Nikos
Agentopoulos
Vorwort
Während die moderne Geschichtsschreibung ihr Augenmerk auf Ägypten und Mesopotamien richtet, ist die Bronzezeit auf dem Balkan eine vernachlässigte Epoche. Doch wenn man die archäologischen Entdeckungen und die griechische Mythologie gemeinsam betrachtet, entsteht das fantastische Bild einer unbekannten Welt. Der Untergang Atlantis', die Thalassokratie des Minos und der Feldzug Agamemnons vor Troja sind nämlich nicht gänzlich Märchen. in diesem Thread wird diese vergessene Zeit Schritt für Schritt vorgestellt um an Geschichte interessierte Balkaner für die Bronzezeit zu begeistern. Viel Spass
1. Die Ankunft der Griechen
Die Indogermanen ließen sich von Mitteleuropa bis nach Nordindien nieder. Aus ihnen gingen nicht nur Griechen sondern auch Illyrer (Albaner?) und Thraker hervor.
Die Ankunft der Griechen auf dem Balkan würde ihre Existenz davor suggerieren. Richtiger wäre es zu sagen dass im 20. Jhr. v. Chr. - als in Ägypten und Mesopotamien bereits Hochkulturen florierten - erste indogermanische Stämme sich in Nordgriechenland niederließen. Die thessalische Tiefebene mit ihren fruchtbaren Böden und Flüssen war ideal für Landwirtschaft und Tierzucht. Etwa vier Jahrhunderte später gab es eine erneute Migrationsbewegung gen Süden. Dieses mal wanderten die 'Arier' bis an die Südspitze des Balkans nach Mittelgriechenland und der Pelopponese. Dort trafen sie auf vor-indogermanische Bevölkerungen mit denen sie sich vermengten und aus denen später die Griechen hervorgingen. Die Endung -inth aus Korinth hat definitiv keine indogermanische Wurzel genau so wenig wie Pelagos - einem griechischen Wort für Meer - was klare Indizien für die Vermischung der Griechen mit diesen Völkern spricht. Von diesen primitiven Anfängen sollte eine der größten Hochkulturen des der Welt hervorgehen.
Ein Blick auf die griechische Mythologie ist in diesem Zusammenhang sehr interessant. So verortet sie die Urheimat der Griechen in Thessalien und einen Wegzug der Griechen gen Süden aufgrund einer gewaltigen Überschwemmung während der Herrschaft Deukalions. In der Bronzezeit waren Epidemien oder Naturkatastrophen Gründe für Migration. Könnte eine mehrjährige Regenperiode das thessalische Tiefland überschwemmt und ur-griechische Stämme gen Süden getrieben haben? An sich sehr wahrscheinlich. In der griechischen Mythologie sind die Ureinwohner Griechenlands auch zentrales Thema. So herrschte in Lelegien Leleks über die Leleger. Doch als sein Nachkomme Evrotas keinen männlichen Erben hatte vermachte er sein Königreich an den Mann seiner Tochter Sparta, Lakedaimon dem Sohn Zeus'. Dieser nannte das Land in Lakonien um und die Bevölkerung Lakedaimonier. Die Hauptstadt wurde in Sparta umbenannt. Ist Sohn des Zeus eine Andeutung für jemanden der vom Geschlecht der Griechen abstammte? Solche Gründermythen in denen Griechen die Ebenen Südgriechenlands sei es die Argolis, Lakonien oder Messenien erobern oder vereinnahmen passen gut zur archäologischen Erklärung der griechischen Landnahme gen Süden im 16. Jahrhundert vor Christus.
Die Ankunft der Griechen auf dem Balkan ist archäologisch und mythologisch gut dokumentiert soll vor der eigentlichen bronzezeitlichen Geschichte die Frage aufklären wo die Griechen herkamen.
Demnächst wird es weiter gehen ...
Während die moderne Geschichtsschreibung ihr Augenmerk auf Ägypten und Mesopotamien richtet, ist die Bronzezeit auf dem Balkan eine vernachlässigte Epoche. Doch wenn man die archäologischen Entdeckungen und die griechische Mythologie gemeinsam betrachtet, entsteht das fantastische Bild einer unbekannten Welt. Der Untergang Atlantis', die Thalassokratie des Minos und der Feldzug Agamemnons vor Troja sind nämlich nicht gänzlich Märchen. in diesem Thread wird diese vergessene Zeit Schritt für Schritt vorgestellt um an Geschichte interessierte Balkaner für die Bronzezeit zu begeistern. Viel Spass
1. Die Ankunft der Griechen
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Die Indogermanen ließen sich von Mitteleuropa bis nach Nordindien nieder. Aus ihnen gingen nicht nur Griechen sondern auch Illyrer (Albaner?) und Thraker hervor.
Die Ankunft der Griechen auf dem Balkan würde ihre Existenz davor suggerieren. Richtiger wäre es zu sagen dass im 20. Jhr. v. Chr. - als in Ägypten und Mesopotamien bereits Hochkulturen florierten - erste indogermanische Stämme sich in Nordgriechenland niederließen. Die thessalische Tiefebene mit ihren fruchtbaren Böden und Flüssen war ideal für Landwirtschaft und Tierzucht. Etwa vier Jahrhunderte später gab es eine erneute Migrationsbewegung gen Süden. Dieses mal wanderten die 'Arier' bis an die Südspitze des Balkans nach Mittelgriechenland und der Pelopponese. Dort trafen sie auf vor-indogermanische Bevölkerungen mit denen sie sich vermengten und aus denen später die Griechen hervorgingen. Die Endung -inth aus Korinth hat definitiv keine indogermanische Wurzel genau so wenig wie Pelagos - einem griechischen Wort für Meer - was klare Indizien für die Vermischung der Griechen mit diesen Völkern spricht. Von diesen primitiven Anfängen sollte eine der größten Hochkulturen des der Welt hervorgehen.
Ein Blick auf die griechische Mythologie ist in diesem Zusammenhang sehr interessant. So verortet sie die Urheimat der Griechen in Thessalien und einen Wegzug der Griechen gen Süden aufgrund einer gewaltigen Überschwemmung während der Herrschaft Deukalions. In der Bronzezeit waren Epidemien oder Naturkatastrophen Gründe für Migration. Könnte eine mehrjährige Regenperiode das thessalische Tiefland überschwemmt und ur-griechische Stämme gen Süden getrieben haben? An sich sehr wahrscheinlich. In der griechischen Mythologie sind die Ureinwohner Griechenlands auch zentrales Thema. So herrschte in Lelegien Leleks über die Leleger. Doch als sein Nachkomme Evrotas keinen männlichen Erben hatte vermachte er sein Königreich an den Mann seiner Tochter Sparta, Lakedaimon dem Sohn Zeus'. Dieser nannte das Land in Lakonien um und die Bevölkerung Lakedaimonier. Die Hauptstadt wurde in Sparta umbenannt. Ist Sohn des Zeus eine Andeutung für jemanden der vom Geschlecht der Griechen abstammte? Solche Gründermythen in denen Griechen die Ebenen Südgriechenlands sei es die Argolis, Lakonien oder Messenien erobern oder vereinnahmen passen gut zur archäologischen Erklärung der griechischen Landnahme gen Süden im 16. Jahrhundert vor Christus.
Die Ankunft der Griechen auf dem Balkan ist archäologisch und mythologisch gut dokumentiert soll vor der eigentlichen bronzezeitlichen Geschichte die Frage aufklären wo die Griechen herkamen.
Demnächst wird es weiter gehen ...