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Bulgarien fordert Stopp der EU Beitrittsverhandlungen N.Mazedoniens solange es nicht zugibt historisch und sprachlich Teil Bulgariens zu sein

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Gelöschtes Mitglied 28870

Guest

Bulgarien fordert: EU soll Beitrittsverhandlungen mit Nordmazedonien stoppen​


Smybolbild (FOTO: iStock)
Die bulgarische Regierung will, dass die EU-Staaten die Beitrittsverhandlungen mit Nordmazedonien solange stoppen, bis das Kandidatenland zugibt, dass es historisch und sprachlich ein Teil Bulgariens ist.

Ein lange andauernder historischer Streit zwischen zwei Nachbarländern auf dem Balkan ist dabei, ein Thema für Brüssel zu werden. Denn im Dezember diesen Jahres sollen die Beitrittsverhandlungen mit Nordmazedonien beginnen. Doch das will Bulgarien verhindern.

Eigentlich hatte Nordmazedonien, das bis 1991 zu Jugoslawien gehörte und seit 2005 EU-Kandidat ist, gehofft, alle historischen Streitereien mit seinen Nachbarn beendet zu haben, nachdem es seinen Staatsnamen von Mazedonien in Nordmazedonien änderte. Zumindest schien Griechenland damit besänftigt zu sein. Nach dem NATO-Beitritt im vergangenen März wollte sich das Land endlich auf den langen Weg zur EU-Vollmitgliedschaft machen. Aber in Bulgarien sieht man das anders.

Ein Dokument mit dem Titel „Erklärendes Memorandum über die Beziehung der Republik Bulgarien zur Republik Nordmazedonien in Verbindung mit dem EU-Erweiterungs- und dem Assoziierungs- und Stabilisierungsprozess“ erregte vergangene Woche die Aufmerksamkeit nordmazedonischer Medien. Das 6-seitige Papier wurde im August 2020 aus Bulgariens Hauptstadt Sofia in 26 EU-Hauptstädte verschickt. Es erklärt die bulgarische Haltung zu mehreren historischen Fragen. Zentral dabei sind „ethnische und linguistische Eingriffe“, die in Nordmazedonien in den 70 Jahren seit dem Zweiten Weltkrieg stattgefunden hätten.


„Mazedonisch“: Eine künstliche Identität?
Nach offizieller bulgarischer Geschichtsschreibung sind die Bewohner Nordmazedoniens eigentlich Bulgaren und sprechen Bulgarisch. Sie sollen aber unter dem kommunistischen Regime in Tito-Jugoslawien (1945-91) „gehirngewaschen“ worden sein. Dabei wurde ihnen, so das Schriftstück, künstlich eine neue „mazedonische“ Identität und Sprache aufgezwungen. Diese Behauptungen sind nicht neu, sondern seit den 1950er Jahren die offizielle Haltung Bulgariens. Aber als EU-Mitglied hat Bulgarien nun gegenüber dem EU-Kandidaten Nordmazedonien einen Vorteil, den Sofia offensichtlich ausnutzen will. Experten sehen das jedoch anders. Professor Dr. Ulf Brunnbauer, der Leiter der Abteilung Geschichte Südost- und Osteuropas an der Universität Regensburg meint dazu:

„Es ist, als würden die Deutschen den Österreichern sagen, sie seien eigentlich Deutsche“.
Existiert Mazedonien eigentlich gar nicht?
In Nordmazedonien wurde das Memorandum mit Bestürzung aufgenommen – aber auch Teile der bulgarischen Öffentlichkeit verurteilen den Text. Nordmazedoniens Vize-Premier Nikola Dimitrov sagte laut Medienberichten, Sprache sei „im 21. Jahrhundert kein Kriterium für Anerkennung und Nicht-Anerkennung in Europa”. Das Recht auf Selbstbestimmung könne nicht verweigert werden.

Der bulgarische Soziologe Ivaylo Ditchev schrieb in einem Kommentar für DW Mazedonisch, die primäre Botschaft des Memorandums sei de facto, „dass Mazedonien eigentlich nicht existiert.“



Donnerwetter, was sagt ihr dazu ?

Ich hoffe mal nicht das die EU darauf eingeht, fast schon eine Frechheit. Professor Ulf Brunnbauer bringt es schon auf den Punkt, das wäre als wenn Deutsche den Österreicher aufzwingen wollen Deutsche zu sein, oder als wenn die Serben den Bosniaken aufzwingen wollen Serben zu sein. Ich hoffe das Nordmazedonien wie geplant endlich die Beitrittsverhandlungen im Dezember dieses Jahr beginnt und die EU die Forderung der tartarischen Slawen einstimmig abschmettert
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Als ob Sofia nur gewartet hätte, dass die Hellenen ruhig sind. Die Nord-Makedonen werden ständig von jemand drangsaliert.
 
Ich hoffe mal nicht das die EU darauf eingeht, fast schon eine Frechheit. Professor Ulf Brunnbauer bringt es schon auf den Punkt, das wäre als wenn Deutsche den Österreicher aufzwingen wollen Deutsche zu sein, oder als wenn die Serben den Bosniaken aufzwingen wollen Serben zu sein. Ich hoffe das Nordmazedonien wie geplant endlich die Beitrittsverhandlungen im Dezember dieses Jahr beginnt und die EU die Forderung der tartarischen Slawen einstimmig abschmettert
naja dann grätschen halt die Griechen rein.
 
..............die müssens eigentlich besser wissen als alle anderen, wem sie genetische Zugehörigkeit verleihen oder nicht........
 
Bulgarien sind dich Roma. Die haben nichts mit Bulgaren zu tun
 
naja dann grätschen halt die Griechen rein.

Griechenland hat doch grünes Licht gegeben für NATO und EU Beitrittsverhandlungen für die Namensänderung

Wäre die mal besser bei Serbien geblieben :haha:

Also ich weiß nicht wieso manche Nordmazedonier auf uns negativ eingestellt sind. Wir sind die einzigen Nachbarn die sie anerkennen in ihren Grenzen und als Volk ohne irgendwas zu beanspruchen. Griechenland mit den Namen, Bulgaren ihre Identität und Sprache , Albaner würden am liebsten 1/4 ihres Landes trennen.

Ohne Serbien wären sie wahrscheinlich nie selbstständig geworden, ohne ein Schuss oder Einwände haben wir sie als ehemals serbische Region 1945 ein Republik Status zugestimmt. Ohnr Serbien wären sie heute längst Teil eines Großbulgarien nach 1912 ohne eigenes Land. Ok da ist die Kirche, was aber mit der Staatlichkeit nichts zu tun hat und selbst da sind die schon selbstständig durch die Autonomie die sie in den 50ern gekriegt haben durch SPC
 
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