
Freilassung Strafgefangener lenkt Blicke auf Israels Justizsystem
Der Deal zwischen Israel und der Hamas hat mindestens 50 von Terroristen Verschleppten die Freiheit gebracht. Im Gegenzug ließ Israel palästinensische Strafgefangene frei – das lenkt auch den Fokus auf Kritik an deren Haft
Rund sechs Kilometer von jener Linie entfernt, die Israel an der Nordgrenze Jerusalems von den Palästinensergebieten trennt, liegt die israelische Haftanstalt 385. Das Ofer-Gefängnis gibt es seit den späten 1960er-Jahren, betrieben wird es trotz seines Standortes von der israelischen Gefängnisverwaltung. Untergebracht sind dort bis zu 1200 Menschen – unter ihnen waren auch jene, die am Freitag als Erste im Zuge des Deals zwischen der Terrororganisation Hamas und Israel freigekommen sind. Sie sind der im Westen vermutlich am wenigsten beachtete Teil der Vereinbarung – aus Sicht der Palästinenser aber ist ihre Freilassung bedeutend. Die Bilder von ihrem Empfang am unweit vom Gefängnis gelegenen Checkpoint Baituniya, bei dem laut anwesenden Reportern von Teilen der Menge auch Hamas-Flaggen geschwenkt und deren Slogans gerufen wurden, sind für die eigentlich in Gaza dominierende Terrorgruppe auch ein Propagandaerfolg.
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Der Deal zwischen Israel und der Hamas hat mindestens 50 von Terroristen Verschleppten die Freiheit gebracht. Im Gegenzug ließ Israel palästinensische Strafgefangene frei – das lenkt auch den Fokus auf Kritik an deren Haft
Rund sechs Kilometer von jener Linie entfernt, die Israel an der Nordgrenze Jerusalems von den Palästinensergebieten trennt, liegt die israelische Haftanstalt 385. Das Ofer-Gefängnis gibt es seit den späten 1960er-Jahren, betrieben wird es trotz seines Standortes von der israelischen Gefängnisverwaltung. Untergebracht sind dort bis zu 1200 Menschen – unter ihnen waren auch jene, die am Freitag als Erste im Zuge des Deals zwischen der Terrororganisation Hamas und Israel freigekommen sind. Sie sind der im Westen vermutlich am wenigsten beachtete Teil der Vereinbarung – aus Sicht der Palästinenser aber ist ihre Freilassung bedeutend. Die Bilder von ihrem Empfang am unweit vom Gefängnis gelegenen Checkpoint Baituniya, bei dem laut anwesenden Reportern von Teilen der Menge auch Hamas-Flaggen geschwenkt und deren Slogans gerufen wurden, sind für die eigentlich in Gaza dominierende Terrorgruppe auch ein Propagandaerfolg.

Freilassung Strafgefangener lenkt Blicke auf Israels Justizsystem
Der Deal zwischen Israel und der Hamas hat mindestens 50 von Terroristen Verschleppten die Freiheit gebracht. Im Gegenzug ließ Israel palästinensische Strafgefangene frei – das lenkt auch den Fokus auf Kritik an deren Haft