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Nachrichten aus Griechenland

Das war einer der größten Leistungen in der europäischen Geschichte!
Richtig, so sehe ich es auch!

Trotz dem, dass mein Land mit Füßen getreten wird just vom größten Solidaritätsempfänger der Weltgeschichte. Aber schon lustig, dass manche einen Fehler im Umgang mit seinem Umfeld des öfteren wagen. Denn ich hab das Gefühl, ein dritten Faupas wird dieses Volk nicht mehr überleben.
 
Den Griechen ist zu wünschen, dass sie z.B. auch ihr Gesundheitssystem wieder auf die Beine stellen. Und ja, mir scheint es durch die verordnete Sparpolitik zusammen gebrochen zu sein. Ich kann mir vorstellen, dass sich die Deutschen über massenhaft zuwandernde junge Ärzte und Krankenschwestern freuen. Aber verdammt noch mal, wenn die Kindersterblichkeit in die Höhe schnellt, weil nicht mal mehr einfachste Sachen behandelt werden....

Banken werden um jeden Preis gerettet, aber das Problem zusammen gebrochenen Gesundheitssystems und Massenjugendarbeitslosigkeit löst man nicht... In der Tat darf man fragen und zwar nicht nur in Griechenland, ob das europäische Werte und Zukunft sein sollen.
 
Man darf auch nicht vergessen, dass sich gerade die Franzosen den Euro gewünscht haben
Man sollte sie fragen, ob sie sich ihn immer noch wünschen?

Tja, der gute alte Mitterand war kein Freund einer Wiedervereinigung. Er fürchtete, dass ein deutscher Koloss in Europas Mitte bald wieder nach politischer und militärischer Herrschaft streben könnte. Aber so dachte auch Thatcher, auch viele Deutsche (vor allem aus dem linken Spektrum, bsp. Günter Grass), bzw. man befürchtete sogar einen Rückfall in die alte Hybris, in den deutschen Überlegenheitswahn. Und das vereinte Deutschland trumpfte politisch zunächst nicht auf, blieb bescheiden und mit dem Euro wollten die Franzosen Deutschland ihre "Atombombe", ihre D-Mark wegnehmen. Was wohl die Protagonisten heute darüber denken?

Die Stärke de deutschen Wirtschaft und die gegenseitige Abhängigkeit der Staaten schaffe in Europa eine wirtschaftliche Instabilität, die vergleichbar mit der politischen Instabilität zu Bismarcks Zeiten ist.
 
Es ist aber miteinander verknüpft, stimme aber deinem Beitrag zu. Mein Standpunkt ist der, dass Deutschland nicht im herkömmlichen Sinne führen will und widersetzt sich etwa einer Schulden-Vergemeinschaftung, doch zugleich will es Europa nach seinem Vorbild formen, um es "wettbewerbsfähiger" zu machen. "Führen" bedeutet eigentlich in diesem Zusammenhang häufig zahlen. So hat es eigentlich auch Varoufakis gesehen, der sich von Merkel gewünscht hat, eine Art "Marshallplan" aufzusetzen, wie einst die Amis damit das kriegszerstörte Europa "aufpäpelten".

Europa wird dauerhaft wenn es so weiter geht geteilt werden und könnte Länder mit Überschüssen und Länder mit Defiziten ein sog. deutsches Imperium in der Mitte Europas mit der Peripherie als Hinterland errichten. Ein Gläubiger will die Kontrolle haben über seine Schuldner, denn er hat auch Angst, Angst um sein Geld. Die Deutschen könnten eigentlich für die griechischen Schulden einstehen, nicht aber auch für die von Italien oder Spanien. Deutschland ist zwar gross genug, um Europa seine Regeln aufzuerlegen, aber zu klein, um ein echter Hegemon zu sein.

Eigentlich kann man hier die Parallelen ziehen, wie vor dem ersten Weltkrieg fürchtet sich Deutschland wieder davor, von kleineren Ländern eingekreist zu werden, bzw. dazu gehöre insbesondere die Angst, dass die EZB von den lateinischen Ländern übernommen werden könnte und die Macht auf die Schuldnernationen übergehen könnte. Geopolitik ist immer mit wirtschaftlichen Fragen verknüpft.

