Wenn jemand eine Grafik erstellt, wo ethnographische Karten abgebildet sind, heißt es nicht, dass er die ethnographischen Karten selbst gemalt hat. Die Quellen sind angegeben und können bequem über die Google-Bildersuche geprüft werden. Hinzu kommt, dass ihr in euren Foren selbst stolz die Karten zeigt, wo ihr separat von den Bulgaren und Serben als eigenes Volk erwähnt werdet. Wieso gehst du nicht auf Karten ein, die euch separat von den Bulgaren und Serben erwähnen? Ist das etwa auch antimakedonische ''Hetze'', fühlst du dich angegriffen?
Macedonian
Ja richtig, das heißt es nicht, aber in deinem Fall auf das Rot markierte bezogene schon. Du willst damit eine Interpretierung deinerseits verkaufen. Dazu hast du sogar eine eigen Facebook Seite erstellt
Aber mit einem einfachem Beispiel habe ich deine Version relativiert. Es geht nicht um das was du denkst, oder was du für richtig hältst, oder gar um das was du aus den Karten interpretierst, auch nicht um das was du rot einrahmst. Es geht um das was uns unsere Vorfahren (und eure!!!!!!! wie in unzähligen Beispielen gezeigt) dachten und vollbrachten und hinterließen.
Bei diesem Schlagwort, ein schönes Beispiel:
Bis 1930 war es normal, dass Griechenland die in Mazedonien gesprochene Sprache “mazedonisch” und die Menschen als “Mazedonier” bezeichnet hat.Diesen Sachverhalt wollte nun Mihail Barak nachgehen und hat interessante Literaturquellen von Ende des 19. bzw. Anfang des 20. Jhds. gefunden, welche diese These zu bestätigen scheinen:
1. “Martyrs’ and Heroes’ Blood” von John Dragmounis. Dragmounis schreibt,
dass “mazedonisch” die richtige Bezeichnung für die Sprache ist, und nicht, wie die Bulgaren behaupten, und wie auch er sagt, fälschlicherweise als “bulgarisch” bezeichnet wurde.
2. Auszug aus den Briefen von
Pavlos Melas an seine Frau aus dem Jahr 1964 (Athen), S. 242:
“
Lirsas übersetze emotional und laut, [...] Kosta sprach auf mazedonisch. Der Lehrer forderte die Schüler auf etwas zu singen. Wir konnten nicht sagen, ob die Sprache mazedonisch oder griechisch war. Alle Schüler wussten wie Sie zu lesen und zu schreiben hatten (griechisch), nur fast keiner konnte es sprechen. [...] Ich lernte einige mazedonische Worte, die ich den Frauen und Müttern sagte, was diese sehr erfreute”.
3. In dem Buch “When I was a boy in Greece” aus dem Jahr 1913 erzählt George Dimitrious die schweren Lebensumstände unter der osmanischen Herrschaft und die Organisation der lokalen Bevölkerung. In Kapitel 11, S. 132 schreibt er:
„S
ie sind weder Türken, noch Griechen, wir bezeichnen sie als Bulgaren, jedoch ist ihre Sprache nicht bulgarisch, sondern ein makedonischer Dialekt, und ich fand wundervolle Menschen unter Ihnen, ehrlich, gastfreundlich und herzlich.”
4. Stratus Mirivilis schreibt in seinem Roman “Life In the Tomb ” (1924) über seine Erfahrungen aus dem ersten Weltkrieg, in dem Griechenland gegen Bulgarien kämpfte. In einer Szene beschreibt er eine “slawophone” Familie, die an der griechischen Nordgrenze Griechenlands lebt: “
Sie wollte nicht Bulgarin, Serbin oder Griechin genannt werden. Einfach nur orthodoxe Makedonierin”.
In der folgenden Auflage 1936 lässt er jedoch diese Szene aus, da er es nicht mehr für “politisch korrekt” hält, nimmt jedoch in der Fußnote Stellung (Fußnote 40.) “Ab diesem Moment war es in Griechenland politisch nicht mehr korrekt bzw. nicht erwünscht, dass die sog. “slawophonen” Menschen als “Mazedonier” und ihre Sprache als “mazedonisch” bezeichnet werden.
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