TigerS
Kosovo-Thailänder
Zehn Jahre nach versuchtem Staatsstreich in Serbien neue Festnahmen
Belgrad (dpa) - Zehn Jahre nach dem versuchten Staatsstreich der Spezialpolizei in Serbien sind am Dienstag fünf damalige Offiziere verhaftet worden, die den Aufstand organisiert haben sollen. Das berichteten die größte Zeitung «Blic» und das Staatsfernsehen (RTS) in Belgrad. Die einst bestens ausgerüstete Sondereinheit der Polizei (JSO) hatte im November 2001 der Regierung die Treue aufgekündigt und die wichtigste Transitroute in der Hauptstadt unterbrochen.
Die Befehlsverweigerung gilt als Vorspiel zur späteren Ermordung des ersten freigewählten Regierungschefs Zoran Djindjic im März 2003. Die festgenommenen Männer im Alter zwischen 37 und 53 Jahren sollen den Berichten zufolge bis heute führend im Geheimdienst und in einer Antiterroreinheit der Polizei ihren Dienst verrichtet haben.
Bisher waren nur die tatsächlichen Djindjic-Mörder entdeckt und verurteilt worden, während die politischen Hintermänner unbekannt blieben. Der Anwalt der Djindjic-Familie hatte am Vortag den früheren stellvertretenden Regierungschef Nebojsa Covic beschuldigt, den Mord in Auftrag gegeben zu haben. Der hatte das als «Blödsinn» zurückgewiesen.
Nach dem einwöchigen Aufstand der Sonderpolizeitruppe musste die Regierung einschneidende Zusagen machen und einen führenden Geheimdienstfunktionär ablösen. Der spätere Mord an Djindjic gilt als tiefer politischer Einschnitt in Serbien. Statt geplanter Reformen in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft blieben die alten Strukturen aus kommunistischer und nationalistischer Zeit unangetastet.
Zehn Jahre nach versuchtem Staatsstreich in Serbien neue Festnahmen | EUROPE ONLINE
gruß
Belgrad (dpa) - Zehn Jahre nach dem versuchten Staatsstreich der Spezialpolizei in Serbien sind am Dienstag fünf damalige Offiziere verhaftet worden, die den Aufstand organisiert haben sollen. Das berichteten die größte Zeitung «Blic» und das Staatsfernsehen (RTS) in Belgrad. Die einst bestens ausgerüstete Sondereinheit der Polizei (JSO) hatte im November 2001 der Regierung die Treue aufgekündigt und die wichtigste Transitroute in der Hauptstadt unterbrochen.
Die Befehlsverweigerung gilt als Vorspiel zur späteren Ermordung des ersten freigewählten Regierungschefs Zoran Djindjic im März 2003. Die festgenommenen Männer im Alter zwischen 37 und 53 Jahren sollen den Berichten zufolge bis heute führend im Geheimdienst und in einer Antiterroreinheit der Polizei ihren Dienst verrichtet haben.
Bisher waren nur die tatsächlichen Djindjic-Mörder entdeckt und verurteilt worden, während die politischen Hintermänner unbekannt blieben. Der Anwalt der Djindjic-Familie hatte am Vortag den früheren stellvertretenden Regierungschef Nebojsa Covic beschuldigt, den Mord in Auftrag gegeben zu haben. Der hatte das als «Blödsinn» zurückgewiesen.
Nach dem einwöchigen Aufstand der Sonderpolizeitruppe musste die Regierung einschneidende Zusagen machen und einen führenden Geheimdienstfunktionär ablösen. Der spätere Mord an Djindjic gilt als tiefer politischer Einschnitt in Serbien. Statt geplanter Reformen in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft blieben die alten Strukturen aus kommunistischer und nationalistischer Zeit unangetastet.
Zehn Jahre nach versuchtem Staatsstreich in Serbien neue Festnahmen | EUROPE ONLINE
gruß