***Style***
Gesperrt
Zivilisten-Töten als Sport
Jetzt muss Brutalo-Sergeant Calvin Gibbs hinter Gitter
SEATTLE - Schuldig in allen Anklagepunkten: US-Soldat Calvin Gibbs (26) führte in Afghanistan ein «Kill-Team», welches das Töten von Zivilisten als Sport betrieb. Trotzdem kann er bereits in 10 Jahren wieder freikommen
Calvin Gibbs (26) führte ein fünfköpfiges «Kill-Team» in Afghanistan an.
Sein «Kill-Team»: Adam C. Winfield, Michael Wagnon, Jeremy Morlock, Andrew Holmes.
Er wollte laut eigener Aussage bloss «ein harter Junge sein». Als US-Soldat Calvin Gibbs (26) 2009 seinen Dienst in Afghanistan antrat, freute er sich auf Kriegs-Action. Doch der Anführer einer Infanterie-Einheit der «Fifth Stryker Brigade» verbrachte die meiste Zeit damit, durch verschlafene Dörfer bei Kandahar zu patroulieren. Weil ihm das zu langweilig war, begannen er und vier seiner Untergebenen, Zivilisten zu töten. Als Sport.
Nur 10 Jahre Gefängnis?
Gestern sprach ihn ein Militärgericht in Seattle in 15 Anklagepunkten schuldig. Darunter dreifacher Mord und Verschwörung zum Mord. Gibbs wurde zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt. Gemäss der «New York Times» könnte er bei guter Führung jedoch bereits nach zehn Jahren wieder freikommen.
Die Richter halten es für erwiesen, dass Gibbs ein «Kill-Team» anführte, welches drei unschuldige Zivilisten, darunter ein minderjähriger Bauernjunge, zum Spass tötete. Sie hätten das Morden wie einen Sport betrieben.
So posierten die Brutalo-Soldaten mit den Leichen für Erinnerungsfotos und nahmen Finger und Zähne der Leichen als «Trophäen» mit. Später soll Gibbs einen Untergebenen mit einem abgerissenen Finger eingeschüchtert haben.
Leichen wie Vieh verstümmelt
Die Brutalo-Soldaten machten Erinnerungsfotos mit ihren Opfern.
Für ihn seien die Leichen keine Menschen mehr gewesen, gab Gibbs in seiner Verteidigung an. Als er einer der Leichen einen Zahn ausriss, habe sich das angefühlt, «wie wenn man einem erlegten Hirsch das Geweih abreisst». Trotzdem behauptete er bis zum Schluss, er und seine Soldaten seien von ihren Opfern angegriffen worden. Seine Verteidiger sprachen von «Kriegshandlungen».
Das Urteil habe ihn laut der «New York Times» völlig verblüfft. Zuvor hatten jedoch drei Mitangeklagte die Taten bereits gestanden. Sie gaben auch zu, Granaten oder Pistolen zu den Leichen gelegt zu haben, um diese als Kämpfer erscheinen zu lassen. Die Richter hielten Gibbs Aussagen daher für schlicht «lächerlich». Gibbs habe seine Einheit und letztlich die USA verraten, hielt einer der Staatsanwälte fest.
blick.ch
Jetzt muss Brutalo-Sergeant Calvin Gibbs hinter Gitter
SEATTLE - Schuldig in allen Anklagepunkten: US-Soldat Calvin Gibbs (26) führte in Afghanistan ein «Kill-Team», welches das Töten von Zivilisten als Sport betrieb. Trotzdem kann er bereits in 10 Jahren wieder freikommen
Calvin Gibbs (26) führte ein fünfköpfiges «Kill-Team» in Afghanistan an.
Sein «Kill-Team»: Adam C. Winfield, Michael Wagnon, Jeremy Morlock, Andrew Holmes.
Er wollte laut eigener Aussage bloss «ein harter Junge sein». Als US-Soldat Calvin Gibbs (26) 2009 seinen Dienst in Afghanistan antrat, freute er sich auf Kriegs-Action. Doch der Anführer einer Infanterie-Einheit der «Fifth Stryker Brigade» verbrachte die meiste Zeit damit, durch verschlafene Dörfer bei Kandahar zu patroulieren. Weil ihm das zu langweilig war, begannen er und vier seiner Untergebenen, Zivilisten zu töten. Als Sport.
Nur 10 Jahre Gefängnis?
Gestern sprach ihn ein Militärgericht in Seattle in 15 Anklagepunkten schuldig. Darunter dreifacher Mord und Verschwörung zum Mord. Gibbs wurde zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt. Gemäss der «New York Times» könnte er bei guter Führung jedoch bereits nach zehn Jahren wieder freikommen.
Die Richter halten es für erwiesen, dass Gibbs ein «Kill-Team» anführte, welches drei unschuldige Zivilisten, darunter ein minderjähriger Bauernjunge, zum Spass tötete. Sie hätten das Morden wie einen Sport betrieben.
So posierten die Brutalo-Soldaten mit den Leichen für Erinnerungsfotos und nahmen Finger und Zähne der Leichen als «Trophäen» mit. Später soll Gibbs einen Untergebenen mit einem abgerissenen Finger eingeschüchtert haben.
Leichen wie Vieh verstümmelt
Die Brutalo-Soldaten machten Erinnerungsfotos mit ihren Opfern.
Für ihn seien die Leichen keine Menschen mehr gewesen, gab Gibbs in seiner Verteidigung an. Als er einer der Leichen einen Zahn ausriss, habe sich das angefühlt, «wie wenn man einem erlegten Hirsch das Geweih abreisst». Trotzdem behauptete er bis zum Schluss, er und seine Soldaten seien von ihren Opfern angegriffen worden. Seine Verteidiger sprachen von «Kriegshandlungen».
Das Urteil habe ihn laut der «New York Times» völlig verblüfft. Zuvor hatten jedoch drei Mitangeklagte die Taten bereits gestanden. Sie gaben auch zu, Granaten oder Pistolen zu den Leichen gelegt zu haben, um diese als Kämpfer erscheinen zu lassen. Die Richter hielten Gibbs Aussagen daher für schlicht «lächerlich». Gibbs habe seine Einheit und letztlich die USA verraten, hielt einer der Staatsanwälte fest.
blick.ch