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ZERP

  • Ersteller Ersteller Grasdackel
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Grasdackel

Guest
Kroatien hat am 1.Januar die Ökologisch-fischfangrechtliche Schutzzone ZERP (Zaštićeni ekološki-ribolovni pojas) ausgerufen.

Sie umfasst eine Fläche von 25.000 Quadratkilometern (ca. so groß wie Mazedonien) außerhalb der kroatischen Territorialgewässer. In dieser Zone beansprucht Kroatien nunmehr seine Hoheitsrechte.

Diese jahrelang aufgeschobene und umstrittene Zone berührt auch unmittelbar die Interessen der EU-Staaten Italien und Slowenien. Italiens Fischereiflotte fischte bisher in diesen Gewässern, ohne sich an kroatische Vorschriften zu halten, die für kroatische Fischer mit ihren veralteten Schiffen gelten.
 
Und gleich wurde mit der Umsetzung begonnen.

Kroatien hat damit begonnen, die am 1. Januar ausgerufene Fischereischutzzone in der Adria auch gegen EU-Mitglieder in die Tat umzusetzen. Am Donnerstagmorgen hat die kroatische Kriegsmarine innerhalb der kroatischen Territorialgewässer den italienischen Fischkutter "Antonio Madre" aufgebracht, wie das kroatische Fernsehen HTV berichtete. Das Schiff hätte östlich der Insel Palagruza die Fischereischutzzone nicht berücksichtigt.



www.vecernji.hr
 
Zuletzt bearbeitet:
bei solchen fällen muss man das schiff beschlagnahmen, den kapitän erschiessen, die crew ins gefägniss schmeißen und notfalls den krieg erklären.
 
Endlich werden unsere Gewässer geschützt!:D:cool:

Aber man sollte die Zone noch auf die restlichen 6.000km² unserer schönen Adria vergrößern!:hotsun:
 
Dafür kommen wir jetzt einige Jahre später in die EU

Wenn juckts?

Ob es jetzt 2010 oder 2012 wird SLowenien blockiert sowieso und viele weitere Mitglieder möchten das Kroatien zusammen mit Serbien etc. der EU beitritt was noch mindestens 20Jahre dauern wird.
 
Die Italiener waren nicht nur innerhalb der ZERP, sondern sogar im kroatischen Gewässer.
 
Kroatien bleibt hart Kroatien will offenbar trotz immer stärker werdenden Drucks vonseiten der EU von seiner Umwelt- und Fischereischutzzone in der östlichen Adria nicht ablassen. Die neue kroatische Regierung unter Führung des „alten“ Ministerpräsidenten Ivo Sanader scheint die Warnungen über mögliche negative Auswirkungen auf die Beitrittsverhandlungen mit der EU zu überhören. Sie beharrt darauf, dass Kroatien ein Recht auf die Schutzzone habe.
Die zunächst nur für Drittstaaten geltende Schutzzone war mit 1. Jänner 2008 auf EU-Mitglieder ausgedehnt worden. Das der EU gegebene Versprechen, die Umsetzung des Schutzregimes für EU-Staaten vorerst auszusetzen, bezeichnet die kroatische Staatsspitze Medienberichten zufolge nun als rechtlich nicht bindend. Beobachter hatten erwartet, dass sich nach den Parlamentswahlen im vergangenen November etwas an der harten Position Kroatiens ändern könnte. Die standfeste Haltung dürfte die kroatische Bevölkerung aber durchaus goutieren: Laut einer aktuellen Umfrage der Zagreber Zeitung „Jutarnji list“ unterstützten 85 Prozent die Umsetzung des Schutzregimes auch im Hinblick auf die EU-Mitglieder.
Sanader will offenbar die Bedeutung der 2004 gegebenen Zusage herunterspielen. Damals hatte sich Kroatien verpflichtet, die Umsetzung des Schutzregimes nicht einseitig auf die EU-Staaten auszuweiten. Die EU drängt nun auf die Einhaltung dieser Zusage, und zwar mit der Begründung, sie sei im Verhandlungsrahmen der EU mit Kroatien verankert. Um die europäische Tür nicht gänzlich zuzuschlagen, will Sanader nun bei einem Treffen mit der EU-Kommission die Lage ausloten.
 
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