Krajisnik
Top-Poster
Der einstige reichste Mann Russlands, Michail Chodorkowski, ist in ersten Punkten schuldig gesprochen worden. Der Chef des russischen Ölkonzerns Yukos und sein Geschäftspartner Platon Lebedjew hätten sich Gelder der Düngemittelfabrik "Apatit" angeeignet, in dem sie Konzentrat billig gekauft und teuer im Ausland abgesetzt hätten. Zudem hätten sie durch Betrug ein Aktienpaket eines Forschungsinstituts erworben.
Lotto Jackpot! Jetzt online tippen und Millionär werden!
Strafmaß nicht vor Mittwoch
Die Urteilsverkündung wird am Dienstag fortgesetzt. Anwälte des früheren Besitzers des Ölkonzerns Yukos erklärten, angesichts des mehrere hundert Seiten langen Urteils werde das Strafmaß voraussichtlich nicht vor Mittwoch bekannt. Die Vorsitzende Richterin Irina Kolesnikowa erlaubte den Angeklagten, dem Vortrag im Sitzen zuzuhören. Vor dem streng bewachten Gerichtsgebäude demonstrierten rund 200 Unterstützer Chodorkowskis und riefen "Freiheit, Freiheit". Einige Demonstranten wurden festgenommen.
Anzeige: Private Krankenvers. bis zu 2.400 € im Jahr sparen
Bis zu zehn Jahre Gefängnis
"Wir haben nichts anderes erwartet", kommentierte Chodorkowskis Anwältin Karina Moskalenko den Schuldspruch. Chodorkowski drohen bis zu zehn Jahre Haft und die Beschlagnahme seines Vermögens. Ihm werden Betrug, Steuerhinterziehung und Geldwäsche vorgeworfen. Zudem legt ihm die Justiz die Bildung einer kriminellen Vereinigung zur Last. Das Verfahren wird international kritisiert. Sowohl der Europarat als auch die US-Regierung hatten die Rechtmäßigkeit des Prozesses bezweifelt.
Kritiker: Putin will Erzfeind entmachten
Regierungskritiker sehen den Fall Chodorkowski und das Vorgehen der Steuerbehörden gegen Yukos als Versuch von Präsident Wladimir Putin, den Erzfeind Chodorkowski zu entmachten und die Erdölindustrie dem Kreml zu unterstellen. Chodorkowski war Ende Oktober 2003 verhaftet worden, sechs Wochen vor der Parlamentswahl. Zuvor hatte der vielfache Milliardär angekündigt, Oppositionsparteien zu unterstützen. Lebedew sitzt seit Juli 2003 in Untersuchungshaft.
Ausverkauf an Kreml-nahen Konkurrenten
Chodorkowski selbst sieht Wirtschaftsinteressen hinter dem Vorgehen der Justiz. Die Behörden hatten seinen hoch profitablen Konzern Yukos, einst der größte Ölexporteur des Landes, wegen Steuerschulden in Höhe von insgesamt 20 Milliarden Euro zerschlagen. Der Hauptförderbetrieb Juganskneftegas ging an den Konzern Rosneft. Vorsitzender des Rosneft-Aufsichtsrates ist der Vizestabschef des Kremls, Igor Setschin.
Lotto Jackpot! Jetzt online tippen und Millionär werden!
Strafmaß nicht vor Mittwoch
Die Urteilsverkündung wird am Dienstag fortgesetzt. Anwälte des früheren Besitzers des Ölkonzerns Yukos erklärten, angesichts des mehrere hundert Seiten langen Urteils werde das Strafmaß voraussichtlich nicht vor Mittwoch bekannt. Die Vorsitzende Richterin Irina Kolesnikowa erlaubte den Angeklagten, dem Vortrag im Sitzen zuzuhören. Vor dem streng bewachten Gerichtsgebäude demonstrierten rund 200 Unterstützer Chodorkowskis und riefen "Freiheit, Freiheit". Einige Demonstranten wurden festgenommen.
Anzeige: Private Krankenvers. bis zu 2.400 € im Jahr sparen
Bis zu zehn Jahre Gefängnis
"Wir haben nichts anderes erwartet", kommentierte Chodorkowskis Anwältin Karina Moskalenko den Schuldspruch. Chodorkowski drohen bis zu zehn Jahre Haft und die Beschlagnahme seines Vermögens. Ihm werden Betrug, Steuerhinterziehung und Geldwäsche vorgeworfen. Zudem legt ihm die Justiz die Bildung einer kriminellen Vereinigung zur Last. Das Verfahren wird international kritisiert. Sowohl der Europarat als auch die US-Regierung hatten die Rechtmäßigkeit des Prozesses bezweifelt.
Kritiker: Putin will Erzfeind entmachten
Regierungskritiker sehen den Fall Chodorkowski und das Vorgehen der Steuerbehörden gegen Yukos als Versuch von Präsident Wladimir Putin, den Erzfeind Chodorkowski zu entmachten und die Erdölindustrie dem Kreml zu unterstellen. Chodorkowski war Ende Oktober 2003 verhaftet worden, sechs Wochen vor der Parlamentswahl. Zuvor hatte der vielfache Milliardär angekündigt, Oppositionsparteien zu unterstützen. Lebedew sitzt seit Juli 2003 in Untersuchungshaft.
Ausverkauf an Kreml-nahen Konkurrenten
Chodorkowski selbst sieht Wirtschaftsinteressen hinter dem Vorgehen der Justiz. Die Behörden hatten seinen hoch profitablen Konzern Yukos, einst der größte Ölexporteur des Landes, wegen Steuerschulden in Höhe von insgesamt 20 Milliarden Euro zerschlagen. Der Hauptförderbetrieb Juganskneftegas ging an den Konzern Rosneft. Vorsitzender des Rosneft-Aufsichtsrates ist der Vizestabschef des Kremls, Igor Setschin.