Griechenland braucht nicht noch mehr Geld. Was bringt es Griechenland heute 100 Milliarden zu schenken, wenn es der ineffiziente Staatsapparat wieder größtenteils vergeudet. Mal abgesehen von den Rettungsgeldern bekommt Griechenland seit Jahrzehnten Unsummen an Entwicklungshilfen, die dann aber in irgendwelchen Privattaschen verschwinden. Griechenlands Problem ist nicht, dass sie zu wenig Geld haben, sondern, dass sie mit ihrem Geld nicht umgehen können. Das ist eine Problematik von vielen Entwicklungsländern v.a. in Afrika. Dort werden Unsummen reingesteckt und die Länder bewegen sich kaum vom Fleck.

Dieses ganze "geopolitische Tamtam", wie es Habermas genannt hat, sollte die EU eigentlich beenden. In der EU sollte Deutschland und Dänemark einfach friedlich miteinander leben können ohne machtpolitische Spielchen. Und zwar indem es ein Regelwerk gibt, welches für alle gilt, egal wie groß oder klein. Darauf muss man sich wieder besinnen, und nicht einfach Geld in Länder schmeißen in denen offensichtlich verheerende Missstände herrschen und hoffen dass das was bringt.
 
Richtig, so sehe ich es auch!

Trotz dem, dass mein Land mit Füßen getreten wird just vom größten Solidaritätsempfänger der Weltgeschichte. Aber schon lustig, dass manche einen Fehler im Umgang mit seinem Umfeld des öfteren wagen. Denn ich hab das Gefühl, ein dritten Faupas wird dieses Volk nicht mehr überleben.

Das wird noch sehr schlimm enden.Schäubles aggresion gegenüber Griechenland hat in meinen augen nicht viel mit Griechenland zu tun.Den seine Ängste heißen Spanien und Frankreich.Griechenland wird jetzt mit aller macht ruiniert.....damit sich diese zwei ländern Deutschland anpassen.Man sieht es......er ist nicht bemüht Reformen zu akzeptieren......den er strebt nur den Grexit.
 
Richtig, so sehe ich es auch!




Die EU ist bei der Bevölkerung so oder so total unbeliebt und wird es auch immer mehr werden. Die Sparprogramme wegen den maroden Banken haben doch überall Spuren hinterlassen. Spanien hatte vor der Bankenkrise weniger Schulden als Deutschland. Spanien wird nach den rigorosen Sparprogrammen als Erfolg dargestellt, dabei beträgt die Jugendarbeitslosigkeit 50 %. Was ist das für ein Erfolg?
 
Hal, in welchen Staatsapparat? Das Geld ging und geht fast ausschließlich in die Banken.

Mal abgesehen davon, dass die Griechen mit Sicherheit ganz froh darum sind, dass man ihre Spareinlagen gerettet hat, sind trotzdem noch riesige Summen nach Griechenland gewandert. Ca. 25% von den bald 300 Milliarden sind immer noch ein riesiger Batzen Geld, die der griechische Staat nicht sinnvoll einsetzen konnte.

Und v.a. steht der Kollaps der griechischen Wirtschaft seit Jahrzehnten an. Man wollte unbedingt in den Euro, um einen Kollaps schon Ende der 90er zu verhindern. Das hat dann gut geklappt, weil man Zugang zu billigem Kapital bekommen hat. Doch statt dieses Geld sinnvoll einzusetzen hat man es in eine Lohnblase investiert und so ein paar gute Jahre gehabt. Doch als die Blase dann geplatzt ist kam der Supergau. Diese Missstände in Griechenland bestehen seit Jahrzehnten, und werden sich nicht schnell lösen lassen. Und ich glaube die Griechen lösen diese Probleme eher, wenn man sie alleine lässt. Denn so wie die letzten Jahre kann es nicht weitergehen, ich denke das sehen alle Menschen gleich.
 
Die EU ist bei der Bevölkerung so oder so total unbeliebt und wird es auch immer mehr werden. Die Sparprogramme wegen den maroden Banken haben doch überall Spuren hinterlassen. Spanien hatte vor der Bankenkrise weniger Schulden als Deutschland. Spanien wird nach den rigorosen Sparprogrammen als Erfolg dargestellt, dabei beträgt die Jugendarbeitslosigkeit 50 %. Was ist das für ein Erfolg?

Rate mal.....wohin die jungen arbeitslosen aus dem Mittelmeer auswandern.....und wer seit jahren über mangenlten nachwuchs jammert:)
 
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