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Die abgetrennte Provinz vom Mutterland

[h=3]Quellen[/h] "Livius musste für seine umfassende Darstellung der römischen Geschichte viele Vorlagen auswerten, war aber an ihrer kritischen Prüfung nicht besonders interessiert. Für die Ereignisse auf Sizilien und im Osten des Reiches war der griechische Historiker Polybios ein hervorragender Gewährsmann, für jene in Rom, in Italien und für die Punischen Kriege folgte er römischen Geschichtsschreibern, die sich zum Teil als unzuverlässig erwiesen. Wenn er auch oft anmerkte, wo seine Vorlagen voneinander abwichen, so darf man hieraus doch nicht schließen, er habe ein kritisches Quellenstudium betrieben (wie viele antike Historiker verstand sich Livius eher als Schriftsteller denn als Wissenschaftler). Oft begnügte er sich damit, bei verschiedenen Überlieferungen von Sachverhalten dem Leser die Entscheidung zu überlassen. Livius verwendete kaum Dokumente, sondern stützte sich vielmehr auf sekundäre Quellen. Diese nennt er nur ab und zu, besonders bei umstrittenen Tatsachen, und zwar an erster Stelle die Hauptvorlage, an zweiter den Gewährsmann der Variante.

Was die Art und Weise der Quellenbenutzung betrifft, so ist sein vorrangiges Interesse nicht "Wahrheit" im Sinne von Historizität, obwohl er als Quellen die Annalistik (senatorische Geschichtsschreibung, nach Konsulatsjahren geordnet) hinzuzieht. In erster Linie ist er als Mitglied des Maecenaskreises daran interessiert, die römische Selbsterneuerungsideologie, die Augustus offiziell in seine Politik aufnahm, zu propagieren. „Zusammenfassung des ideologischen Programms Livianischer Histografie: Römische Geschichte schreiben heißt, die bona exempla aufzuzeigen, die von echten Männern gegeben wurden, auf Grund von altüberkommener Lebensführung gegeben werden konnten...“ (Nachwort Robert Fege zu "ab urbe condita", Bd. 1, Reclam-Verlag, Stuttgart 2003). Dies entspricht einem Konzept der Geschichtsschreibung, das schon Platon in seiner Politeia propagiert.
Die Forderungen des Polybios, das heißt ein kritisches Dokumentenstudium, Autopsie der Schauplätze und eigene politische Erfahrung, erfüllt Livius in den erhaltenen Teilen nicht. Wie er die Zeitgeschichte behandelte, ist nicht bekannt."

Klasse Historiker....
 
Er hat es letzendlich verkackt

Wie willst du ohne Munition ohne Öl ohne Essen und vorallem ohne Wasser gegen einen Zahlemässig weit überlegenden Gegner ankommen?
Alle Ressourcen wurden auf die Operation Barbarossa konzentriert. Wen es jemand verkackt hat, dan das Oberkommando der Wehrmacht in Berlin.
 
Quellen

"Livius musste für seine umfassende Darstellung der römischen Geschichte viele Vorlagen auswerten, war aber an ihrer kritischen Prüfung nicht besonders interessiert. Für die Ereignisse auf Sizilien und im Osten des Reiches war der griechische Historiker Polybios ein hervorragender Gewährsmann, für jene in Rom, in Italien und für die Punischen Kriege folgte er römischen Geschichtsschreibern, die sich zum Teil als unzuverlässig erwiesen. Wenn er auch oft anmerkte, wo seine Vorlagen voneinander abwichen, so darf man hieraus doch nicht schließen, er habe ein kritisches Quellenstudium betrieben (wie viele antike Historiker verstand sich Livius eher als Schriftsteller denn als Wissenschaftler). Oft begnügte er sich damit, bei verschiedenen Überlieferungen von Sachverhalten dem Leser die Entscheidung zu überlassen. Livius verwendete kaum Dokumente, sondern stützte sich vielmehr auf sekundäre Quellen. Diese nennt er nur ab und zu, besonders bei umstrittenen Tatsachen, und zwar an erster Stelle die Hauptvorlage, an zweiter den Gewährsmann der Variante.

Was die Art und Weise der Quellenbenutzung betrifft, so ist sein vorrangiges Interesse nicht "Wahrheit" im Sinne von Historizität, obwohl er als Quellen die Annalistik (senatorische Geschichtsschreibung, nach Konsulatsjahren geordnet) hinzuzieht. In erster Linie ist er als Mitglied des Maecenaskreises daran interessiert, die römische Selbsterneuerungsideologie, die Augustus offiziell in seine Politik aufnahm, zu propagieren. „Zusammenfassung des ideologischen Programms Livianischer Histografie: Römische Geschichte schreiben heißt, die bona exempla aufzuzeigen, die von echten Männern gegeben wurden, auf Grund von altüberkommener Lebensführung gegeben werden konnten...“ (Nachwort Robert Fege zu "ab urbe condita", Bd. 1, Reclam-Verlag, Stuttgart 2003). Dies entspricht einem Konzept der Geschichtsschreibung, das schon Platon in seiner Politeia propagiert.
Die Forderungen des Polybios, das heißt ein kritisches Dokumentenstudium, Autopsie der Schauplätze und eigene politische Erfahrung, erfüllt Livius in den erhaltenen Teilen nicht. Wie er die Zeitgeschichte behandelte, ist nicht bekannt."

Klasse Historiker....
Jetzt übertreibst du aber ein wenig.
Livi war ein Geschichtsschreiber.Sowas wie einen Historiker im heutigen Sinne gab es damals nicht.
Livis Werk umfasst 142 Bücher die über die Geschichte Roms erzählen.
Unter anderen schreibt er über Aleksander Molossos und Pyhrrus aus Epir und ihre Kämpfe in Italien.
Er beschreibt auch die illyrisch-römische Schlachten.Das ist besonders wichtig.
Hahaha Polybios,das Problem bei ihm ist dass einige Sachen bei ihm fehlen und einige sogar verloren gingen.
Livi beschreibt die Kämpfe viel genauer,er verfeinert Polybios Werke sehr.
 
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