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Ein Marshall-Plan für Griechenland
Griechenland soll geholfen werden: Die Bundesregierung sucht Investoren für das Land. Wirtschaftsminister Rösler legt jetzt Vorschläge für einen Marshall-Plan vor.
22. Juli 2011 Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Griechenland in Aussicht gestellt. Überlegungen zu einem sogenannten Marshall-Plan seien abgestimmt, sinnvoll, richtig, sagte sie am Freitag. Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hat dazu erste Vorschläge vorgelegt. Mit Mitteln aus Amerika ist der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg erleichtert worden. Bekannt ist das Programm unter dem Namen des früheren amerikanischen Außenministers George Marshall (1880-1959). Der griechische Premierminister Giorgios Papandreou hat das Hilfspaket für sein Land als „eine Art Marshall-Plan“ bezeichnet.
Wirtschaftsminister Rösler hat Eckpunkte einer „Investitions- und Wachstumsoffensive für Griechenland“ vorgelegt. „Ohne Überwindung der Wettbewerbsschwäche der griechischen Wirtschaft kann die Krise nicht nachhaltig bewältigt werden“, heißt es in dem Konzept. Griechenland habe umfassende Reformen in Wirtschaft und Verwaltung eingeleitet, um die Funktionsfähigkeit der Märkte zu verbessern und unternehmerischer Initiative mehr Raum zu geben. „Die Reformen müssen weitergeführt werden.“ Dafür erhalte Griechenland Unterstützung.
Rösler will dazu beitragen, die Bedingungen für Investitionen in Griechenland zu verbessern. Er stellt flankierende Hilfen für konkrete Projekte der Wirtschaft in Aussicht. Rösler nennt in diesem Zusammenhang den Energiesektor (Erneuerbare Energien, Kraftwerksbau, Netzausbau, Energieeffizienz), den Tourismus, die Informations- und Kommunikationstechnik und das Transportwesen. Kurzfristig will der Minister die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft zu einer Investitionskonferenz einladen.
Der FDP-Politiker verspricht administrative Hilfe beim Ausbau der Wettbewerbs- und Regulierungsbehörden und bei der Modernisierung der Verwaltung. Zudem will er die griechische Regierung bei der Privatisierung staatlichen Vermögens unterstützen. Rösler erinnert in diesem Zusammenhang an deutsche Erfahrungen mit Privatisierung und Modernisierung der Wirtschaft in den neuen Bundesländern. Nicht zuletzt könne man bei der Investorensuche in Deutschland helfen.
Investoren gesucht: Ein Marshall-Plan für Griechenland - Europas Schuldenkrise - Wirtschaft - FAZ.NET
Griechenland soll geholfen werden: Die Bundesregierung sucht Investoren für das Land. Wirtschaftsminister Rösler legt jetzt Vorschläge für einen Marshall-Plan vor.
22. Juli 2011 Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Griechenland in Aussicht gestellt. Überlegungen zu einem sogenannten Marshall-Plan seien abgestimmt, sinnvoll, richtig, sagte sie am Freitag. Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hat dazu erste Vorschläge vorgelegt. Mit Mitteln aus Amerika ist der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg erleichtert worden. Bekannt ist das Programm unter dem Namen des früheren amerikanischen Außenministers George Marshall (1880-1959). Der griechische Premierminister Giorgios Papandreou hat das Hilfspaket für sein Land als „eine Art Marshall-Plan“ bezeichnet.
Wirtschaftsminister Rösler hat Eckpunkte einer „Investitions- und Wachstumsoffensive für Griechenland“ vorgelegt. „Ohne Überwindung der Wettbewerbsschwäche der griechischen Wirtschaft kann die Krise nicht nachhaltig bewältigt werden“, heißt es in dem Konzept. Griechenland habe umfassende Reformen in Wirtschaft und Verwaltung eingeleitet, um die Funktionsfähigkeit der Märkte zu verbessern und unternehmerischer Initiative mehr Raum zu geben. „Die Reformen müssen weitergeführt werden.“ Dafür erhalte Griechenland Unterstützung.
Rösler will dazu beitragen, die Bedingungen für Investitionen in Griechenland zu verbessern. Er stellt flankierende Hilfen für konkrete Projekte der Wirtschaft in Aussicht. Rösler nennt in diesem Zusammenhang den Energiesektor (Erneuerbare Energien, Kraftwerksbau, Netzausbau, Energieeffizienz), den Tourismus, die Informations- und Kommunikationstechnik und das Transportwesen. Kurzfristig will der Minister die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft zu einer Investitionskonferenz einladen.
Der FDP-Politiker verspricht administrative Hilfe beim Ausbau der Wettbewerbs- und Regulierungsbehörden und bei der Modernisierung der Verwaltung. Zudem will er die griechische Regierung bei der Privatisierung staatlichen Vermögens unterstützen. Rösler erinnert in diesem Zusammenhang an deutsche Erfahrungen mit Privatisierung und Modernisierung der Wirtschaft in den neuen Bundesländern. Nicht zuletzt könne man bei der Investorensuche in Deutschland helfen.
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