Brutale Folter auf dem "Fliegenden Teppich"
Es sind Berichte etwa über die Schabeh-Folter und eine Vorrichtung mit dem zynischen Namen "Fliegender Teppich": Bei Schabeh werden Gefangene an den gefesselten Handgelenken aufgehängt, geschlagen und gegen die Wand geschleudert. Beim "Fliegenden Teppich" schnallen die Folterknechte ihr Opfer auf eine klappbare Tischplatte, Kopf- und Fußende werden dann langsam angehoben, bis die Platte ein V bildet: Der Schmerz nimmt langsam zu, bis es sich anfühlt, als breche der Rücken.
In den Lagern entlang der Grenze sind die Flüchtlinge zwar weitestgehend in Sicherheit, doch auch hier erreichen sie die Schreckensmeldungen aus der Heimat. Über ihre Mobiltelefone
empfangen sie Bilder und Filme von Schießereien und Hinrichtungen.
Viele von ihnen hoffen, ebenso wie oppositionelle Exilsyrer, dass die Türkei sich dazu durchringt, einen Schutzkorridor im Grenzgebiet zu errichten. Eine solche Pufferzone, so das Kalkül, würde Zivilisten Schutz bieten und potentielle Deserteure in Assads Truppen zur Fahnenflucht ermutigen.