Alp Arslan
Gesperrt
Die Raupe der Schwammspinner, einer Nachtfalter-Art, hat keinen besonders guten Ruf, vor allem nicht bei Förstern. Der Schädling tritt vor allem in den USA oft massenhaft auf und frisst dann ganze Wälder kahl. Gleichzeitig hat die Raupe aber auch einen besonders heimtückischen Feind - das Baculovirus. Befällt der Erreger eine Raupe, verwandelt sie sich in eine Art „Zombie" und hilft dem Virus bei der Vermehrung: Sie erklimmt die Spitze eines Baumes und stirbt dort, während das Virus sich in ihr vermehrt. Nach ihrem Tod beginnt die Raupe sich aufzulösen und ihr Körper - mittlerweile angefüllt mit Viren - verflüssigt sich. Die Flüssigkeit tropft dann den Baum herunter und verteilt so die Viren auf tiefer liegenden Blättern, wo sich andere Raupen mit den Erregern infizieren können.
Wie das US-Magazin „Science" berichtet, haben Wissenschaftler nun die Komponente des Baculovirus identifiziert, welche die Raupen zu Sklaven der Viren werden lässt: Verantwortlich dafür ist ein Gen namens EGT, das nicht in allen Baculoviren vorkommt. Fehlt dieses Gen, verhalten sich die Raupen nach der Infektion nicht ungewöhnlich - ist es vorhanden, nimmt das oben beschriebene Procedere nach der Infektion seinen Lauf und die Raupe wird zum Zombie. Diese Erkenntnis soll nun helfen, bessere biologische Abwehrmöglichkeiten gegen die Schwarmspinner-Raupen zu entwickeln.
Wie das US-Magazin „Science" berichtet, haben Wissenschaftler nun die Komponente des Baculovirus identifiziert, welche die Raupen zu Sklaven der Viren werden lässt: Verantwortlich dafür ist ein Gen namens EGT, das nicht in allen Baculoviren vorkommt. Fehlt dieses Gen, verhalten sich die Raupen nach der Infektion nicht ungewöhnlich - ist es vorhanden, nimmt das oben beschriebene Procedere nach der Infektion seinen Lauf und die Raupe wird zum Zombie. Diese Erkenntnis soll nun helfen, bessere biologische Abwehrmöglichkeiten gegen die Schwarmspinner-Raupen zu entwickeln.
