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Rettung für einen griechischen Oligarchen

liberitas

Ultra-Poster
Im Zuge der Rekapitalisierung der griechischen Banken aus dem “2.Rettungspaket für Griechenland”, deren erste Rekapitalisierungs-Tranche in Höhe von 18 Mrd. Euro bereits geflossen ist, erhielt auch die EFG Eurobank 4,2 Mrd. Euro. Haupteigentümer dieser Bank ist der griechische Multimilliardär Spiros Latsis. Dies verdeutlicht einmal mehr die hässliche Fratze der angeblichen “Griechenhilfen”, die vor allem private ausländische Gläubiger bailouten, aber eben auch griechische Oligarchen. Damit auch der deutsche Steuerzahler weiß, zu welcher Rettung er in Griechenland geladen ist, ein paar Details.
Miliardär Latsis ist Haupteigentümer bei der EFG Eurobank, der zweitgrößten griechischen Bank, des Weiteren Inhaber einer Reederei, besitzt 30% der Anteile an der Hellenic Petroleum, des größten Ölförder- und Ölverarbeitungskonglomerats Griechenlands, mit 3 Raffinerien und einem Tankstellennetz von 1175 Tankstellen, insgesamt 8000 Tankstationen und 23 Tankanlagen an Flughäfen. Weiterhin besitzt er die Charterfluggesellschaft Private Air, mit 19 Flugzeugen, weitere 7 sind in Bestellung, wo die Reichen dieser Welt, insbesondere Geschäftsreisende diese Maschinen chartern. Auch im Immobilienbereich ist Latsis äußerst aktiv, über die griechische Immobiliengesellschaft Lamda Development und als Eigentümer von allein mehr als 200 Eigentumswohnungen nur in Genf (Schweiz), zudem Eigentümer einer Jachtagentur wo u.a. die Superjacht “Alexander” mit einer 57-köpfigen Mannschaft vermietet wird.
Logisch das hier dringend auch der Deutsche Michel helfen muss! Die Urtugend wirtschaftlichen Handelns, das derjenige der die Risiken einging, diese auch tragen muss, wird immer weiter mit Füßen getreten und pervertiert, Gewinne wurden privatisiert und die Verluste aus Exzessen und dem Finanzkasino werden gnadenlos sozialisiert.
Die EFG Eurobank hat nun nicht nur 4,2 Mrd. Euro vom Rettungsfonds erhalten, sondern bereits 31 Mrd. Euro an Krediten, Stand Ende März 2012, vom Eurosystem (griechische Zentralbank) erhalten und weiterhin steht durch das Eurosystem ein 7,5 Mrd. Euro schwerer Liquiditätspuffer bereit. Die Griechen hingegen selbst zogen alleine im 1. Quartal 2012 1,4 Mrd. Euro an Spareinlagen von dieser Bank ab und satte 11,5 Mrd. Euro seit Ende 2010! Der Steuerzahler-Michel der Eurozone darf ungefragt nicht nur diesen Abfluß der Bankeinlagen kompensieren, sondern auch das risikoreiche Kreditbuch mit refinanzieren. Das Kreditbuch an private Haushalte und Unternehmen der griechischen Zombiebank betrug Ende März 2012 immer noch 53,2 Mrd. Euro, darunter 42,6 Mrd. Euro nur an den Privatsektor in Griechenlands, dies bei Total Assets in Höhe von 73,587 Mrd. Euro. Die EFG ist selbst nach dem Schuldenschnitt noch in griechische Staatsanleihen investiert, in Höhe von noch 12 Mrd. Euro. Das Tier1 Ratio (Eigenkapital zu risikogewichtete Aktiva) liegt jetzt nach der Rekapitalisierung wieder bei 8,9%, allerdings müssen griechische Staatanleihen nicht mit Eigenkapital unterlegt werden.
Letztlich wird auch das frisch aufgefüllte Eigenkapital der Bank über das” 2. Rettungspaket” verbrannt werden. Wie hier bei Querschuesse seit über 2 Jahren dokumentiert führten alle bisherigen Maßnahmen der Troika im Ergebnis zu einem brachialen Einbruch der Wirtschaftsleistung, in dessen Folge zwangsläufig die Kreditausfälle explodieren mussten. Auch bei der EFG Eurobank explodieren sie und das mit richtig Schmackes:
Die Strategie des Wahnsinns in Griechenland u.a. mit diesen Zahlen von der EFG dokumentiert. Der Prozentsatz der Darlehen und Leasingverträge an den Privatsektor durch die EFG Eurobank, welche mit 90 Tagen in Zahlungsverzug sind, in der Tabelle. Das 90dpd Ratio in Griechenland stieg im 1. Quartal 2012 auf 18% des Gesamtvolumens. In Q1 2011 waren es noch 11,3%!
Dies verdeutlicht einmal mehr die Unfähigkeit oder das “Zielführende” der herrschenden Agenda und ihrer Akteure, denn ganz klar, bei solchen Krediten im Zahlungsverzug, die in Kreditausfälle münden werden, wird auch das frische Eigenkapital Brandopfer der angerichteten Feuersbrunst. Jegliche Bailouts für Banken sind schändlich und führen zu nichts, wenn die zu Grunde liegenden Ursachen der Kreditausfälle unbeachtet bleiben bzw. mit dem organisierten Wirtschaftseinbruch weiter verschärft werden. In so einem Umfeld private Banken und ihre Eigentümer wiederholt zu bailouten, ohne eine Kontrolle über diese Finanzinstitute zu haben und einen Einfluß auf die Kreditvergabe an die Wirtschaft ist nicht nur töricht. Einen Latsis wird es freuen, dass nicht die Eigner rekapitalisieren müssen, wenn es schon nicht die Kapitalmärkte tun, sondern stattdessen der europäische Steuerzahler in die Bresche springt, wie so oft großes Kino.
Quelle Daten: Eurobank.gr/First Quarter 2012 Financial Results, Eurobank.gr/1Q 2012 results highlights
Rettung für einen griechischen Oligarchen » Querschuesse
 
