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Athen schlägt Skopje Beschleunigung der Lösung der Namensfrage vor | STERN.DE
Mal gucken was passiert... ansich keine schlechte Idee.
Im Namensstreit mit Mazedonien hat die griechische Regierung dem nördlichen Nachbarn die Unterzeichnung eines Memorandums vorgeschlagen. Dies würde Verhandlungen zur Überwindung des Streits beschleunigen, erklärte Außenminister Dimitris Avramopoulos in einem Brief an seinen mazedonischen Amtskollegen Nikola Poposki. "Eine von beiden Seiten akzeptierte Lösung in diesem langwierigen Thema wird mit Sicherheit zur Normalisierung unserer Beziehungen und zur Erfüllung der Erwartungen unserer Völker führen", schrieb Avramopoulos in einem Brief an Poposki, der der Nachrichtenagentur dpa vorlag.Athen schlägt darin unter anderem vor, dass beiden Seiten die existierenden Grenzen als unverletzlich anerkennen. Beide Seiten sollten zudem erklären, die territoriale Integrität und politische Souveränität des jeweils anderen Staates zu respektieren sowie die Androhung oder Anwendung von Gewalt zur Änderung existierender Grenzen abzulehnen. Ferner solle der Name des nördlichen Nachbarn einen geografischen Begriff beinhalten, der keine Verwechslungen mit der nordgriechischen Provinz Mazedonien erlauben würde.
Griechenland verlangt mit Verweis auf seine gleichnamige Provinz, dass Mazedonien seinen Namen ändert. Derzeit wird das Land international unter dem Kunstnamen "Frühere Jugoslawische Republik Mazedonien" (FYROM) geführt. Die UN hatten in den vergangenen Jahren Republik Ober- oder Nordmazedonien vorgeschlagen. Wegen des Streits blockiert Griechenland den Nato-Beitritt Mazedoniens und bremst auch die Gespräche über einen mazedonischen Beitritt zur Europäischen Union (EU).
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