Diese Verhältnisse sind schlicht unerträglich: Auf 360Quadratkilometern ist der Gazastreifen ein Gefängnis für 1,8 Millionen Menschen. Es gibt gerade genug zu essen, um nicht zu sterben. Aber es gibt nicht genug, für das es sich zu leben lohnt - es gibt keine Perspektiven, keine Hoffnung.
Schreibt die Süddeutsche.
Der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn hat scharfe Kritik am Vorgehen Israels im Gazastreifen geäußert: Das Land habe das Recht sich gegen Angriffe zu verteidigen, aber "dabei Zivilisten aus einer Pufferzone zu vertreiben, sie dann zu bombardieren, wenn sie in UNO-Schulen sind, das ist ein Verbrechen, ich kenne kein anderes Wort dafür", sagte Asselborn im Interview mit dem "Deutschlandfunk". "Es ist unerträglich, es ist abstoßend, es ist unmenschlich, was da in Gaza geschieht. Israels Regierung, Israels Armee maßen sich Rechte an, die gegen alle internationalen Standards verstoßen." Der Gazastreifen sei bis zum Kriegsbeginn ein Gefängnis gewesen, nun werde es zu einem "Friedhof, auf dem die elementarsten Menschenrechte begraben werden". Es müsse ein Aufruf zum Ende der Gewalt in der Region aus Europa kommen, so Asselborn weiter. In Israel wiederum müsse es ein "radikales Umdenken" geben.
Sagt Jean Asselborn.