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GregorSamsa
Guest
Realitätsverlust
17.03.2011 13:14 Uhr
Für die, die man gern hätte, ist man nichts. Für die, die einen gern hätten, ist man alles. Doch nie gibt es ein Gleichgewicht des "Wollens".
von schubia.wanzhaar
Die Zeit geht weg wie warme Brötchen. Manchmal sitze ich hier, so wie jetzt und frage mich, wo das Gestern abgeblieben ist. Wieso es sich mal wieder so schnell vom Acker gemacht hat. Gestern ist manchmal noch alles gut. Gestern ist manchmal noch alles aussichtlos. Und wie es ist, ist es beschissen. Wie oft sehnt man sich nach dem, was man nicht hat. Geld, Macht, Liebe, ein schnelleres Auto oder einfach nur mal ein Stück vom Glück. Nach Regelung, nach Fakten, nach Ruhe, nach Auskunft und Information.
Ich persönlich sehne mich nach zu vielen Dingen. Ich bin für den Moment glücklich, sehr oft. Aber dann, tja dann... Kommt die Sehnsucht ohne Vorwarnung und überrennt dich. Ich weiß nicht, wo ich mich befinde. Ich schwebe so zwischen gut und böse. Zwischen müde und wach. Zwischen nichts und allem.
Der Frühling kommt und erhellt meinen Tag. Ich gehe oft spazieren, so für mich. Nicht weit weg ist ein kleiner See, dort weht der Wind immer so schön durch die Haare und der Frühling ist so nah, dass du ihn förmlich schmecken kannst.
Immer dann denke ich daran, wie schön alles einmal war. Wie wohl ich mich einmal gefühlt habe und wie sicher ich einmal war. Ich träume oft sehr lange von vergangenen Momenten, ich rieche den Duft von damals und vergesse die Zeit. In diesen Augenblicken bin ich einfach wieder so vollständig.
Ich träume von Eis essen an der Lahn, Hand in Hand. Von durchgetanzten Nächten. Von Freunden, die ich einst so fest in meinem Herzen verankert hatte.
Doch meistens sind es nicht die Bilder, die ich gern träume. Es sind die Gefühle, die ich gern träume. Das wilde Herzpochen, die roten Wangen, der Duft, wenn man zum ersten Mal ein fremdes Haus betritt. Abschiede, Wiedersehen, Trennungen, Zueinanderfinden. Und das Schönste ist mein Traum vom letzten Sommer. Der Geruch der kühlen See, lachende Kinder, die Farbe rot, du und ich.
Ich träume immer nur bis zum letzten Sommer. Bis dahin gab es ein "du und ich". Zusammen hätten wir alles sein können. Alles. Wir wussten beide, dass es nicht leicht wird. Nur leider ist alles irgendwo in dieser wunderschönen Zeit auf der Strecke geblieben. Und da wäre ich wieder bei der Frage, die ich mir zu häufig stelle. Wo ist das gestern abgeblieben? Wo sind wir hin? Ich kann es nicht mehr greifen, und so langsam aber sicher verschwinden immer mehr Dinge aus meinen Träumen, die mir doch immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zauberten, selbst in den dunkelsten Tagen.
Bitte, gib mir mein Gestern zurück. Gib mir meinen Traum zurück. Gib mir mein Lachen zurück. Gib mir mich zurück.
NEON.de - Erwachsen werden - Freundschaft - Liebe - Realittsverlust
17.03.2011 13:14 Uhr
Für die, die man gern hätte, ist man nichts. Für die, die einen gern hätten, ist man alles. Doch nie gibt es ein Gleichgewicht des "Wollens".
von schubia.wanzhaar
Die Zeit geht weg wie warme Brötchen. Manchmal sitze ich hier, so wie jetzt und frage mich, wo das Gestern abgeblieben ist. Wieso es sich mal wieder so schnell vom Acker gemacht hat. Gestern ist manchmal noch alles gut. Gestern ist manchmal noch alles aussichtlos. Und wie es ist, ist es beschissen. Wie oft sehnt man sich nach dem, was man nicht hat. Geld, Macht, Liebe, ein schnelleres Auto oder einfach nur mal ein Stück vom Glück. Nach Regelung, nach Fakten, nach Ruhe, nach Auskunft und Information.
Ich persönlich sehne mich nach zu vielen Dingen. Ich bin für den Moment glücklich, sehr oft. Aber dann, tja dann... Kommt die Sehnsucht ohne Vorwarnung und überrennt dich. Ich weiß nicht, wo ich mich befinde. Ich schwebe so zwischen gut und böse. Zwischen müde und wach. Zwischen nichts und allem.
Der Frühling kommt und erhellt meinen Tag. Ich gehe oft spazieren, so für mich. Nicht weit weg ist ein kleiner See, dort weht der Wind immer so schön durch die Haare und der Frühling ist so nah, dass du ihn förmlich schmecken kannst.
Immer dann denke ich daran, wie schön alles einmal war. Wie wohl ich mich einmal gefühlt habe und wie sicher ich einmal war. Ich träume oft sehr lange von vergangenen Momenten, ich rieche den Duft von damals und vergesse die Zeit. In diesen Augenblicken bin ich einfach wieder so vollständig.
Ich träume von Eis essen an der Lahn, Hand in Hand. Von durchgetanzten Nächten. Von Freunden, die ich einst so fest in meinem Herzen verankert hatte.
Doch meistens sind es nicht die Bilder, die ich gern träume. Es sind die Gefühle, die ich gern träume. Das wilde Herzpochen, die roten Wangen, der Duft, wenn man zum ersten Mal ein fremdes Haus betritt. Abschiede, Wiedersehen, Trennungen, Zueinanderfinden. Und das Schönste ist mein Traum vom letzten Sommer. Der Geruch der kühlen See, lachende Kinder, die Farbe rot, du und ich.
Ich träume immer nur bis zum letzten Sommer. Bis dahin gab es ein "du und ich". Zusammen hätten wir alles sein können. Alles. Wir wussten beide, dass es nicht leicht wird. Nur leider ist alles irgendwo in dieser wunderschönen Zeit auf der Strecke geblieben. Und da wäre ich wieder bei der Frage, die ich mir zu häufig stelle. Wo ist das gestern abgeblieben? Wo sind wir hin? Ich kann es nicht mehr greifen, und so langsam aber sicher verschwinden immer mehr Dinge aus meinen Träumen, die mir doch immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zauberten, selbst in den dunkelsten Tagen.
Bitte, gib mir mein Gestern zurück. Gib mir meinen Traum zurück. Gib mir mein Lachen zurück. Gib mir mich zurück.
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