Mit Unklarheiten und Mißverständnissen oder sonstwelchen irregeleiteten Erwartungshaltungen fängt jeder Konflikt an, zumeist im Kleinen. Soll denn demnächst ein neuer Brandherd inmitten des Balkans entstehen? Ich denke inzwischen, daß sich der Name bei der Bevölkerungszusammensetzung des 'Makedonien' völlig entledigen sollte.
Dieser Staat könnte, bevor es albanerseits zerschlagen würde, als 'Zentralbalkanische Republik' auftreten, und folgende Volksgruppen aufweisen (ca. Angaben):
a) 33% albanischstämmige Bürger
b) 37% slawischstämmige Bürger
c) 13% Roma
d) 10% griechischstämmige Bürger, bekannt als Makedonen
e) 7% diverse weitere Ethnien (Bosnier, Türken, Serben, Wlachen, etc.)
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= 100%
Gute Verträge lassen gute Ergebnisse entstehen, und vor allem Frieden in dieser Region.
Dass nun irgendwelche Regierungschefs einen historischen Fremdnamen auf alle Bürger / Ethnien übertragen wollen kann nur ins Leere laufen, zudem nicht von jeder Ethnie erwünscht, da eigene Identität.
Wie wäre es denn mal, ob wir uns über die Frage unterhalten, ob es denn SINN macht, einen Staat neu und künstlich hochzuziehen, der dem Grunde nach nur das beinhaltet, was an Staaten bereits vorhanden ist. Selbst die friedfertigen Belgier denken an eine Zersplitterung Belgiens, was soll dann mit derartigen Staatsgebilden auf dem Balkan werden?