danijel.danilovic
Danijel.Danilovic
Kosovos Ex-Regierungschef Agim Ceku in Bulgarien verhaftet
Vor 2 Stunden
Sofia (AFP) — Der frühere Regierungschef des Kosovo, Agim Ceku, ist an der Grenze zwischen Mazedonien und Bulgarien verhaftet worden. Nach Angaben einer Sprecherin des bulgarischen Innenministeriums wurde Ceku aufgrund eines von Interpol weitergeleiteten internationalen serbischen Haftbefehls beim Grenzübertritt festgenommen. Ein Gericht müsse in den nächsten Tagen über das weitere Vorgehen entscheiden.
Ceku war zwischen 2006 und Anfang 2008 Regierungschef des Kosovo, zuvor war er Chef der früheren Kosovo-Befreiungsarmee UCK gewesen. Serbien legt dem 48-Jährigen mutmaßliche Kriegsverbrechen im Kosovo-Krieg (1998/1999) zur Last. Aufgrund des serbischen Haftbefehls war Ceku schon 2003 in Slowenien und ein Jahr später in Ungarn festgenommen worden, jedes Mal aber wieder freigekommen.
Am 7. Mai wurde der Ex-Regierungschef in Kolumbien, wo er an einem Kongress teilgenommen hatte, aufgrund des von Interpol übermittelten Haftbefehls des Landes verwiesen. Bei einem Zwischenstopp einen Tag später verzichtete Frankreich darauf, dem Haftbefehl Folge zu leisten. Der Innenminister des Kosovo, Zenun Pajaziti, verwahrte sich anschließend in einem Brief an Interpol gegen die Maßnahme. In dem Schreiben wies er darauf hin, dass Serbien für das Kosovo und seine Bürger rechtlich nicht zuständig sei. Nach seiner Rückkehr in Pristina warf Ceku Serbien Missbrauch seiner Mitgliedschaft bei Interpol vor.
Nach dem Kosovo-Krieg stand die frühere serbische Provinz unter internationaler Verwaltung, bis sich das Kosovo im Februar vergangenen Jahres für unabhängig erklärte. Bis heute wird die Unabhängigkeit von rund 60 Ländern anerkannt, darunter von den USA und den meisten der 27 EU-Staaten. Belgrad und sein wichtigster Verbündeter Russland betrachten das Land noch immer Teil Serbiens.
AFP: Kosovos Ex-Regierungschef Agim Ceku in Bulgarien verhaftet
Vor 2 Stunden
Sofia (AFP) — Der frühere Regierungschef des Kosovo, Agim Ceku, ist an der Grenze zwischen Mazedonien und Bulgarien verhaftet worden. Nach Angaben einer Sprecherin des bulgarischen Innenministeriums wurde Ceku aufgrund eines von Interpol weitergeleiteten internationalen serbischen Haftbefehls beim Grenzübertritt festgenommen. Ein Gericht müsse in den nächsten Tagen über das weitere Vorgehen entscheiden.
Ceku war zwischen 2006 und Anfang 2008 Regierungschef des Kosovo, zuvor war er Chef der früheren Kosovo-Befreiungsarmee UCK gewesen. Serbien legt dem 48-Jährigen mutmaßliche Kriegsverbrechen im Kosovo-Krieg (1998/1999) zur Last. Aufgrund des serbischen Haftbefehls war Ceku schon 2003 in Slowenien und ein Jahr später in Ungarn festgenommen worden, jedes Mal aber wieder freigekommen.
Am 7. Mai wurde der Ex-Regierungschef in Kolumbien, wo er an einem Kongress teilgenommen hatte, aufgrund des von Interpol übermittelten Haftbefehls des Landes verwiesen. Bei einem Zwischenstopp einen Tag später verzichtete Frankreich darauf, dem Haftbefehl Folge zu leisten. Der Innenminister des Kosovo, Zenun Pajaziti, verwahrte sich anschließend in einem Brief an Interpol gegen die Maßnahme. In dem Schreiben wies er darauf hin, dass Serbien für das Kosovo und seine Bürger rechtlich nicht zuständig sei. Nach seiner Rückkehr in Pristina warf Ceku Serbien Missbrauch seiner Mitgliedschaft bei Interpol vor.
Nach dem Kosovo-Krieg stand die frühere serbische Provinz unter internationaler Verwaltung, bis sich das Kosovo im Februar vergangenen Jahres für unabhängig erklärte. Bis heute wird die Unabhängigkeit von rund 60 Ländern anerkannt, darunter von den USA und den meisten der 27 EU-Staaten. Belgrad und sein wichtigster Verbündeter Russland betrachten das Land noch immer Teil Serbiens.
AFP: Kosovos Ex-Regierungschef Agim Ceku in Bulgarien verhaftet