Die Auschwitzkeule
Die Angst vor Israel ist in der Bevölkerung nicht nur sehr hoch, sondern sie wird auch laut und gut vernehmlich artikuliert. 65% der Deutschen erklärten laut einer durch die ZEIT am 4.11.2003 veröffentlichen Umfrage der EU, dass Israel die größte Gefahr für den Weltfrieden darstelle.
Es macht schon einen Unterschied ob man seine Meinung in einer Anonymen Umfrage kundtut oder in seinem sozialen Umfeld.
Wir fassen zusammen:
Die deutschen Bücherregale schwappen vor lauter Israelkritik über, das deutsche Volk belehrt mehrheitlich und regelmäßig laut vernehmlich Israel und Leserbriefe mit kritischem Inhalt werden wie selbstverständlich gedruckt. Dennoch glaubt die Mehrheit der Deutschen fest daran, mundtot zu sein – ein geradezu beispielhafter Salto Teutonale...
Ja klar
Man wird schon sehr viele Deutsche Haushalte besuchen müssen um auch nur ein einziges Israelkritisches Buch zu finden. In den allermeisten wirst du falls du überhaupt Bücher findest am ehesten noch Romane und ähnliches zu Gesicht bekommen. Was für ein Schwachsinn aber schön das du uns zeigst was du von Deutschen denkst Styria. (auch wenn du es nicht geschrieben hast du wirst es zumindest befürworten wenn du sowas schon hier reinstellst)
Mit Schaudern und Zittern möchte man da fragen: Wenn das der Deutsche Mundtod ist, was passiert wohl erst, wenn die Deutschen geschwätzig werden?
Na was wohl es werden neue Konzentrationslager aufgemacht. 'Genau diesen Gedanken will uns der Autor wohl vermitteln.
„Ich fürchte, dass kaum jemand den Antisemiten, die es in Deutschland leider gibt und die wir bekämpfen müssen, mehr Zulauf verschafft hat als Herr Scharon und in Deutschland ein Herr Friedman mit seiner intoleranten und gehässigen Art, überheblich. Das geht so nicht, man muss in Deutschland Kritik an der Politik Scharons üben dürfen, ohne in diese Ecke geschoben zu werden.“
Recht hatte er der Möllemann.
Hinter jedem Vergleich mit dem Nationalsozialismus, wie berechtigt oder unberechtigt er auch immer sein mag, wird eine persönliche Beleidigung gewittert. Jeder Antisemitismusvorwurf, ob angemessen oder nicht, wird mit der Empörung der Ehrverletzung weit von sich gewiesen. Es ist geradeso als habe das Deutsche Volk, das einst in der Paulskirche die Auschwitzkeule fand, die Macht des notorischen Beleidigtseins von jenen Islamisten gelernt, die am 30. September 2005 die Mohammed-Karikaturen in der Dänischen Jyllands Posten gefunden hatten. Diese Macht des Beleidigtseins inspirierte fanatisierte Islamisten zu weltweiten Protesten, die so professionell durchgeführt waren, mit Flaggenverbrennungen, Gewalttaten und über hundert Toten, dass man annehmen darf, dass jene Islamisten wiederum dies von den Deutschen Pogromen gelernt haben. Eine Hand wäscht halt die andere.
Jaja die Deutschen und die Islamisten bringen sich gegenseitig bei wie man Juden hasst! Sagmal gehts noch?
Während fanatische Islamisten also hinter jeder Kritik am Islam und hinter jedem Versuch, dem Propheten Mohammend ein Gesicht zu geben, eine Beleidigung wittern, die die Ehre des Islams verletzt, sehen manche in Deutschland hinter jeder Kritik am Antisemitismus und hinter jedem Versuch, dem Antisemitismus durch Vergleiche mit der Geschichte ein Gesicht zu geben, die böse Absicht der Beleidigung und Ehrverletzung.
Um einen Nazi zu entlarven bedarf es keinen Vergleich mit der Geschichte.
Viele Deutsche Nicht-Juden (auch so ein komisches, aber typisches Wort der deutschen Sprache) machen sich mit diesem Trick zu Opfern des Nationalsozialismus und können so mit den Deutschen Juden endlich auf gleicher Augenhöhe diskutieren.
Endlich sind alle in Deutschland Opfer und niemand muss mehr einen Juden um seinen Holocaust beneiden. Jetzt haben alle unter den Nazis gelitten.
Ich leide noch Heute darunter wenn ich fast täglich beim Zappen an die Deutsche Vergangenheit erinnert werde und zum Millionsten mal Hitlers Kackgesicht sehen muss.
In der Schule wird die neue deutsche Jungend bis heute ständig und immer mit dem Nationalsozialismus gequält. Die Geschichtslehrer Deutschlands deportieren quasi alle Schülerinnen und Schüler mehrfach in ihrem Leben nach Dachau, um sie dort zu zwingen, ein Lager zu besichtigen. Dies nimmt die Jugend verständlicherweise so mit, dass sie ihr Trauma nur noch durch Verdrängung und Abstumpfung überwinden können,
weshalb es auch nicht verwundert, dass fast ¼ aller Schülerinnen und Schüler zwischen 14 und 17 Jahren laut einer repräsentativen Umfrage von Alphons Silbermann aus dem Jahre 2000 keine Ahnung haben, was Auschwitz ist.
Ist das ein Wunder bei den Kids? Oh man was für sinnlose Information.
In Deutschland sorgte der Drang zur Perfektion halt immer schon für Überreaktionen. Der Massenmord wurde schließlich auch in Deutschland perfektioniert; und es müsste doch mit dem Teufel zugehen,
wenn dort, wo der Massenmord perfektioniert wurde nicht auch die Vergangenheitsbewältigung des Massenmordes perfektioniert werden könnte, und so war es dann auch; man ließ sich halt nicht lumpen: Die Deutsche Vergangenheitsbewältigung war und ist in ihrer Durchführung perfekt und der Deutsche natürlich stolz darauf – so stolz, dass er diese Vergangenheitsbewältigung am liebsten exportieren würde. Unermüdlich wird versucht, die Verganenheitsbewältigung made in germany an die Nationen der Welt zu bringen.
Wenn man schon nicht mehr Massenmorden darf dann will man wenigstens Klugscheissern. Will der mir das damit sagen?
Da wird die USA getadelt, weil sie mit den Indianern nicht so vorbildlich umgeht, wie die Deutschen mit den Juden und auch Israel bekommt Nachhilfe in Sachen völkische Aussöhnung, denn es kann doch nun wirklich nicht angehen, dass nicht mal die Juden etwas aus Auschwitz gelernt haben. Aber in Deutschland ist man da nicht nachtragend, im Gegenteil: großzügig gibt der Deutsche Nachhilfe.
Soll er doch schweigen der Deutsche.
Heute, zwölf Jahre später, ist die Auschwitzkeule fester Bestandteil im Denken der Menschen in den Exilen Deutscher Wohnzimmer geworden. Mal sehen wie es weiter geht.
Wir dürfen gespannt sein