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Ypsilanti erklärt sich zur Siegerin

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Popeye

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Ypsilanti erklärt sich zur Siegerin

Bei der hessischen Landtagswahl zeichnet sich für Ministerpräsident Roland Koch ein Debakel ab. Nach einer Hochrechnung für das ZDF hat Kochs CDU ihre absolute Mehrheit verloren und muss um den Machterhalt bangen. Die hessische SPD-Spitzenkandidatin AndreaYpsilanti hat sich zur Siegerin der Landtagswahl erklärt. "Wir haben für eine andere politische Kultur gekämpft, und wir haben gewonnen", sagte Ypsilanti in Wiesbaden.

Der Hochrechnung der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen zufolge legt die SPD erheblich zu und kommt auf 37,1 Prozent. Die CDU von Ministerpräsident Roland Koch erleidet starke Verluste und landet bei 36,3 Prozent. Die FDP erreicht 9,1 Prozent, die Grünen erhalten 8,0 Prozent. Die Linkspartei hat nach einer neuen ZDF-Hochrechnungden Einzug in den Wiesbadener Landtag offenbar doch geschafft. DerMainzer Sender sah die Linke kurz nach 19.00 Uhrexakt bei 5,0 Prozent.

[h3]CDU: schwerste Verluste seit 60 Jahren[/h3]

Die CDU muss nach einem auf das Thema Jugendkriminalität zugespitzten Wahlkampf von Koch die schwersten Verluste in dem Land seit fast 60 Jahren einstecken. Die SPD kann ihre Einbußen von vor fünf Jahren nach den Prognosen nahezu wettmachen. Zwischen Schwarz-Gelb und Rot-Grün drohte ein Patt. Bei einem Einzug der Linken ins Parlament gibt es für eine schwarz-gelbe Regierung keine Mehrheit. Dann dürfte es komplizierte Koalitionsverhandlungen geben.

Der aus Hessen stammende Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) führte die hohen Verluste seiner Partei auf eine "Diffamierungskampagne" gegen Koch zurück. Grünen-Chefin Claudia Roth sprach von einer "krachenden Niederlage" für Koch, die sich sehr negativ für Kanzlerin Angela Merkel (CDU) auswirken werde.

Insgesamt waren in Hessen etwa 4,4 Millionen Wahlberechtigte aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Um die 110 Mandate im 17. Landesparlament bewarb sich die Rekordzahl von 828 Kandidaten. Koch (CDU) hatte am Sonntagmittag in Eschborn bei Frankfurt seine Stimme abgegeben. Der 59-Jährige wurde von seiner Ehefrau Anke begleitet. Herausforderin Ypsilanti (SPD) wählte in Frankfurt. Die 50-Jährige kam gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Klaus-Dieter Stork in das Wahllokal.


Ministerpräsidentin in Hessen?
Letzte Umfragen vor der Wahl hatten ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der regierenden CDU und der SPD vorausgesagt. Koch regierte seit 1999 in Hessen und bewarb sich um eine dritte Amtszeit. Die FDP hatte sich als möglicher Koalitionspartner positioniert. Ypsilanti setzte auf ein Bündnis mit den Grünen. Die neue Partei Die Linke wollte erstmals den Sprung in den Landtag eines westdeutschen Flächenlandes schaffen.
Bei der letzten Landtagswahl 2003 hatte die CDU 48,8 Prozent der Stimmen erzielt, die SPD war auf den Tiefstand von 29,1 Prozent abgestürzt. Die Grünen erzielten damals 10,1 Prozent, die FDP kam auf 7,9 Prozent

N24: Wahlkrimi in Hessen - Ypsilanti erklärt sich zur Siegerin
 
Ypsilanti schloss ein Bündnis mit der Linken strikt aus. Zugleich bekräftigte sie, dass sie sich auch nicht von der Linken zur Ministerpräsidentin wählen lassen würde.
Das hat sie, bittschön, nicht gesagt, ich hab das Interview gehört.
Und damit wär sie auch schön blöd gewesen.

Momentan ist das alles noch ä bissi unklar, aber ich hoffe doch sehr,
dass der Koch seinen Löffel abgeben muss.

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