Zum Teil bin ich erstaunt, mit welcher Lebensfreude viele Palästinenserinnen und Palästinenser in bestimmten Gebieten Palästinas leben - trotz aller Einschränkungen und auch Demütigungen hinsichtlich der Arbeit, hinsichtlich der Bewegungsfreiheit, hinsichtlich der Reisemöglichkeiten und in vielen anderen Fragen. Aber die Palästinenserinnen und Palästinenser, die in kleinen Gebieten regelrecht eingeschlossen sind oder die nach wie vor in unvorstellbaren Flüchtlingscamps leben, können eine solche Lebensfreude nicht entwickeln. Unter solchen Umständen wäre ich in einem Grade verzweifelt, dass ich nicht wüsste, wofür oder wogegen ich mich entschiede. Ich bin noch entschlossener, überall, wo und wie ich kann, für eine möglichst schnelle Zweistaaten-Lösung zu streiten, damit für die Palästinenserinnen und Palästinenser endlich eine Befreiung stattfindet. Jüdinnen und Juden, Palästinenserinnen und Palästinenser haben das gleiche Recht, in ihrem Staat zu leben, der sowohl sicher als auch lebensfähig sein muss. Wenn alle Seiten eine solche Lösung wollten, wäre sie auch zu finden - trotz der schwierigen Fragen hinsichtlich der Sicherheit, hinsichtlich der Rechte der Flüchtlinge und hinsichtlich Jerusalems.