wenn es so weiter macht, können die griechen nach genf umsiedeln.
 
Die "Retter" Griechenlands, sprich der Stuerzahler und das griech, "normalo" Volk werden gleichermaßen verarscht.
 
Die "Retter" Griechenlands, sprich der Stuerzahler und das griech, "normalo" Volk werden gleichermaßen verarscht.


jetzt sei doch nicht gar soooooo ungerecht.
es gibt schon menschen, die geld verdienen.
mindestens die presse, die der gute man bezahlt.
 

Lächerliche (auf Bild-Niveau) Lügenquellen, die den Leser sprich deutschen Bevölkerung nur anlügt und Wut oder gar Hass gegen GR schürt.
Ich gebe dir mal eine Quelle, die mal fernab der Mainstreamscheiss ist ;-)
DasErste.de - Monitor - Griechenlandkrise: Das Märchen vom deutschen Zahlmeister

Deutscher Bundestag am Montag. Das neue Rettungspaket für Griechenland wird verabschiedet, 130 Milliarden Euro. Unsummen, so schreiben die Zeitungen. Die Botschaft, wir überweisen ständig Geld. Große Teile der Riesensumme aber sind bisher nur Bürgschaften, die fällig würden, wenn Griechenland wirklich pleitegeht. Die Momentaufnahme sieht anders aus. Was Deutschland bis heute wirklich an Griechenland bezahlt hat, ist eine vergleichsweise geringe Summe, das gibt sogar die Bundesregierung zu - 15,2 Milliarden Euro. Kennen die Mitglieder des Wirtschaftsausschusses diese Zahl?

Folker Hellmeyer, Chefanalyst Bremer Landesbank: "Wir haben eine sehr solide Konjunktur, wir haben eine sehr solide Staatsfinanzenlage. Und von daher flüchtet das Geld förmlich nach Deutschland aufgrund der Schwäche der anderen. Unser Zinsvorteil liegt bei konservativster Berechnung bei 45 Milliarden Euro. Wenn man das etwas sportlicher betreibt, kommen wir auf Größenordnungen Richtung 65 Milliarden Euro. Und der resultiert daraus, dass das Zinsniveau, das wir, dass der deutsche Steuerzahler zu entrichten hat, historisch niedrig ist."

Dazu noch diese sehr interessante Quelle.
Die Milliardenlüge | NachDenkSeiten – Die kritische Website

In steter Regelmäßigkeit malen die Medien das Schreckensbild, dass der Steuerzahler für Verluste der EZB haften müsste. Gerade im Zusammenhang mit einer immer wahrscheinlicher werdenden Umschuldung Griechenlands wird beim Bürger damit Angst geschürt und darauf hingewirkt, Angela Merkels Sparpolitik als alternativlos darzustellen. Doch eine Lüge wird nicht wahrer, wenn man sie ständig wiederholt. Die EZB ist eine Zentralbank und keine „Europäische Sparkasse“. Verluste der EZB müssen nicht zwingend durch den Steuerzahler beglichen werden – wer Gegenteiliges behauptet, kolportiert somit eine Milliardenlüge.
 
Gewinner der Krise bzw. sogenanten Hilfskredite: Finanzsektor (Banken, Versicherungen etc.)

Verlierer der: gr. Volk und andere Krisenländer (Otto Normalverbraucher) und europäische Steuerzahler (darunter auch deutsche)
 
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