, vorherzusehen, ob ein Individuum sich in ein anderes verlieben wird (obwohl selbst Singlebörsen einen gewissen Erfolg auf diesem Gebiet vorweisen können). So mysteriös und komplex die Liebe auch sein mag, sie steht der Aussicht, erklärt zu werden, offen gegenüber. Ästhetik ist auch nicht unmöglich zu verstehen. Akte großen Mutes, der Heldenhaftigkeit, Kreativität, Erhabenheit und Kriminalität befinden sich alle in der Domäne der Psychologie und die Psychologie ist zumindest ein kleiner Zweig, wenn nicht sogar ein richtiger Ast der Wissenschaft. Komplex, gewiss; unvorhersehbar, vielleicht; aber der Wissenschaft nicht verschlossen.

Es gibt da natürlich eine große, kosmisch große, scheinbar reale Frage: Wo kam das alles her? Hier sehen wir am schärfsten den Unterschied zwischen den Methoden. Die Religion eignet sich die nebulöse Antwort an: Gott hat es gemacht – aus Gründen, die für immer unnachvollziehbar bleiben, womöglich bis wir Eins mit ihm werden (das heißt, bis wir tot sind). Eine solche Antwort, obwohl inhärent absurd und bösartig in ihren Auswirkungen, scheint jene zu befriedigen, für die Gott ein entscheidender Teil ihrer Existenz ist. Die Wissenschaft dagegen arbeitet tüchtig und beständig in Richtung einer verständlichen Erklärung. Nehmen Sie nur den außergewöhnlichen Fortschritt, der seit Entdeckung der allgemeinen Relativitätstheorie am Anfang des 20. Jahrhunderts gemacht wurde. Obwohl es schwierig ist und noch unvollständig, gibt es keinen Grund anzunehmen, dass das große Problem, wie das Universum entstanden ist und was es ist, nicht gelöst werden wird; wir können durchaus davon ausgehen, dass die Lösung verständlich sein wird für menschliche Gehirne. Ferner, dass jenes Verständnis diesseits des Grabes erreicht werden wird.

Kurz gesagt: Während die Religion die Macht der menschlichen Verstehensfähigkeit verhöhnt, respektiert sie die Wissenschaft, das edlere Unterfangen.



Peter Atkins ist Chemieprofessor an der Oxford Universität. Seine neuesten Bücher sind Four Laws: That drive the Universe und Galileos Finger: Die zehn großen Ideen der Naturwissenschaft. Er ist der Verfasser mehrerer Standardwerke der Chemie.



Übersetzung: Andreas Müller

Quelle: Free Inquiry magazine, Ausgabe 18, Nummer 2.

na, da ist auch schon gleich die Bestätigung der Atheisten, die nicht mal im Vorspielen gut sind - da ist die Katholische kirche besser :lol:

also zum ersten absatz:

Wissenschaft ist per definition empire plus ergebnis und wer meint, dass das "Unvereinbar" sei, der handelt selbst aus einer Gesinnung aus, die Ignorant ist.

zum zweiten absatz:

nicht nur, dass Ignoranz verwissenschaftlich wird, schlimmer noch wird hier mit Kriminalisierung und anderen Unwahrheiten gearbeitet. Der Autor meinte was im ersten Absatz, dass es auf beiden seiten, ehrliche Menschen gibt, Nun, er gehört definitiv nicht dazu.

Erstens behauptet er was von unvoreingenommenheit und öffentlichkeit, zweitens redet er was von gefühlsduselei und zum dritten möchte ich nicht kommen, da Religion automatisch mit terrorismus und weiteren schwerkriminellen betätigung gleichgestellt wird. Eigentlich sollte man Marcin laut diesen regelwerkes verwarnen, da dies ein Aufruf zur Vertreibung und Völkermord ist, den niemand mag Kriminelle und Terroristen.

Wäre er nämlich unvoreingenommen, so würde er nicht von einen sozialen austausch reden, dadurch dass er den lieben gott ausgeschlossen hat hat er nämlich schon eine Sichtweise, ohne jeglichen beweis, was bedeutet, er hat ein vorurteil. Dazu kommet noch, dass die Kirchen Öffentliche Institutionen sind und mehr als genügend Akademien eine inneren Zirkel haben, habe nämlich niemals gesehen das ein Hausmeister einen Vortrag gehalten hat. :lol:

Weiteres ist selbsterkenntnis zumindest in meiner Religion etwas ganz ganz wichtiges und sagt schon, dass gefühlsduselei, wie dieser Author behauptet, eigentlich nicht dazu gehört. Terrorismus und Totschlag gehen gegen fast alle gebote, auch im Islam, das was dieser Mensch behauptet ist mal wieder die hetze die ich Vorwerfe und somit mal wieder bestätigt ist.

zum dritten Absatz

Totaler Blödsinn, der Mann kann nicht logisch denken oder betreibt Marxistische Propaganda. Auch wenn gesagt wird, gott hat es erschaffen, so sind diese Vorgänge und das Warum mehr als gute Fragen, die auch Antrieb geben. Akademien und Bildung wurden immer von den Kirchen Unterstützt, dazu kommt noch, dass dieser Atheist die Chaos-Theorie, und das Dao als Wissenschaftlich verkauft :lol:

erst labert der was von ehrlichkeit und aufrichtigkeit und dann kommt der mit ansichten der Fernöstlichen Religionen und anderen Ansichten aus der Schamanistischen Ecke. Ich kann mich noch an diverse Homilien vom hl. Basilios erinnern, wo er wirklich gesagt hat, dass solche sogenannten Wissenschaftlicher (Gelehrte) bewusst Gott verleugnen wollen und nicht mehr die Intelligentesten Menschen der Welt sind, man solle sie in ruhe lasse und am besten darauf nicht hören, was auch hier empfehlenswert wäre.

Einfach gesagt, dieser Prof ist ein Moderne Schamane oder vodoo-priester dier ein Nihilistischen Geist hat und somit nicht mal die Intelligenz einer Bohne.

Ich glaube mehr muss ich echt nicht schreiben um den "Atheismus" als Anti-Theismus zu entlarven. Auf gut deutsch gesagt, dass ist selbst ein Potentieller Diktator, Autokrat, Faschist und was auch immer der diesen Artikel verfasst hat.
Perscheid hatte da einen Cartoon gezeichnet, oder mehrere

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Ich möchte keinesfalls irgendwelche religiösen Gefühle verletzen, respektiere auch wenn jemand Gläubig ist, aber deswegen respektiert auch, wenn jemand nicht an eine Religion glaubt

Ach Ivo, was hat betrügerei mit respekt zu tun? Ich meine schon alleine dieser Artikel und meine Lebenserfahrung mit den Heuchlerischen Atheisten reicht mir um auf dieses Kumba-ja getue nicht mehr hereinzufallen.

Der Artikel stellt gläubige als dumme Kriminelle und Mörder da, während der Atheist der He-man der Moderne ist. :lol:

Warum glaubst du poste ich jetzt keine atheisten meme indem beispielsweise eine Familie posiert und die Teenager-Tochter ihren Arsch herzeigt und weiters? Weil ich im gegensatz zu diesen modernen super-trottel auch wirklich andere respektiere und das gerade weil ich Christ bin und ich den Menschen sehe wie er ist.
 
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