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yamm yamm ...

Die perfekte Pasta

30.08.2006 18:00 Uhr
http://www.kochen-mit-liebe.de/kochschule/die-perfekte-pasta



Man sagt ja häufig “Das ist so leicht wie Nudeln kochen”. Ist das wirklich so? Oder liegen in der Begriffszusammensetzung “Pasta zubereiten” und “Nudeln kochen” gerade die wesentlichen Unterschiede? Was ist “perfekt” für ein wirklich perfektes Ergebnis? Spielt der Topf eine Rolle? Mit wieviel Wasser sollte gekocht werden? Wieviel Salz wird benötigt? Wie heiß muss das Wasser sein? Welche Pasta zu welcher Sauce? Wie lange kochen, bis sie “al dente” sind? Fragen über Fragen! Wir haben die Antworten gesucht und gefunden.

Was ist “perfekt” für ein wirklich perfektes Ergebnis?

Nudeln müssen al dente sein, also bissfest gegart werden. Auf keinen Fall matschig und verkocht. Auch wenn es Menschen gibt, die es so sehr mögen. Al dente bezeichnet laut Wikipedia die Konsistenz der gekochten Pasta: Gar, aber nicht zu weich und klebrig, sondern bissfest eben. Bissfest beinhaltet die Eigenschaft, dass die Pasta im Inneren noch etwas fest ist, aber gar. Beim Kauen, sollte ein leichter Widerstand spürbar sein.
Quelle: Wikipedia
Welche Pasta zu welcher Sauce?

Es soll mehr als 300 verschiedene Pasta-Sorten geben. Daher gerechtfertigt sich die Frage, zu welcher Sauce man welche Pasta verwendet. Als Faustregel gilt: Umso fester, schwerer oder stückiger die Sauce, umso breiter die Nudeln. Das widerspricht sich ein wenig mit dem bekannten Gericht “Spaghetti alla Bolognese“. Passender wäre der Regel nach “Lasagne alla Bolognese“. Aber das soll an dieser Stelle nicht weiter Beachtung finden. Ausnahmen bestätigen die Regel!
Quelle: Pasta, Verlag Zabert Sandmann GmbH, München, 2. Aufl. 2005, Kochpiraten
Selbstgemachte oder Fertige Pasta?

Wer einmal in den Geschmack selbstgemachter Pasta gekommen ist, schwört darauf und wird es sicherlich jedem empfehlen - bis auf diejenigen, bei denen es nicht so recht geklappt hat. Der Kochpiraten Spaghetti-Test zeigt, dass bei fertigen Pasta durchaus Unterschiede festzustellen sind: Italienische Marken-Pasta schnitten besser ab, da diese bissfesterer zubereitet werden konnten und keinen Beigeschmack aufwiesen. Also trägt die Wahl der Pasta zum Ergebnis bei.
Quelle: Eigene Erfahrung, Kochpiraten-Spaghetti-Test
Wieviel Pasta für eine Portion?

Hier spielt der Hunger natürlich eine große Rolle. Eine angemessene Portion liegt bei ca. 125 Gramm. Für den kleineren Hunger 100 und für den größeren Hunger 150 Gramm. Für Ernährungswissenschaftler vermutlich untragbar, da Nudeln Energielieferanten sind und sehr viel Kohlenhydrate beinhalten. Who cares?
Quelle: Kochen & Geniessen, BR-Online
Mit wieviel Wasser sollte gekocht werden?

Pro 100 Gramm Pasta sollte 1 Liter Wasser genommen werden. Warum? Richtige Pasta benötigt nunmal viel Wasser, damit sie nicht verklebt oder verklumpt. Viel Kochwasser führt dazu, dass die Pasta gleichmäßig gart, somit “al dente” wird und nicht allzuviel an Nährstoffen verliert.
Quelle: Pasta, Verlag Zabert Sandmann GmbH, München, 2. Aufl. 2005
Wieviel Salz wird benötigt?

Häufig liest man “1 leicht gehäuften Teelöffel Salz pro Liter”. Das ist auch richtig. Ein leicht geh. TL Salz entspricht in etwa 8 Gramm. Wichtig ist, dass das Salz erst in das kochende Wasser gegeben wird. Falls das Wasser danach nicht mehr kocht, wieder aufkochen lassen und dann die Pasta in den Kochtopf geben.
Quelle: Pasta, Verlag Zabert Sandmann GmbH, München, 2. Aufl. 2005
Mit oder ohne Öl?

Oft wird etwas Öl in das Kochwasser gegeben, um Irrtümlicherweise das Verkleben der Pasta zu verhindern. Lediglich verhindert es das Überkochen. Zudem verklebt Öl die Poren der Pasta und verhindert somit, dass die Pasta die Sauce aufnehmen kann. Ich vermute auch, dass Öl den Eigengeschmack der Pasta stört. Also besser ohne Öl kochen.
Quelle: Pastaweb
Spielt der Topf eine Rolle?

Ja! Aus dem Grunde, da viel Wasser benötigt wird. Der Topf sollte somit höher als breit sein und ein Fassungsvermögen von min. 5 Liter aufweisen. Ein hoher Topf verhindert auch das Überkochen von dem Wasser und macht somit auch das Öl überflüssig.
Quelle: Das ergibt sich irgendwie aus den vorherigen Fragen, oder?
Wie heiß muss das Wasser sein?

Sehr heiß! Kochendheiß! Das Wasser muss richtig sprudeln! Dann die Nudeln rein und umrühren. Das verhindert auch, dass die Nudeln am Boden festpappen.
Quelle: Pasta, Verlag Zabert Sandmann GmbH, München, 2. Aufl. 2005
Wie lange kochen, bis sie “aldente” sind?

Ein Vorab: Pasta kocht man ohne Deckel, auch wenn dabei Energie flöten geht.
Kocht man Fertigpasta, so gilt: Die Herstellerangaben dienen nur als Richtwert. Einige Minuten vor Ende der angegebenen Kochzeit sollte man minütlich die Pasta probieren, um den richtigen Garpunkt nicht zu verpassen und die Pasta somit nicht mehr al dente genug ist. Selbstgemachte Pasta braucht wesentlich weniger Zeit. Aus eigener Erfahrung um die 5 Minuten. Auch hier sollte regelmäßig der optimale Garzeitpunkt durch probieren abgepasst werden.

Quelle: eigene Erfahrung, Pastaweb
Wird Pasta abgeschreckt oder in Butter geschwenkt?

Ich lese, sehe und höre es immer wieder: Nudeln werden nicht abgeschreckt! Es sei denn, sie werden nicht sofort mit der Sauce serviert. Bei Jamie Oliver habe ich neulich einen coolen Trick gesehen. Er hat unter der abgegossenen Pasta eine Kelle der Sauce untergerührt. Dadurch sah die Pasta noch schmackhafter aus und verklebte nicht so schnell.
Fazit: So kocht man Pasta richtig!

In 4 Schritten zur perfekten Pasta:
1 Marken-Pasta kaufen oder selber zubereiten.
2 Pro 100 Gramm Pasta, einen Liter Wasser in einem hohen Kochtopf aufsetzen und sprudelnd kochen lassen. Pro Liter Wasser, einen leicht gehäuften TL Salz hinzugeben, wenn das Wasser kocht.
3 Pasta in das kochende Wasser geben und ein wenig umrühren. Keinen Deckel auf den Topf setzen.
4 Einige Minuten vor Ende der angegebenen Garzeit, minütlich den Bissfest-Test durchführen. Sind die Nudeln bissfest, abgießen - nicht abschrecken und sofort mit der Sauce servieren.

 
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