Naja, in der Philosophiegeschichte ist die Kontinuität ja gegeben, nur eben nicht auf Nationen oder Völker begrenzt, wenn man will könnte man hier eine kulturelle Kontinuität des europäischen oder abendländischen Denkens, wie man es gerne nennt, beschreiben. Du kannst Kant nicht ohne die Denker der Antike denken und von Kant aus kamen dann eine Menge mehr. Alles fußt im Prinzip auf die Denkschulen der Antike. Natürlich gibt es eine Kontinuität in der Sprache usw. aber das heißt eben nicht, dass die Kontinuität im Sinne einer Fortführung im kulturellen Sinne wirklich haltbar ist. Aus meiner Sicht ist man davon weit entfernt, während es diese Anknüpfungspunkte tatsächlich in der Reanaissance, bis hin zur Afklärung und des europäischen Gedankens gibt, was natürlich auch im Fall der Renaissance durch eine gewisse Abwanderung zu erklären ist. Aber Griechenland auf die gleiche Stufe stellen? In kleinster Weise, da hilft auf die sprachliche Kontinuität nichts.
Aber danke für den Lacher „ich bin es mittlerweile einfach leid mich für meine offensichtliche kulturelle Kontinuität rechtfertigen zu müssen“ haha fast wäre ich vom Stuhl gekippt